Neugestaltung Ernst-Thälmann-Ring
Ihre Ideen, Anregungen und Wünsche für die Gestaltung des 3. Bauabschnittes des Ernst-Thälmann-Rings
Anlässlich des Tages der Städtebauförderung 2023 – ein bundesweiter Aktionstag, der in diesem Jahr am 13.05. stattfindet – startet die Universitäts- und Hansestadt Greifswald ein Bürgerbeteiligungsverfahren zu anstehenden Straßenbaumaßnahmen, die mithilfe von Städtebaufördermitteln umgesetzt werden sollen. Städtebauförderung heißt auch Mitwirkung.
In Schönwalde II soll im Jahr 2024 der Abschnitt des Ernst-Thälmann-Rings zwischen Makarenkostraße und Koitenhäger Landstraße umgestaltet werden. Die Straßengestaltung des bereits sanierten Straßenabschnitts rund um den Knotenpunkt Makarenkostraße/Ernst-Thälmann-Ring soll auch hier weiter geführt werden. Mit Ihren Anregungen und Ideen möchten wir eine bestmögliche Umsetzung des Bauvorhabens ermöglichen.
Der Tag der Städtebauförderung findet jedes Jahr am zweiten Maiwochenende statt. In diesem Jahr steht der Tag unter dem Motto „Wir im Quartier“. Im Jahr 2022 zeigten 565 Städte und Gemeinden mit vielen Veranstaltungen und digitalen Formaten, was die Städtebauförderung für die kommunale Entwicklung bewirkt und wie sie das Bild von Städten und Gemeinden verändert und das Zusammenleben in stabilen Nachbarschaften stärkt. Greifswald beteiligt sich seit vielen Jahren mit unterschiedlichen Formaten am Tag der Städtebauförderung.
Was ist geplant? Anwohner und Anwohnerinnen sind ab dem 13.05.2023 eingeladen, ihre Ideen, Anregungen und Wünsche für die Gestaltung des 3. Bauabschnittes des Ernst-Thälmann-Rings (zwischen Koitenhäger Landstraße und Makarenkostraße) einzubringen. Vorrangige Ziele der Umgestaltung in diesem Bereich sind:
- die Neuordnung der Rad- und Gehwege unter Berücksichtigung der Anbindungen an die Koitenhäger Landstraße und an die Makarenkostraße,
- die Planung der Gehwege unter Berücksichtigung der Barrierefreiheit mit Vorschlägen zu Querungsmöglichkeiten,
- die Überplanung der Haltestellen des ÖPNV, v.a. in Bezug auf die Barrierefreiheit und die Einbindung in das Dynamische Fahrgastinformationssystem (DFI) sowie
- das Einfügen des ruhenden Verkehrs (Stellplatzsituation).
Was kostet das und wann wird gebaut?
- Zwei weitere Straßenbauvorhaben betreffen die Fleischervorstadt, und zwar die noch nicht sanierten nördlichen Abschnitte der Bau- und Erich-Böhmke-Straße. Insgesamt sind Mittel in Höhe von ca. 6,4 Mio. Euro für alle drei Bauvorhaben aus Städtebaufördermitteln eingeplant, die das Land Mecklenburg-Vorpommern zur Verfügung stellt. Die bauliche Umsetzung beginnt voraussichtlich im Jahr 2024.
Was passiert mit meinen Vorschlägen?
- Alle eingebrachten Ideen und Anregungen werden von der Stadtverwaltung geprüft und können dann gegebenenfalls in die Planung einfließen.
Austausch der flachwurzelnden Straßenbäume
Die Neugestaltung im 3. Bauabschnitt des Ernst-Thälmann-Rings wird voraussichtlich mit dem Austausch einiger der derzeitigen Straßenbäume einhergehen müssen. Bei den derzeitigen Straßenbäumen entlang des westlichen Gehwegs handelt es sich um Italienische Erlen (Alnus cordata), die in den 90er Jahren gepflanzt wurden. Die Baumart wurzelt oberflächennah und sehr kräftig. Aufgrund dieser Eigenschaften ist die Baumart nicht für bepflasterte, innerstädtische Flächen geeignet.
Mit ihren Wurzeln bricht der Baum befestigte Oberflächen auf und sorgt für ernste Schäden. Genau dies ist im Ernst-Thälmann-Ring geschehen. Das Pflaster des Gehwegs wurde an vielen Stellen aufgebrochen oder angehoben. Der Gehweg ist äußerst uneben geworden. Sturzgefahr besteht. Das Befahren der Flächen mit Fahrrad, Kinderwagen, Gehwagen, Rollstuhl oder ähnlich ist sehr beschwerlich geworden.
Eingefärbte Wurzeln der Italienischen Erlen aus dem 2. Bauabschnitt verdeutlichen das Problem.
Will man die Unebenheiten beseitigen, müssten die Wurzeln entfernt und neues Pflaster verlegt werden. Genau dies ist geplant. Die Bäume würden diesen Eingriff allerdings nicht überleben und müssen daher gefällt werden. Selbst wenn die Bäume den Eingriff überlebten, würden sie immer wieder neue Wurzeln unter das neue Pflaster treiben und für Schäden sorgen. Dies wäre nicht nachhaltig. Der teure Einbau von Wurzelbrücken, um die Bäume am Standort zu halten, stünde kostentechnisch in keinem Verhältnis zu einer Neupflanzung. Auch Höhenanpassungen des Gehwegs, um den Wurzeln zu entgehen, wären keine nachhaltige Option. Die Wurzeln würden von unten wieder nachwachsen und das neue Pflaster schädigen.
Die beste Option ist daher, die Italienischen Erlen durch geeignetere Straßenbäume zu ersetzen. Neue Bäume werden weniger Probleme bereiten und können am Standort alt werden.
Contact for questions
Marvin Medau
Universitäts- und Hansestadt
Beauftragtenbüro
Kapaunenstr. 24
17489 Greifswald
-
Umfrage
Umfrage
Type of participation: poll
27 Contributions -
Brainstorming mit Karte
Brainstorming mit Karte
Type of participation: spatial brainstorming
3 Contributions -
Baumauswahl
Baumauswahl
Type of participation: prioritization
7 Contributions
Final Results
Alle eingebrachten Ideen und Anregungen werden von der Stadtverwaltung geprüft und können dann gegebenenfalls in die Planung einfließen. Das Gesamtergebnis der Beteiligung wird in den Ausschüssen der Universitäts- und Hansestadt Greifswald vorgestellt.