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2. Phase: Vorbereitung

Wenn das Grobkonzept abgesegnet ist, geht es an die Vorbereitung der Umsetzung. Konkretisieren Sie Ihr Projekt hinsichtlich der folgenden Punkte:

Wichtig für die Vorbereitung:

Sie sollten ein Bild davon haben, welche Ergebnisse Sie erwarten und in welcher Form. Das gewünschte Ergebnisformat hat Auswirkungen auf die Wahl des passenden Moduls. Eine Übersicht über die Module finden Sie hier.

Wünschen sie sich …

  • … eine Liste von Ideen? Wie umfangreich, wie detailliert soll sie sein?
  • … ein Stimmungbild?
  • … eine Entscheidung?
  • … einen überarbeiteten Textentwurf?
  • … eine Priorisierung Ihrer Vorschläge?

Die Formulierung der Fragestellung wird häufig unterschätzt. Dabei ist sie essentiell! Denn die Fragestellung hat Einfluss darauf, wer sich beteiligt. Außerdem bestimmt die Fragestellung den Diskussionsverlauf und somit auch das Ergebnis der Beteiligung. Es kann sinnvoll sein, die Fragestellung vorab zu testen, z.B. bei Personen Ihrer Zielgruppe.

  • Ist die Frage verständlich und interessant oder zu abstrakt für meine Zielgruppe?
  • Erhalte ich mit dieser Fragestellung die Informationen, die ich oder die Entscheidungsträger*innen brauchen?
  • Ist die Fragestellung klar formuliert?
  • Ist die Frage zu breit gestellt und liefert schwer vergleichbares Material?
  • Ist die Fragestellung zu eng gestellt und greift die Bandbreite der Meinungen nicht auf?

Betten Sie die Online-Beteiligung in Ihren Projektzeitplan ein und verknüpfen Sie sie mit Formaten der Offline-Beteiligung. Verstehen Sie Online-Beteiligung als Ergänzung zu Face-to-Face Formaten und umgekehrt. Ein persönlicher Kontakt steigert die Identifikation und Motivation für das Projekt. Hier kann das Modul „Interaktive Veranstaltung“ bei der Moderation nützlich sein (alle Module im Überblick).

  • Ist eine Auftaktveranstaltung geplant, auf der für die Online-Beteiligung geworben wird?
  • Finden begleitende Workshops statt, deren Ergebnisse in den Online-Diskurs einfließen bzw. in denen die Ergebnisse des Online-Diskurses einfließen?
  • Gibt es mehrere Phasen der Online-Beteiligungen, z.B. das Einreichen von Ideen mit anschließender Abstimmung?
  • Gibt es eine feierliche Übergabe der Ergebnisse an die Entscheidungsträger*innen?

Damit die definierte Zielgruppe von dem Beteiligungsangebot erfährt, braucht es geeignete PR-Maßnahmen. Wie diese aussehen, das ist stark von der Zielgruppe abhängig. Gehen Sie dorthin, wo die Zielgruppe zu finden ist, und suchen Sie Multiplikator*innen für Ihr Projekt. In jedem Fall ist es wichtig, vor und auch während der Beteiligung aktiv für das Projekt zu werben. Ihr Angebot steht in Konkurrenz mit zahlreichen Angeboten, die täglich unsere Aufmerksamkeit auf sich ziehen!

  • Welche Arten der Kommunikation passt zu Ihrer Zielgruppe?
  • Welche Medienkanäle können Sie nutzen?
  • Auf welche Kontakte und Verteiler können Sie zurückgreifen?

Die Moderation spielt während des Beteiligungszeitraums eine zentrale Rolle (siehe Phase 3). Benennen Sie vorab eine Moderation oder ein Moderationsteam und regeln Sie die Eckpunkte in einem Moderationskonzept. Die tägliche Sichtung von eingehenden Beiträgen ist mit personellem Aufwand verbunden. Ggf. kann es sinnvoll sein, die Moderation auszulagern.

  • Wer ist wann verfügbar?
  • Wer antwortet wie auf welche Art von Frage?
  • Wann greift die Moderation in die Diskussion?
  • Wer hat die Befugnisse, unangemessene Beiträge zu löschen?
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