Wegweisend für die Region
Hintergrund
Seit Langem ist es ein notdürftiges und gestresstes, nur dem Allernötigsten geschuldetes Reagieren auf Hinweise, Bitten, Fragen, Forderungen – die Instandhaltung touristischer Infrastruktur in dieser bei Touristen (und Einheimischen) so beliebten Region. Hinter „touristischer Infrastruktur“ verbergen sich nicht nur die (scheinbar unzähligen) Wanderwegweiser und –Markierungen, meist an eigens aufgestellten und überdachten Robinienpfosten, immer wieder mit weißer Farbe auf grünem Grund erneuert und durch km-Angaben und die farbigen Wege-Symbole ergänzt, sondern auch Bänke, Tische, Schutzhütten, Treppenstufen in steilem Gelände, am besten samt Handläufen, Brücken oder Bohlenwege, etc. Dieses Reagieren leisten Mitarbeiter und Auftragnehmer der Naturparkverwaltung, die Naturwacht und Freiwillige, denen die Erhaltung der Wegeinfrastruktur ein persönliches Anliegen ist. Eine Werkstatt ist nicht vorhanden, finanzielle Mittel sind dafür nicht vorgesehen. Die gute Vernetzung in der Region ermöglicht bisher notdürftige und immer wieder mühsam organisierte Unterstützung von Freiwilligen. Dieser Zustand ist einer deutschlandweit beworbenen, herausragenden touristischen Region nicht würdig!
Ziel des Projektes ist,
- dass sich Gäste und Einheimische an einer angemessenen, funktionstüchtigen und sicheren, mit Liebe zum Detail gestalteten touristischen Infrastruktur erfreuen können,
-dass sich Gäste und Einheimische gern verpflichten, beobachtete Mängel oder Schäden zu melden, um die regelmäßige, personell neu ausgestattete Erfassung und Zustandskontrolle der touristischen Infrastruktur (Kataster anlegen/Meldungen sammeln) zu ergänzen bzw. zu unterstützen,
- dass die Arbeit von Naturparkverwaltung, Naturwacht und Freiwilligen präventiv wirken und aktiv gestaltet werden kann, d.h. auch Neuerungen, Verschönerungen und Verbesserungen geplant werden und darüber hinaus auch Hinweise auf das regionale Natur- und Kultur-Erbe sowie informelle Bildungsinhalte integriert werden können,
- dass der Erhalt der touristischen Infrastruktur mit Freude an der Arbeit und Liebe zum Detail durchgeführt wird, wie es einer Region mit verschiedentlich zertifizierten touristischen Angeboten würdig ist,
- dass die Pflege und Instandhaltung der touristischen Infrastruktur personell und technisch unterstützt wird durch Handwerker*innen, die sich in einer angemessenen Werkstatt („Bauhof“) mit Reparaturen und Neuanfertigungen beschäftigen und im Gelände erhaltend unterwegs sind.
Die Umsetzung
des Projektes mit Personal und Investition (Werkstatt/Bauhof) sollte als Impuls dienen, um eine Weiterführung durch eine Naturpark-Kommune zu initiieren. Daher sollte das Projekt durch eine Kommune beantragt werden. Naturparkverwaltung und ggf. auch der Naturschutzpark Märkische Schweiz e.V. mit Freiwilligen für gelegentliche Einsätze und informelle Bildungsbeiträge können als Partner einbezogen werden.