Parkplatzsituation
Die vorhandene Kapazität an Parkplätzen in Havelberg ist vollkommen ausreichend, sollte aber neu überdacht und strukturiert werden. Der Parkplatz auf dem Markt sollte vollkommen aufgelöst und autofrei sein, ein zusätzlicher Ausbau von Parkmöglichkeiten in der Uferstraße ist nicht notwendig, da sich eine Veränderung im Mobilitätsverhalten zur Förderung einer nachhaltigen Mobilität in der Bevölkerung abzeichnet. Zudem muss sich wohl jeder selber hinterfragen wie viel möchte ich dazu betragen, den ruhenden Verkehr aus dem Stadtkern zu bekommen. Alle auf der Stadtinsel verfügbaren Parkplätze liegen in einem zumutbaren Bereich sein Auto auch an einer andere Stelle als vor dem Wohnhaus zu parken. Sind wir nicht alle dazu aufgefordert unsere Bequemlichkeit zu überprüfen und eine Veränderung zugunsten aller herbeizuführen.
Die in der Stadt bzw. in verkehrsberuhigten Zonen befindlichen LKW-Parkplätze sollten auf den Parkplatz am Haus der Flüsse verlegt werden. So kann der Lärmschutz und der Ausstoß von Feinstaub und andere Schadstoffe in diesen Bereichen deutlich gesenkt werden, was zu einer deutlichen Verbesserung der Lebensqualität der Einwohner führt.
Im Zuge der BUGA 2015 wurde ein Großparkplatz mit Bushaltestelle am Haus der Flüsse errichtet. Hier kann ein zukunftsweisender Parkplatz für Havelberg mit Baum- oder Heckenreihen und einer entsprechenden Anzahl von E-Ladesäulen und Beleuchtung (LED) entstehen.
Was müssen wir dafür tun:
- kommunales Verkehrs- und Mobilitätsmanagement unter Umweltaspekten entwickeln;
- verkehrsbedingte Umweltbelastungen in beeinträchtigten Wohngebieten weiter reduzieren;
- selbstbestimmte Mobilität für alle Nutzergruppen ermöglichen;
- Parkraumbewirtschaftung aktiv unter Umweltaspekten vorantreiben;
- notwendigen und bedarfsdeckenden Parkraum für Bewohner, Touristen und Pendler sichern;
- vorrangiger und bedarfsgerechte Schaffung von Park-and-ride-Parkplätze unter Anbindung an ein städtisches Parkleitsystem;
- Schaffung der infrastrukturellen Voraussetzungen für die Weiterentwicklung der E-Mobilität (Stadt und Dombezirk);