Wirtschaftsstandort MK_2030
Online-Beteiligungsverfahren zum Strategieprozess der Wirtschaftsförderung des Märkischen Kreises
Warum gerade jetzt ein Strategieprozess?
Die Wirtschaft im Märkischen Kreis befindet sich in einem tiefgreifenden Veränderungsprozess. Große Herausforderungen, wie die Digitalisierung, der Klimaschutz sowie die mit dem Mobilitätswandel einhergehenden Auswirkungen auf die Automobilzulieferindustrie und nicht zuletzt der demografische Wandel waren schon vor der Corona-Krise längst bekannt.
Die Pandemie wirkt jedoch wie ein Brennglas und verstärkt die Veränderungsnotwendigkeit. Diese Situation kann auch als Chance begriffen werden, um eine umfassende Modernisierungsstrategie umzusetzen.
Der Strategieprozess - Das haben wir vor
- Strategiepapier: Der Diskussionsprozess über die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Märkischer Kreis gliedert sich in verschiedene Bestandteile. Das vorliegende Strategiepapier bildet eine erste Grundlage für eine Diskussion im Aufsichtsrat und in der Gesellschafterversammlung der GWS.
- Strategie-Workshop: In einer intensiven und moderierten Diskussionsrunde am 08. Oktober 2021 verständigten sich die Vertreter des GWS-Aufsichtsrates darauf, dass insbesondere der industrielle Transformationsprozess im Märkischen Kreis branchenübergreifend begleitet werden soll. Doch aufgrund der großen Bedeutung des Automotivesektors für den Märkischen Kreis soll diese Branche eine besondere Aufmerksamkeit erfahren, ohne dabei die anderen Wirtschaftszweige aus dem Blick zu verlieren.
- Gremientätigkeit: Vorstellung und Diskussion des Strategieprozesses und -papiers in der Bürgermeisterkonferenz am 24. September 2021 sowie im Kreisausschuss am 07. Oktober 2021
- Online-Beteiligungsplattform: Unter der Subdomain gws-mk.de/beteiligung erhalten interessierte Personen den Zugang zu der Open-Source-Plattform adhocracy+. Hierbei handelt es sich um ein digitales Beteiligungsmodul, welches inzwischen vielfach von politischen Parteien, Organisationen, Kommissionen, Kommunen etc. eingesetzt wird, um Entscheidungsfindungsprozesse mit Hilfe eines Online-Diskurses zu ermöglichen. Dieser digitale Prozess beginnt am 13. Dezember 2021 und endet am 11. Februar 2022. Die Nutzung der Plattform ist einfach und verlangt kein technisches Vorwissen.
- Zukunftskommissionen: Ergänzend engagieren sich unter der Moderation des Landrats Vertreter aus Unternehmen, Politik, Verwaltung, Kammern, Verbänden, Gewerkschaften, Arbeitsagentur und Wissenschaft in Zukunftskommissionen, um konkrete Projektideen zur Bewältigung der zentralen Herausforderungen für den Wirtschaftsstandort zu entwickeln.
- Strategieforum Wirtschaftsstandort MK_2030: Die Diskussionsbeiträge werden von der GWS ausgewertet und im Rahmen eines Strategieforums „Wirtschaftsstandort MK_2030“ präsentiert. Ziel ist es, gemeinsam auf die Ergebnisse zu schauen, konkrete Maßnahmen zu benennen und insbesondere verbindliche Vereinbarungen über die weitere Umsetzung zu treffen.
Die Basis: GWS-Strategiepapier
Inhaltliche und fachliche Grundlage des Gesamtprozesses bildet das GWS-Strategiepapier "Wirtschaftsstandort MK_2030 - Die Zukunft des Märkischen Kreises (gemeinsam) gestalten".
In dem Papier analysiert die Gesellschaft zur Wirtschafts- und Strukturförderung im Märkischen Kreis (GWS) ihre Tätigkeitsfelder und formuliert konkrete Ziele und Handlungsempfehlungen für deren Weiterentwicklung. Diese Perspektive impliziert zunächst den eigenen Beitrag, den die GWS leisten kann, um den regionalen Strukturwandel zu gestalten.
Ausdrücklicher Dank gilt der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis, die insbesondere bei der Formulierung der Zukunftsfelder eigene Akzente gesetzt und Vorschläge für eine Weiterentwicklung eingebracht hat. Ergänzend dazu tragen weitere Akteure, wie Kommunen, Kammern, Verbände oder Hochschulen Verantwortung in der Region, um den Herausforderungen für den heimischen Wirtschaftsstandort zu begegnen.
Neben den in diesem Strategiepapier präsentierten Zukunftsfeldern (s.u.) gehören dazu die zukünftige Stadtentwicklung und ein wettbewerbsfähiger Einzelhandel, eine leistungsfähige Gesundheitsversorgung sowie die Profilierung als Region mit hoher Lebensqualität - ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Die Zukunftsfelder
Die sechs nachfolgend genannten Zukunftsfelder sind das Herzstück des GWS-Strategieprozesses für die zukünftige Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Märkischer Kreis. Hierbei handelt es sich ausschließlich um Themenbereiche, in denen sich die GWS aktuell im Schwerpunkt engagiert bzw. in denen sie zukünftig für den Märkischen Kreis sowie für sich selbst eine hohe Relevanz sieht. Ein Sonderfall ist der Bereich "Qualifizierung & Bildung". Aktivitäten in diesem Zukunftsfeld werden im Märkischen Kreis überwiegend federführend von Kooperationspartnern der GWS initiiert und umgesetzt. Die hier beschriebenen Inhalten beziehen sich ausschließlich auf Perspektiven und Empfehlungen, die aus Sicht der GWS weiterentwickelt bzw. verfolgt werden sollten.
Die gewählte Reihenfolge der Zukunftsfelder ist zufällig und spiegelt keine Wertung wider. Der Kapitelaufbau der einzelnen Zukunftsfelder ist identisch. Im Sinne der Konzentration auf wesentliche Themen und Fakten sei an dieser Stelle noch einmal der Hinweis gegeben, dass die Inhalte keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben.
Den Anfang bildet eine kurze Beschreibung der jeweils aktuellen "Ist-Situation". Daran schließen sich „Keyfacts“ sowie eine Gegenüberstellung ausgewählter „Chancen und Risiken“ an. Bei der Aufzählung aktueller GWS-Aktivitäten in jedem Zukunftsfeld handelt es sich ebenfalls um ein „Best of“. Den Kapitelabschluss bilden „Perspektiven“ sowie konkrete Ziele und Handlungsempfehlungen, die bis zum Zeitpunkt der Fertigstellung des vorliegenden Entwurfes erarbeitet worden sind:
Rollenverständnis der GWS
Die GWS wird von den Mitgliedern des Aufsichtsrates in einer verstärkt moderierenden Rolle gesehen. Desweiteren soll die GWS als eine Vermittlerin zwischen den im Märkischen Kreis aktiven Akteuren wirken und als Impulsgeberin in den ausgewählten Handlungsschwerpunkten auftreten.
Wir leben Kooperation
Viele Aktivitäten, Projekte und Handlungsempfehlungen sind komplex und können nur gemeinschaftlich im Netzwerk erfolgreich initiierungd und umgesetzt werden. Hier steht die GWS für gelebte Kooperationen. Dabei legt die Kreisgesellschaft stets großen Wert auf die Kollaboration und den partnerschaftlichen Ausstausch mit den Akteueren vor Ort.
Unsere Partner
In alphabetischer Reihenfolge und ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
- - agentur mark
- - Automotivenetzwerk Südwestfalen
- - Bundesagentur für Arbeit
- - Brancheninitiative Gesundheitswirtschaft Südwestfalen e.V.
- - DIAL
- - Effizenzagentur NRW
- - Fachhochschule Südwestfalen
- - Gebäudetechnik Netzwerk Südwestfalen
- - Hagen Business Wirtschaftsförderung
- - Handwerkskammer Südwestfalen
- - Hochsauerlandkreis Wirtschaftsförderung
- - Hochschule Hamm-Lippstadt
- - IFU Lüdenscheid
- - IHK Arnsberg
- - IHK Siegen
- - Jobcenter Märkischer Kreis
- - Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis
- - Kunststoff-Institut Lüdenscheid
- - Märkischer Arbeitgeberverband
- - Märkischer Kreis
- - Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrum Siegen
- - NEMAS Südwestfalen
- - Südwestfalen Agentur
- - SIHK zu Hagen
- - Technikzentrum Denkfabrik
- - Telekommunikationsgesellschaft Südwestfalen
- - Transferverbund Südwestfalen
- - wfg Kreis Soest
- - ZENIT
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Zielgruppen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer
Das GWS-Beteiligungsprojekt "Wirtschaftsstandort MK_2030" ist als sogenanntes "halb-öffentliches Beteiligungsverfahren" vorgesehen.
Das bedeutet: Bewertungen, Ideen und Kommentare zum Projekt können von allen interessierten Personen gelesen werden. Ebenso sind die Anzahl der Bewertungen und die (Zwischen)Ergebnisse aus den Umfragen sichtbar. Aktiv teilnehmen können dagegen nur direkt von der GWS eingeladene Teilnehmerinnen und Teilnehmer (auf der Plattform Nutzer*innen genannt). Diese personengebundene Einladung ist zudem "Beteiligungsphasen scharf", d.h. man kann nur während dieser Zeitspanne selbst aktiv werden.
Der Einladerkreis dieses GWS-Beteiligungsprojektes bezieht sich rein auf die Fachebene. Dazu gehören Vertreterinnen und Vertreter u.a. aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Interessensverbänden.
Sollten Sie zu einer der vorgenannten Zielgruppen gehören, aber keine Einladung erhalten haben, können Sie sich gerne bei der GWS unter beteiligung@gws-mk.de melden.
Netiquette zum Beteiligungsprozess
Ein Strategieprozess ist nie einseitig, sollte möglichst viele Aspekte berücksichtigen und andere Meinungen hören. Damit er für alle Seiten konstruktiv ist und vielleicht auch ein bisschen Spaß macht, möchten wir alle Teilnehmer*innen bitten, sich an unsere nachstehende Netiquette zu halten:
- + Begegnen Sie den anderen Teilnehmer*innen mit Respekt und Freundlichkeit, so wie Sie es auch von Ihrem Gegenüber erwarten!
- + Beziehen Sie sich in Ihrem Beitrag direkt auf den zur Diskussion gestellten Inhalt. Begründen Sie Ihre Meinung und formulieren Sie Ihren Beitrag so, dass er für alle gut lesbar und nachvollziehbar ist. Auch Beispiele können helfen, einen Sachverhalt besser verständlich zu machen.
- + Rassistische, fremdenfeindliche, sexistische oder beleidigende Inhalte sind inakzeptabel und werden gelöscht. Gleiches gilt für Verleumdungen, geschäfts- oder rufschädigende Äußerungen und nicht prüfbare Unterstellungen und Verdächtigungen, die durch keine glaubwürdigen Argumente oder Quellen gestützt werden.
- + Verzichten Sie auf kommerzielle Inhalte. Verweisen Sie nicht in jedem Kommentar bspw. auf Ihren Blog oder Ihre Webseite. Wenn Sie auf weiterführende Informationen zu einem Thema verlinken, ist das Beteiligungsportal nicht für deren Inhalte verantwortlich und prüft diese nicht systematisch. Wir behalten uns jedoch vor, Links zu entfernen, wenn deren Inhalte gegen obige Regeln verstoßen.
- + Sie haben als Nutzerin/Nutzer die Möglichkeit, die Beiträge anderer als anstößig zu melden, wenn diese gegen die Netiquette verstoßen. Der Beitrag wird überprüft und wieder veröffentlicht, wenn er als unbedenklich eingestuft wurde. Andernfalls wird er gelöscht. In beiden Fällen wird die Verfasserin/der Verfasser benachrichtigt.
- + Bei schweren oder wiederholten Verstößen gegen die Regeln der Netiquette oder der missbräuchlichen Nutzung anderer Funktionen des Portals behalten wir uns vor, einzelne Nutzerinnen und Nutzer zu sperren und von der Teilnahme an Prozessen auf dem Beteiligungsportal auszuschließen.
Bei Fragen oder Anmerkungen können Sie sich gerne an uns wenden. Wir freuen uns auf Ihre Kommentare, Ihre Meinungen und Ideen zur „Zukunft des Wirtschaftsstandortes Märkischer Kreis“.
Contact for questions
Jochen Schröder
Gesellschaft zur Wirtschafts- und Strukturförderung
im Märkischen Kreis mbH
Lindenstr. 45
58762 Altena
Telephone: 02352-92720
Email WebsiteGWS-Aufsichtsrat
Vorstellung:
- Grundzüge des 1. Strategiepapier-Entwurfs
- geplantes Strategieprozess-Verfahren
Final Results
Die Ergebnisse der Befragung werden im Rahmen des Forums „Wirtschaftsstandort Märkischer Kreis“ vorgestellt und mit Vertreterinnen und Vertreten der heimischen WIrtschaft diskutiert. Ziel ist es, u.a. verbindliche Vereinbarungen über die weitere Umsetzung zu treffen.