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Weiterentwicklung des Westdeutschen Wintersportmuseums Neuastenberg

Sicherung natürlicher Ressourcen und Umweltbildung
Wertschöpfung in der Region für die Region
Anpassung an Klimawandelfolgen

Das Westdeutsche Wintersportmuseum in Neuastenberg ist eines der thematisch profiliertesten Museen deutschlandweit. Auch das Museumsamt des LWL weist diesem dieses Attribut und das Potenzial, sich zukunftsfähig weiterentwickeln zu können, zu. Viele Akteure haben sich in den vergangenen Jahren Gedanken um eine mögliche Erweiterung und Verbesserung des Museums sowie die Verknüpfung zu verwandten Themenbereichen gemacht. Insbesondere eine Beratung durch das LWL-Museumsamt hat die Ideen zur Weiterentwicklung konkretisiert.

Die Projektidee, das Westdeutsche Wintersportmuseum weiterzuentwickeln benötigt jedoch im ersten Schritt eine Machbarkeitsstudie, die diesen Ansatz auch konzeptionell konkret erarbeitet und den genauen Entwicklungsbedarf bzw. -möglichkeiten definiert. Im zweiten Schritt erfolgt die Umsetzung dieser Weiterentwicklung, vorstellbar wäre neben der räumlichen Erweiterung des Museums auch die thematische Ausweitung bis hin zu einem neuen, bei Bedarf auch professionellerem Betreibermodell des bisher vereinsgeführten Museums.

Die Themen des Museums bilden bereits heute den gesamten Themenbereich Wintersport ab: Ski, Skispringen, Rodel- und Bobsport bis hin zu Eislauf und Biathlon werden anschaulich präsentiert. Die Entwicklung dieses Themenbereichs wird einerseits in einem historischen Rahmen auf lokaler Ebene thematisiert, mit Bezug auf die Entwicklung des Tourismus in der Region und geht darüber hinaus auf die Geschichte und Entstehung der Sportverbände und deren Bedeutung ein. Mit der thematischen Ergänzung und der insgesamten Weiterentwicklung könnte aus dem Museum ein innovativeres, modernes und ganz besonderes kulturelles Highlight für die gesamte Region werden, indem eine generationenübergreifend erlebbare Museumslandschaft bis hin zum außerschulischen Lernort entsteht. Vorschlag des Museumsamtes war daher, das Museum um weitere, direkt verwandte Themen zu ergänzen und das Spannungsfeld des Wintersports zwischen Landschaft und Klimawandel abzubilden. Zahlreiche Fragen und Diskussionen rund um diese Thematik könnten so aufgegriffen und abgebildet werden und ergänzen sich mit dem Ziel Winterbergs, bis 2030 die erste klimaneutrale Wintersportregion zu werden. Der Klimawandel und dessen Bedeutung für den Wintersport soll dabei weniger auf die Ursachen, sondern mehr auf die konkreten regionalen Auswirkungen eingehen. Dabei wäre es sinnvoll, die in unmittelbarer Nähe befindliche Wetterstation des Deutschen Wetterdienstes mit in die Weiterentwicklung des Museums einzubeziehen. Gleichzeitig sollen die Auswirkungen des Klimawandels auf die hiesigen Wald- und Forststrukturen sowie das Thema Wasser und Energie abgebildet werden. Weiterhin sollte thematisiert werden, ob und wie den Auswirkungen des Klimawandels ganz konkret entgegengewirkt werden kann, wie sich Gäste und Bürger daran beteiligen können.

Die Umsetzung dieser Idee benötigt zur Kalkulation genauer Projektsummen zunächst eine Machbarkeitsstudie, bevor im weiteren Verlauf Kosten zur thematischen Erweiterung, ggf. einer räumlichen Verlagerung sowie die Ergänzung digitaler Museumslandschaft abgeschätzt werden können.

Christine Schulte
Reference No.: 2022-07368
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