Wehrke - Offene Werkstatt
Die Offene Werkstatt „Wehrke“ soll in der Wehrstraße 5 in Dörverden-Westen aufgebaut werden. Das Konzept der offenen Werkstatt wird unterschiedlich gelebt; die gemeinsame Basis ist die Idee, Wissen, Werkzeuge und Maschinen, Technik und Materialien in einem gemeinsamen Aktionsraum zu teilen.
In Offenen Werkstätten kann man selbermachen, experientieren, reparieren, an Neuem tüfteln oder Altes bewahren. Sie sind eine Art moderner Allmende, die Souveränität vermittelt: Ja, wir können Dinge auch selbst herstellen. Nicht alles, was man braucht oder möchte, muss man kaufen.
Offene Werkstätten sind lebendiger Teil breiter, international vernetzter Bewegungen auf der Suche nach zukunftstauglichen Lebensformen. Im Fokus steht, sich aus der Rolle des passiven Konsument:innen zu emanzipieren und produktiv tätig zu werden, sich Wissen und Fertigkeiten anzueignen, partizipative Strukturen aufzubauen und Teilhabe zu bewirken.
Das reicht von der Reparatur von Gebrauchsutensilien über die Herstellung materieller Gegenstände in Eigenarbeit, den Aufbau von Wissensplattformen und die Öffnung digitaler Technologien bis zur Entwicklung freier Soft- und Hardware. Offene Werkstätten sind Labore für neues Arbeiten und das (Wieder-) Aneignen von Subsistenzpraktiken.
Das Ziel ist eine offene Werkstatt mit regulären Öffnungszeiten und umfangreicher Ausstattung für Arbeiten mit unterschiedlichen Werkstoffen, insb. Metall und Holz.
Die Wehrke soll als Ort des Selbermachens, der Begegnungen und des Austauschs etsprechend den Interessen der Nutzer:innen wachsen, für das gesamte Dorf und darüber hinaus.
Die Wehrke soll die Menschen zueinander bringen; sie soll ein lebendiger Ort werden, an dem alle zum und übers selbermachen zusammenkommen können. Ob zum werken und reparieren oder einfach mal einen Kaffee trinken und schnacken. So soll die Kultur des Selbermachens und Reparierens gelebt und Wissen weitergegeben werden.
Eine wesentliche Motivation ist dabei, durch Reparaturen, das Wiederverwenden und Teilen die Ressourcen zu schonen und dadurch zum Klima- und Umweltschutz beizutragen.
Ein wichtiges Anliegen des Projekts ist die Offenheit und Niedrigschwelligkeit. Durch Öffentlichkeitsarbeit und verlässliche Öffnungszeiten sollen möglichst viele Menschen angesprochen werden. Geplant sind reguläre Öffnungszeiten von zwei Tagen pro Woche.
Wichtig ist die generationenübergreifende Ausrichtung. Verschiedenen Altersklassen sollen bei der Wehrke Möglichkeiten finden, ihren Interessen nachzugehen und in den Austausch zu kommen. Inklusion spielt dabei eine Schlüsselrolle, so soll sich das Angebot insb. auch an Gefluechtete in der Region richten.