Daseinsvorsorge muss auf dem Dorf möglich sein
Die Daseinsvorsorge hat sich in den letzten Jahren in Kuhlhausen rapide verschlechtert. Es gibt keine Einrichtungen für Kinder/Jugendliche, medizinische/gesundheitsfördernde Maßnahmen fehlen. Zwar ist mit dem Rettungshubschrauber und dem RTW gewährleistet, dass medizinische Notfälle schnell versorgt werden, dennoch sind für Nachfolgebehandlungen, ärztliche Kontrolle weite Wege in Kauf zu nehmen. Die Digitalisierung im Gesundheitswesen wird sich auswirken auf die ambulante Pflege. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass zwischenmenschliche Kontakte reduziert werden, da mithilfe von Sensoren, Kommunikationsplattform, etc. Aufgaben wahrgenommen werden, die im Moment noch personalisiert sind. Auch hier gilt es Möglichkeiten und Gefahren gegeneinander abzuwägen, aber unabhängig davon ist es notwendig eine Diskussion anzustoßen, die der Frage nachgeht wie die ambulante Versorgung von älteren Menschen in Kuhlhausen bzw. auf dem Lande erfolgen kann.
Die Abwasserentsorgung in Kuhlhausen für Grundstücke ohne Anschluss an eine zentrale Abwasserentsorgung ist teuer. So kostet 1 m³ Wasser (Trink-und Abwasser) ca. zehn Euro.
Hinzu kommen die Kosten der Grundsteuer, die wegen der Größe der Grundstücke für viele Menschen in den nächsten Jahren zu Belastung werden.
Die Verteuerung von fossilen Brennstoffen wird in Kuhlhausen für viele Bewohner zum Problem, da eine energetische Sanierung für sie nicht finanzierbar ist.
Der Aus-und Aufbau digitaler Verwaltungsstrukturen ist notwendig allein unter dem Aspekt der langen Anfahrtswege und damit dem Fehlen von Ansprechpartnern. Dies betrifft nicht allein die Kommunalverwaltung, sondern ebenso den Bereich der Banken, Krankenkassen, Rentenversicherung, etc.