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Ein Ökosystem für Soziale Innovation

Damit die Strategie diesen Anspruch erfüllt, ist es wichtig, einen Blick auf das spezifische Ökosystem zu richten, in dem sich Social Entrepreneurs in Hamburg bewegen. Mit Ökosystem ist dabei ein dynamisches und sich gegenseitig verstärkendes Zusammenspiel der SocEnt-Community und ihrer Bezugsgruppen gemeint.  

Als SocEnt-Community verstehen wir dabei sowohl aktive Social Entrepreneurs als auch einzelne Akteur:innen, die gemeinsam mit den SocEnts das Ziel verfolgen Social Entrepreneurship zu stärken. Die Community ist durch eine gemeinsame Identität, gemeinsame Werte und durch eben dieses gemeinsame Ziel gekennzeichnet.  

Als Bezugsgruppen, die gemeinsam mit der Community das Ökosystem ausmachen, verstehen wir beispielsweise die Begünstigten/Kunden der gesellschaftlichen Innovationen und Lösungen, Akteur:innen aus der Wissenschaft, der Wirtschaft, der Politik und der Zivilgesellschaft. Diese können andere Ziele als die Community verfolgen, treffen aber durch Interessensüberschneidungen im Ökosystem aufeinander.  

Ein solches Ökosystem muss dabei ganzheitlich betrachtet werden: Alle Gründungs- und Entwicklungsphasen der Social Enterprises und sämtliche Bezugsgruppen werden einbezogen, damit keine Störungen entlang der “Entrepreneurial Journey“ auftreten.    

Ein ideales Ökosystem für SocEnts bedeutet konkret, drei wesentliche Bereiche im Blick zu haben:   

  • Talente: Im Bereich „Talente“ wird schon weit vor einer möglichen Gründung der Samen für Social Entrepreneurship gepflanzt. Es werden wichtige (Entwicklungs-)Kompetenzen gestärkt, z. B. durch Schulen und Hochschulen, die Lust auf Social Entrepreneurship machen, Events oder Plattformen, die auf das Thema hinweisen sowie Möglichkeiten der Weiterbildung.

  • Unterstützung: Im Bereich „Unterstützung“ geht es um finanzielle und nicht-monetäre Förderstrukturen, z. B. zentrale Anlaufstellen oder spezifische Beratung und Finanzierungsprogramme für Social Entrepreneurs, und dies in allen neuralgischen Entwicklungsphasen: von der Ideen- und Gründungsphase, über den “Proof of Concept” und die Etablierung bis zur Lösungsskalierung bzw. Stabilisierung.     

  • Markt & Wirkung: Im Bereich “Markt & Wirkung” werden SocEnts unterstützt, ihre Wirkung auf den Märkten oder „Transfer-Märkten“ zu entfalten. SocEnts und ihre Lösungen sollen sichtbar sein, nach außen wirken, um die Nachfrage zu erhöhen und neue intersektorale Partnerschaften zu schaffen mit Förder:innen, Unternehmen und staatlichen Institutionen wie z. B. fachlich zuständigen Senatsbehörden. Gleichzeitig geht es darum, Wirkungsmessung als ein Förderkriterium zu etablieren, um inhaltliche Vergleiche zwischen angebotenen Lösungen ziehen zu können.   

Um das volle Wirkungspotenzial von Social Entrepreurship für die Stadt zu heben, ist es essenziell, diese Bereiche nicht für sich alleine stehend zu betrachten, sondern sowohl innerhalb der Community als auch zwischen den Bezugsgruppen mit der Community für Verbindungspunkte und für eine hohe Qualität von Vernetzung und Interaktion zu sorgen. Dazu zählt, sowohl Social Entrepreneurship als Querschnittsthema in den entsprechenden Bezugsgruppen zu verankern als auch einen zentralen Knotenpunkt zu schaffen, bei dem die Fäden für die unterschiedlichen Bereiche zusammenlaufen und Community und Bezugsgruppen einen Anlaufpunkt für das Thema Social Entrepreneurship finden.   

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