Klimaschutzberatung für die Landwirtschaft
Die Landwirtschaft in der Stadt Herzberg ist für ca. 8% der Treibhausgasemissionen verantwortlich. Durch Änderungen der Bodenbewirtschaftung bei Ackerböden, Umstellung auf zertifiziertes Futter, Verbesserung der Regelungstechnik in den Ställen und Abdeckung von Gärbehältern bei Viehbetrieben etc. lassen sich erhebliche Einsparungen realisieren, die gelichzeitig auch ökonomisch tragfähig sind.
Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen hat mit TEKLa ein Rechentool entwickelt, mit dem einzelbetriebliche Klimabilanzen für landwirtschaftliche Betriebe erstellt werden können. TEKLa steht für Treibhausgas-Emissions-Kalkulator-Landwirtschaft. Die Berechnung der Klimabilanz erfolgt auf Ebene des Produktionsverfahrens. So kann der Landwirt sich zum einen mit anderen Betrieben vergleichen und konkrete Maßnahmen für eine Verbesserung der Klimabilanz lokalisieren. Zum anderen steht am Ende ein CO2-Fußabdruck für das erzeugte Produkt. Damit der Landwirt den Wert besser einordnen kann, werden ihm die Daten einer Vergleichsgruppe angezeigt. Im nächsten Schritt kann der Landwirt dann, ggf. gemeinsam mit seinem Berater, Verbesserungspotentiale überlegen und eingeben.
Bisher konnten konkrete Erfahrungen mit diesem Tool gemacht werden, u.a. im nds. Modellvorhaben "KlimaAllianz - Dorfentwicklung und Landwirtschaft" (www.dorf-und-klima.de). Die Erfahrung zeigt, dass sich durch die umgesetzten Maßnahmen im Durchschnitt auf Betriebsebene 50 t CO2-Einsparung pro Betrieb und Jahr ergeben.(https://www.lwk-niedersachsen.de/lwk/news/31867_Was_wuerde_eine_Halbierung_des_Fleischkonsums_fuer_den_Klimaschutz_bringen).