Passgenauigkeit der Förderinstrumente erhöhen
Bei Investitionen in oder Förderung von SocEnts tritt die gesellschaftliche neben die finanzielle Rendite. Damit sie als belastbares Entscheidungskriterium herangezogen werden kann, braucht es die Integration von Wirkungsmechanismen und -reportings in die Finanzierungsprozesse. Daneben sollen bei der Ausgestaltung der Förderrahmen und der Mittelverwaltung Zugänglichkeit und Wirkungsorientierung befördert werden.
Mögliche Maßnahmen:
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Weitere Öffnung der Bestandsprogramme der Wirtschaftsförderung und ggf. Ergänzung für Sozialunternehmen aller Rechtsformen (inkl. Gemeinnützigkeit) :
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inkl. Anpassung von Förderbedingungen auf die Voraussetzungen von SocEnt (z.B. Verzicht auf persönliche Bürgschaften der Gesellschafter bei gesellschaftlicher Wirkungsabsicht).
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Direktvergebene Programme wie auch Hausbank-gebundene Programme einbeziehen
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Ausweitung des Innovationsbegriffs auf gesellschaftliche Innovation
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- Erfahrungen aus Innofounder für die Frühphase nutzbar machen
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Ein Austauschzirkel zwischen öffentlichen und philanthropischen Akteuren zur Abstimmung und gemeinsamen Weiterentwicklung von Förder- und Reportingkriterien in Richtung Ziel- und Wirkungsorientierung:
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Gemeinsame Operationalisierung der SocEnt-Definition unter den städtischen Finanzierungsakteuren auf Grundlage der Erfahrungen anderer Finanzierungsinstitutionen (z. B. Landesförderbanken NRW, Berlin)
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Gemeinsame Entwicklung eines Kriterien-Rasters zum Wirkungsnachweis als Beleg für gesellschaftliche Rendite
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Gemeinschaftliche Entwicklung öffentlicher und/oder privater Förderinstrumente, die die Förderung wirkungsorientierter Organisationen zum Ziel setzen (ergänzend zur dominanten Projektförderungslogik)
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Öffentlicher Zuschuss zur Entwicklung und Durchführung eines professionellen Wirkungsmonitorings von SocEnts durch die IFB analog zu Zuschüssen für Digitalisierung oder Organisationsberatung.