Kiezbox 2.0 - Daten in Alltag und Krise
Krisensichere lokale Kommunikationsinfrastruktur ist unerlässlich für die Resilienz einer zunehmend digitalisierten Stadt und stützt bedarfsgerecht den Katastrophenschutz. Die Kiezbox 2.0 stellt im Krisenfall (z. B. Stromausfall) durch solar- bzw. batteriebetriebene Hotspots ein öffentliches Wifi zur Verfügung, in das sich Mitarbeitende von Rettungsdiensten bzw. Unternehmen der kritischen Infrastruktur oder Bürger:innen mit ihrem Smartphone einloggen können, um zu kommunizieren und dringende Handlungsbedarfe zu ermitteln. Weiterhin wird im Rahmen des Projekts das Potential erforscht, z. B. in Form von Displays an (halb-)öffentlichen Orten (z. B. Bushaltestellen), eine “Digitale Pinnwand” für Informationen bereitzustellen. Diese dienen dem datenarmen Informationstransfer im Krisenfall und als Kommunikationsknotenpunkt für Quartiere. Perspektivisch ist in der Weiterentwicklung auch die Erstellung eines geobasierten Echtzeitlagebilds (BOS) möglich. Im Normalfall bzw. Regelbetrieb der Kiezbox 2.0 können städtische Sensordaten (Temperatur, Luftqualität, Lärm u. ä.) erfasst und beispielsweise über ein LoRaWan-Netz für eine öffentliche, zivilgesellschaftliche oder wirtschaftliche Nutzung durch städtische Akteure bereitgestellt werden.
Verantwortliche:r: Technologiestiftung Berlin
Beteiligte: -
Zeitraum: 10/2022 - 2025
Räumliche Ebene: Lebenswerte, vielfältige Kieze / Zugänglicher Stadtraum
Themen: Kritische und digitale Infrastruktur ausfallsicher gestalten; Voraussetzungen für eine intelligente Datennutzung schaffen