Abhängig von der Richtung, die die Gemeinde zukünftig einschlagen möchte, sind in einigen Handlungsfeldern unterschiedliche Weichenstellungen sinnvoll. Deshalb ist es an diesem Punkt zunächst notwendig, eine Perspektive zu bestimmen, auf die hin sich Sottrum strategisch ausrichten kann: ein Leitbild.

Um die unterschiedlichen Möglichkeiten aufzuzeigen und greifbarer zu machen, hat das Planungsteam zwei Vorschläge für ein solches Leitbild formuliert, die mit jeweils unterschiedlichen Zukunftsvisionen zwei verschiedene Entwicklungsrichtungen verfolgen.

Das erste Szenario „Starkes Dorf durch qualitatives Wachstum“ folgt dem Prinzip der Konsolidierung („erhalten und stabilisieren, was da ist“) und bleibt dichter an der prognostizierten, eher flachen Bevölkerungsentwicklung. Die Gemeinde legt den Schwerpunkt auf Weiterentwicklung und Anpassung im Bestand und zukunftsfähigen Sicherung des dörflichen Angebots.

Im zweiten Szenario „Attraktiver und wachsender Wohn- und Gewerbestandort mit überregionaler Anbindung als Kernort der Samtgemeinde“ verfolgt die Gemeinde aktiv eine Wachstumsstrategie und stärkt ihre Qualitäten als Wohn- sowie auch Wirtschafts- und Versorgungsstandort.

Im Folgenden werden die beiden Vorschläge genauer vorgestellt.

Der dörfliche Charakter Sottrums soll erhalten und gestärkt werden. Der Ort soll an die Anforderungen des demografischen Wandels angepasst und nachhaltig entwickelt werden. Die Lebensqualität Sottrums liegt im großzügigen, naturnahen Wohnumfeld und einer guten Nahversorgung hinsichtlich Handel sowie öffentlichen und privaten Dienstleistungen. Nachbarschaft und Vereinswesen sind Ausdruck der lebendigen Dorfgemeinschaft.

Sottrum besitzt als Wohn- und Gewerbestandort mit überregionaler Anbindung eine hohe Attraktivität. Die aktuell hohe Nachfrage soll für ein Wachstum und die Stärkung des Ortes als Zentrum der Samtgemeinde genutzt werden.