Kultur + Mehrgenerationenwohnen
Mein Vorschlag versucht, verschiedene Bedingungen unter einen Hut zu bringen:
- Die Gemeinde soll/muss zumindest einen Teil ihrer Sanierungskosten wieder hereinbekommen.
- kein großer Autoverkehr, da einzig vernünftige Anbindung aus Richtung Stubenrauchstraße, die nicht noch mehr belastet werden sollte
- Nutzen für die Einwohner Mönkebergs bzw. des Amts Schrevenborn
- gesellschaftlicher Nutzen allgemein
- flexible Nutzbarkeit, wenn sich die Rahmenbedingungen ändern
- sehr attraktives, aber abgelegenes Gelände, das wegen Vandalismusgefahr jemand im Auge behalten muss
Ich stelle mir eine Mischnutzung mit verscheidenen Elementen vor, die sich gegenseitig ergänzen und teilweise auch in den anderen Beiträgen genannt wurden.
1. Kernelement (für die Gemeinde):
ein schöner großer, evtl. teilbarer Saal in Gemeindehand, den man buchen kann und in dem alles mögliche stattfinden kann: Feiern, Ausstellungen, Lesungen, Märkte, Versammlungen, ...
ergänzend dazu: Sanitäreinrichtungen, Küche, damit Bewirtung bei Bedarf durch Catering möglich
Nutzen für Mönkeberg/Amt Schrevenborn: Mönkeberg hat keinen Saal für solche Zwecke und schon gar nicht in solch einer tollen Lage mit Blick auf die Innenförde; er wäre ein echter Gewinn, von dem alle etwas hätten.
Wirtschaftlichkeit: Zumindest ein Teil des Unterhalts sollte durch Mieteinnahmen wieder hereinkommen, denn in dieser Lage wäre der Saal sicher auch für Auswärtige interessant.
2. Kernelement (Wohnen):
Wohnungen, die vermietet oder verkauft werden.
Grund: Hiermit kann man am ehesten Einnahmen erzielen.
Gesellschaftlicher Nutzen: Um diesen zu erzeugen, könnte ich mir ein Modellprojekt mit Zweckbindung vostellen:
- altersgemischte Wohnungen: Idee: man hilft sich gegenseitig: Jüngere erledigen z.B. Einkäufe/Besorgungen für die Älteren, Ältere können Kinderbetreuungsaufgaben übernehmen.
- autofreies Quartier: Idee: Verzicht aufs eigene Auto (schon aus Platz- und Zuwegungsgründen), dafür einzelne Carsharingwagen (etwa von stattauto Kiel)
Anmerkungen:
- Diese Art zu wohnen ist sicher nichts für jede(n). Ich glaube aber, dass sich dafür dennoch genügend Interessenten finden, da es so etwas kaum gibt und schon gar nicht in solch einer herausragenden Lage.
- Es scheint für solche Zwecke öffentliche Fördergelder zu geben, die man sich genauer ansehen könnte, z.B. https://www.bafza.de/engagement-und-aktionen/mehrgenerationenhaeuser/bundesprogramm-mehrgenerationenhaus-miteinander-fuereinander-2021-2028
- Der oben genannte Saal kann dann (wenn er nicht gerade für die Zwecke oben gebraucht wird) als Gemeinschaftsraum von den Bewohnern genutzt werden.
- Im Gegenzug hätte man dadurch auch jemanden, der bei dem Gemeindesaal nach dem Rechten guckt und sich darum kümmern kann.
denkbares 3. Element (Tourismus):
einzelne kleine Übernachtungshütten für Radfahrer (inkl. Bettwäsche), dazu Tische/Bänke zum Picknicken
Gesellschaftlicher Nutzen: Mönkeberg liegt am Ostseeküstenradweg von Flensburg nach Usedom. Unterkünfte für Radfahrer sind gerade in der Hauptsaison schwer zu bekommen, da sie nur eine Nacht bleiben; Campingplätze fallen aus, wenn man nicht noch eine ganze Zeltausrüstung mitnehmen will.
Anmerkungen:
- Für Mahlzeiten und zum Waschen/Duschen könnten die Einrichtungen des Saalgebäudes mitgenutzt werden.
- Dadurch erhöht sich die Wirtschaftlichkeit des Geländes und der Saaleinrichtungen noch einmal.