Wirtschaftsraum
Ausgangslage
Der Wirtschaftsstandort Viamala hat sich in den vergangenen Jahren positiv entwickelt und zahlreiche Arbeitsplätze sind neu entstanden. Obwohl in den letzten Jahren die Anzahl an Arbeitsplätzen in der Region gegenüber den Nachbarregionen überdurchschnittlich zugenommen hat, besteht weiterhin ein (leichter) Auspendlerüberschuss in die stärker industrie- bzw. dienstleistungsgeprägten Regionen Imboden sowie in den Raum Chur. Bislang ist der Wirtschaftsraum durch die zahlreichen Einrichtungen des öffentlichen Sektors, des Gesundheits- und Sozialwesens geprägt, die ein krisenfestes Arbeitsplatzangebot bieten. Dagegen sind Branchen mit hoher Wertschöpfung (z.B. Industrie oder unternehmensnahe Dienstleistungen) unterdurchschnittlich vertreten. Die Tourismuswirtschaft spielt bislang für die Gesamtregion eine untergeordnete Rolle, ist aber mit Schwerpunkt des natur- und kulturnahen sowie des Gesundheitstourismus insbesondere in der südlichen Viamala von Bedeutung. In allen Teilräumen wird die zentrale Herausforderung für die Zukunft der Fachkräftemangel sein, der schon jetzt in vielen Bereichen (z.B. Gesundheit- und Sozialwesen, Gastronomie, Handel) spürbar ist. Ebenso wird auch die Wirtschaft in der Region Viamala mit den anstehenden Transformationsprozessen aufgrund der Digitalisierung und der Energiewende konfrontiert sein.
Leitsatz:
Wir unterstützen die Wirtschaft in der Region Viamala bei den anstehenden Herausforderungen (u.a. Fachkräfte, Digitalisierung, Energiewende) und fördern entsprechende unternehmerische Aktivitäten und Innovationen, um die Wertschöpfung in der Region zu erhöhen. Durch ein attraktives Wohnumfeld und durch zukunftsfähige Bildungsangebote soll das Arbeitskräftepotenzial in der Region Viamala vergrössert werden.
Stossrichtungen
- Dem Fachkräftemangel und der Abwanderung («Brain Drain») entgegenwirken durch den Ausbau entsprechender Bildungsangebote und durch die Erhöhung der Wohnattraktivität
- Ausbau der digitalen Infrastruktur sowie von Angeboten und Räumen für ortsunabhängiges Arbeiten (z.B. Homeworking, Co-Working)
- Die Dienstleistungen rund ums Wohnen («Residentielle Ökonomie») stärken (Detailhandel, Gastronomie, sonstige personenbezogene Dienstleistungen)
- Die Wertschöpfung aus dem Durchgangsverkehr erhöhen