Mobilität durch Carsharing

In unserer Region hat die individuelle Mobilität einen extrem hohen Stellenwert, weil das öffentliche Verkehrsangebot wesentlich spärlicher ist als in Ballungsräumen oder größeren Stadten. Besuche von Fachärzten, Fachgeschäften, Behörden, Verwandten und Bekannten etc. sind oftmals mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur unter deutlich erschwerten Bedingungen möglich. Das gilt besonders dann, wenn Termine einzuhalten sind. Die meisten Bürgerinnen und Bürger nutzen dann für solche Zwecke ihr Auto. Es gibt aber eine Vielzahl von Personen, die zwar über einen Führerschein verfügen bzw. ihn anstreben, die sich aber aus finanziellen Gründen kein eigenes Auto leisten können. Auch für sie muss aber Mobilität gesichert werden. Häufig ist dieser Bedarf durch ehrenamtliche Einsätze von Mitbürgern oder Vereinen gedeckt worden. Bei dem Umfang des Bedarfs wird das aber zunehmend schwieriger.

Die Idee besteht darin, pro Kommune ein Elektrofahrzeug vorzuhalten, das im Wege des Carsharing von dem o.a. Personenkreis für konkrete Fahrten nach Anmeldung genutzt werden kann. Träger dieses Angebots könnten z.B. die Gemeindeverwaltungen oder besser noch gemeinnützige Vereine sein, die die Organisation der Ausleihe übernehmen würden.

Finanziell würde für das Projekt die Anschaffung eines Elektrofahrzeuges anfallen. Die laufenden Kosten sollten durch die Nutzer/innen z.B. nach dem Maßstab der gefahrenen Kilometer getragen werden.