Anpassung Schutzgebiet
Es wäre begrüßenswert, wenn der Weg auf der Seeseite des Deiches ganzjährig als Verbindung für Fußgänger und Radfaher von und nach Emden zur Verfügung stehen würde. Die schützenswerten Gänse und andere Vogelarten sitzen eh auf beiden Seiten des Deiches und somit ergibt die Sperrung keinen Mehrwert für den Tierschutz. Spätestenes wenn der Grünstreifen am Fuße des Deiches mit Traktoren in der Schutzzeit gemäht wird, fällt mir kein Argument mehr ein, warum der Weg nicht für Fußgänger / Radfahrer geöffnet sein sollte.
Auf der Internetseite des Bundesministeriums für Umseltschutz heißt es schließlich:
"Die Nutzung von Natura 2000-Gebieten für den Menschen ist kein Tabu. So sind viele traditionelle Kulturlandschaften in Europa erst durch die menschliche Bewirtschaftung so wertvoll geworden, zum Beispiel die Heidelandschaften in Norddeutschland, die es ohne Schafe und Schäfer nicht gäbe. Eine Nutzung der Gebiete ist also weiterhin möglich und sogar erwünscht, wenn sie die betreffenden Arten und Lebensräume nicht beeinträchtigt beziehungsweise zu deren Erhalt beiträgt. Es geht darum, die Interessen des Naturschutzes mit wirtschaftlichen und sozialen Interessen in Einklang zu bringen. Der Artikel 6 der FFH-Richtlinie sieht dazu ein Instrumentarium vor, mit dem die Abwägung über ein gestuftes Verfahren durchgeführt werden kann (siehe FFH-Verträglichkeitsprüfung)."
Quelle: https://www.bmuv.de/themen/naturschutz-artenvielfalt/naturschutz-biologische-vielfalt/gebietsschutz-und-vernetzung/natura-2000