Visualisierung des Welterbe LIMES

Der Limes, die römische Grenzlinie und zugleich Welterbe der UNESCO, quert unsere Region schnurgerade - leider als Bodendenkmal kaum sichtbar im Alltag und in der Kulturlandschaft.

Um diese Meisterleistung römischer Vermesser und römischer Bautrupps sichtbar und erlebbar zu machen wurden in einer vorangehenden LEADER-Kulisse drei Limes Blicke als Aussichtspunkte in Pfedelbach Gleichen, Öhringen Süd und Zweiflingen-Pfahlbach gefördert und errichtet.

Im nächsten Schritt und damit in einem neuen Projekt könnte diese Limeslinie in der Flur durch geeignete Pflanzungen, durch Methoden der Bewirtschaftung und mittels Landmarken fürs bloße Auge sichtbar gemacht werden. Maßnahmen der Biotopvernetzung, Ergänzungen zum Ackerrandstreifenprogramm oder auch Nachpflanzungen im Bereich von Streuobstbeständen könnten die Visualisierung unterstützen. Die damit verbundene Arbeit der Landwirte sollte dann auch entsprechend entlohnt werden.

Auch gezielte Maßnahmen für den Artenschutz und die Erhöhung der Biodiversität könnten einfließen und würden in ökologischer Hinsicht als auch in touristischer Hinsicht im besten Sinne "nachhaltige Marken" in der Kulturlandschaft hinterlassen. Die Vermittlung des Welterbes wäre dadurch sehr viel verständlicher und einfacher - eine Modellstrecke wäre beispielsweise zwischen den Limes Blicken Pfedelbach - Öhringen - Zweiflingen sehr gut vorstellbar. Die Erfahrungen eines solchen Projekts auf viele weitere Abschnitte des Welterbes übertragbar.