Gemeinsam tolles schaffen
Die Ölpier bietet viel Potential, etwas schönes zu schaffen, und es wurden hier bereits tolle Ideen niedergeschrieben.
Zu verhindern ist in jedem Fall eine klotzige Wohn- oder Hotelbebauung, wie sie schon so manch anderen Ort an der deutschen Küste verschandelt hat. Bemerkenswert, dass hier kein Umdenken stattfindet, obwohl es offensichtlich ist, dass die große Mehrheit der Mitmenschen das ablehnt.
Wer das für normal oder alternativlos hält, dem empfehle ich einen Blick nach Dänemark. In schönsten Lagen am Wasser entstehen dort Einrichtungen für die Allgemeinheit: Schwimmbäder mit Sprungtürmen ins Ostseewasser (wie z.B. in Faaborg), Sportanlagen, Grillplätze, Kinderspielplätze, Wasserwanderplätze mit kleinen Schlafhütten. Dezente, evtl. auch nur saisonale Gastronomie z.B. in Form eines kleinen, mobilen Street Food Marktes.
Vielleicht wird man sich ja auch mit der WVM einig und findet eine Lösung, mit der alle Seiten leben können. Das Grundstück gehört dem Verein und der Verein braucht es als Winterlager. Andere, vergleichbare Grundstücke an der Förde gibt es schlicht nicht. Flächen im Binnenland machen für Schiffe keinen Sinn, da sie dauerhaft Transportkosten und - Aufwand verursachen. Wieso sollte man sich darauf einlassen???
Die Idee einer Enteignung ist absurd. Der Artikel 14 des Grundgesetzes ist da eindeutig. Zudem handelt es sich bei der WVM um einen gemeinnützigen Verein mit hunderten Mitgliedern und einer tiefen Verwurzelung in der Gemeinde.
Warum nicht das Bootslager ganz an das hintere Ende der Ölpier umziehen? Möglicherweise lässt sich der Verein überzeugen, dort dann eine kleine Halle zu errichten, in der im Sommerhalbjahr alle Bootsböcke und anderes unansehnliches Zeug verschwinden könnten. Die Fläche, auf der im Winter die Boote stehen, könnte dann im Sommer prima für diverse andere Zwecke genutzt werden. Auch das sieht man in Dänemark an jeder Ecke. Und wenn da "nur" Platz für ein paar Wohnmobile geschaffen wird.