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Den Markt als Platz stärken

Markt

Der Marktplatz hat derzeit kaum Aufenthaltsqualitäten. Aus meiner Sicht gibt es dafür mehrere Gründe:

  1. Es gibt lediglich auf der unattraktiven Rückseite des Marktplatzes einen Freiraum, der nur von Häusern begrenzt ist. Alle anderen Stellen werden von Straßen tangiert oder dienen als Parkplatz. In gewisser Weise – und das spürt man einfach – wird man dauernd von Autos bedroht. Das Bilderbuchcafé hat damit auch keinen echten Freisitz  auf einem Platz, sondern nur zwei Parklücken, in denen man sitzen kann. Keine wirklich gemütliche Situation, auch hier ist man gefühlt immer von Autos bedroht.
  2. Auf den Straßen wird nur seltenst wirklich Schrittgeschwindigkeit gefahren, weil die Schilder schlecht zu sehen sind und man durch eine Art "Tunneleffekt" fast schon zum schneller fahren animiert wird.Könnten eventuell Schikanen / Poller oder andere verkehrstechnische Kniffe hier Abhilfe schaffen? Im Prinzip wird der Markt beim Durchfahren – von Einheimischen wie Fremden gleichermaßen – nicht als Platz wahrgenommen, über den man fährt, sondern als durchgehende Straße.
  3. Die Möblierung des Marktes stammt aus verschiedenen "Epochen" der Marktplatzgestaltung, das lässt den Ort uneinheitlich wirken – um nicht zu sagen "unaufgeräumt". Der Platz hält als Platz nicht zusammen, weil allerhand Dinge durcheinander stehen: Eine runde Bank. Terracotta-Blumenkübel. Fake-Holz-Pflanzkästen. Findlinge. Quaderförmige Granitblöcke. Und allerlei mehr.
  4. Soll der Markt im Advent mit der Krippe als Aufenthaltsort dienen, funktioniert auch das nicht recht: Vermutlich um keine Parkplätze (die ja auch von Mitarbeiter*innen des Rathauses genutzt werden) aufzugeben, steht die Krippe direkt vor dem Rathaus und damit an der Durchfahrtsstraße. Mit dem Ergebnis, dass man – besichtigt man die Krippe mit Kindern – ganz schön aufpassen muss, dass kein Unfall passiert.
Havelberger
Reference No.: 2021-03942
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