Lieblingsort: Priesterwäldchen (im NSG Nasse Wiesen)
Das Wäldchen spricht mich wegen seines sehr extensiven Pflegemanagements besonders an, auch wenn es hinsichlich seiner Flächenausdehnung als klein anzusehen ist. Besonders hervorheben möchte ich die Reste früherer Gegebenheiten wie den alten Pankeverlauf (vor Begradigung, siehe Bild), auch wenn dort nur noch nach sehr ausgiebigen Niederschlägen vielleicht alle 10 Jahre einmal Wasser steht (in Zukunft vielleicht gar nicht mehr), dann die Reste des alten Schwimmbads und weitere Oberflächenformen über deren Entstehung ich nichts weiß. Weiterhin erfreue ich mich bei jedem Besuch über die größtenteils naturnahe Zusammensetzung des Gehölzaufwuchses (Eiche, Birke, Kiefer, zur Wiese hin Weidenarten u. Erlen). Viele dieser oft noch gering dimensionierten aber in ihren Gestalten oft recht urwüchsigen Baumindividuen bieten eine hohes Maß an Abwechslung. Die hier und da vorkommenen Exemplare eingeführter Baumarten (eher an den Rändern) stören da nicht weiter. Außerdem möchte ich den hohen Totholzanteil (mit seinem äußerst reichhaltigen Pilzartenbestand) anführen. Dies ist für mich in jeder Jahreszeit ein Erlebnis und sorgt immer wieder für Überraschungen. Dass überdies noch einige Rehe trotz der manchmal freilaufenden Hunde ihr Auskommen finden, ermöglicht auch weniger naturbegeisterten Mitmenschen ortskernnahe Naturbeobachtungen. Sicher gibt es noch weitere kleinere naturnahe Waldstücke in der Gemeinde. Allen zusammen wünsche ich auch weiterhin eine naturnahe, extensive Pflege ohne forstliche Überprägung.