Strafzettel & Knöllchen dürfen mehr kosten
Ich bin Anwohner der Altstadt und nutze für mein Auto das Anwohnerparken im öffentlichen Raum. In meiner Straße reicht der Raum für alle Anwohner. Allerdings stellen sich gerne Fahrzeuge ohne Parkschein dazu und dann reicht der Platz nicht mehr, so dass es zu Laufwegen von einigen Minuten kommt - was nicht dramatisch ist, was aber den Anwohner-Parkschein etwas überflüssig macht.
Nun hatte ich im Sommer ein Ersatzfahrzeug, für welches kein Parkschein vorlag. Trotzdem habe ich vor der Tür geparkt.( Für vier Tage.) Am dritten Tag bekam ich ein Knöllchen. Das finde ich begrüßenswert, um gegen das Parken ohne Parkschein abzuschrecken. Allerdings betrug die Gebühr 10€. Somit habe ich günstiger falsch geparkt, als den öffentlichen, kostenpflichtigen Parkplatz zu nutzen, der ebenfalls in der Straße ist. Das ist meiner Meinung nach keine Gebühr, die davon abschreckt, sich zu unrecht in den als Bewohnerparken markierten Raum zu stellen. Vor allem wenn man als Fahrzeughalter nur vor Ort ist, wenn offenkundig nicht kontrolliert wird - was viele tun - kommt man durch das falsch Parken ja sogar günstiger weg als einen Parkschein bei der Stadt zu beantragen.
Vielleicht möchte man an dieser Stellschraube drehen, um Anwohnern den bereits geplanten Raum zum Parken auch wirklich zur Verfügung zu stellen. Da der Kaiserpfalz-Parkplatz geschlossen werden soll, droht das Problem bei uns sich zu verschärfen.