NEIN zu Autofreier KTV
Sehr geehrte Damen und Herren,
Nur durch einen glücklichen Umstand erfuhr ich, dass es Pläne zur Umgestaltung der KTV gibt. Wieder frage ich mich, warum es nicht möglich ist, die Bewohner vernünftig zu informieren. Es werden wieder die gleichen Verschleierungstaktiken wie bei der Sommerstr. benutzt.
Mit Befremden hört man, dass die KTV dahingehend umgestaltet werden soll, dass Autos aus dem Viertel verschwinden müssen. Es fällt mir, angesichts solch Wahnsinns, schwer, nicht unsachlich zu werden!
Es gibt zahlreiche Beispiele in Berlin und Hamburg, in denen solche Projekte lautstark krachen gegangen sind. In allen Medien kann man erfahren, dass autofreie Projekte immer auch extrem geschäftsschädigend ist. Selbst "nur" autoreduzierte Projekte ziehen unweigerliche Geschäftsaufgaben nach sich. Wichtige Steuergelder würden zukünftig der Stadt fehlen. Und was soll mit den Anwohner passieren? Wo sollen sie parken? Wie soll Opa Fredo sein Wasser in seine Wohnung kriegen? Oder der gehbehinderte Student seine Kiste Bier? Oder der 52 jährige Dachdecker, der durch Arthrose gerade noch so in der Lage ist, seinen Job zu machen, aber nicht mehr schwere Einkäufe meilenweit durchs Viertel schleppen kann? Sollen die vielen Arbeitnehmer ( Krankenschwestern, Polizisten u.s.w. ), die im Schichtdienst arbeiten, vor Dienstbeginn erst zeitaufreibende Wege auf sich nehmen, um zu ihrem Auto zu gelangen, damit sie zur Arbeit kommen? Und alles nur weil der woke Ökowind durch die löchrigen Dachstuben einiger Weniger weht?!
Ich bin Anwohner des Barnstorfer Wegs in der KTV und bin täglich auf mein Auto angewiesen. Ich bin ein produktives Mitglied unserer Gesellschaft, arbeite und zahle Steuern und habe die Faxen dicke, angesichts dieser Hofierung von wenigen Ökofaschisten woken Mainstreamjüngern! Bevor es keine vernünftigen Alternativen gibt, sollte nicht mal ansatzweise Zeit mit solchen irren Plänen verschwendet werden!
Man munkelt, dass wiedermal der Herr A. Szabo ( Besitzer des Café Käthe, FDP ) der Initiator dieses Wahnsinns ist! An dieser Stelle möchte ich in aller Deutlichkeit klarstellen, dass ein Großteil der Bewohner der KTV die Schnauze von den Allüren dieses Gecken voll hat. Reicht ihm denn nicht die Sommerstraße? Warum muss das Cafè Käthe im Sommer fünf Tischegarnituren auf die Straße stellen und dadurch die ohnehin zu knappen Parkplätze im Barnstorfer Weg weiter reduzieren? Das Café Käthe hat einen wunderschönen Biergarten. Merkwürdiger Weise wird der aber nicht genutzt. Ebensowenig die fünf Parkplatz klauenden Tische. Ich beobachte diese geschäftliche Schnapsidee seit einigen Jahren mit diebischer Freude und kann sagen, dass der wirtschaftliche Nutzen für das Käthe sich sehr in Grenzen hält! Fünf Gäste ( wenn es dann wirklich so viele sind ) am Tag, die diese Plätze nutzen, stehen in einem krassen Gegensatz zu dem Unwillen und Ablehnung der Geschäftsinhaber und Anwohner des Barnstorfer Wegs!
Ich bitte die Verantwortlich an dieser Stelle: Schaffen Sie doch erstmal annehmbare Alternativen für Anwohner, bevor Sie planen, die Autos aus dem Viertel zu verbannen.
Was ist mit den Plänen eines Parkhauses am Ulmenmarkt?
Zu den Feiertagen, wenn die Studenten mit ihren Autos in die Heimat fahren, ist die KTV fast autofrei. Es gibt plötzlich keine Parkplatzprobleme mehr. Wäre es nicht eine Möglichkeit, Bewohnern, die nicht täglich ihr Auto brauchen, kostenfreie Parkplätze vor der Stadt zur Verfügung zu stellen und einen zeitlich zumutbaren Shuttleservice / Buslinie zu installiere?
Und sollten nicht grundsätzlich NUR betroffene Anwohner und Geschäftsinhaber der KTV über solche Pläne abstimmen dürfen? Interessanter Weise sind es immer Leute, die im Speckgürtel Rostocks wohnen, im Carport ihren Tesla an der Steckdose haben und dann für solche grünen Gehirnfürze stimmen. Damit sie einmal im Quartal im Szeneviertel Präsenz zeigen können, ohne mit ihrem Lastenfahrrad angewidert um des Pöbels Auto Slalom fahren zu müssen.
MfG
Ein betroffener Anwohner der KTV