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1. Stärkung der Qualität nicht der Quantität und 2. Abbau von Barrieren

Spiekeroog

1. Spiekeroog hat in den letzen Jahren die Anzahl der Ferienwohnungen massiv erhöht. Nach wie vor besteht jedoch ein Mangel an Dauerwohnraum, Hotelzimmern oder barrierearmen Wohnungen. Um in Konkurrenz mit anderen Ferienregionen bestehen zu können, sind dringend Verbesserungen bei der Anreise, dem Gepäck (gerade in den Abendstunden),  dem Erhalt und Ausbau von Lokalen und Einkaufsmöglichkeiten (Lebensmittel,  Buchhandlung, Strandkiosk…) notwendig. Spiekeroog ist hoch verschuldet und auf Fördermaßnahmen und vor allem den Tourismus angewiesen - ein verregneter Sommer oder eine  Mückenplage, eine Pandemie, eine Rezession oder ein Mangel an Arbeitskräften können die Existenz vieler Insulaner bedrohen. Es kann in Zukunft nicht um noch mehr Ferienwohnungen gehen, sondern um den Erhalt, die Verbesserung und  den Ausbau der Infrastruktur und eines interessanten, breitgefächerten Angebots für Insulaner und Touristen.

2. Spiekeroog Barrierereduzierung

Im Jahr 2009 ist in Deutschland die UN-Behindertenrechtskonvention in Kraft getreten. Wir haben uns zur die Verwirklichung der Teilhabe behinderter Menschen sowie der Herstellung von Barrierefreiheit verpflichtet

Spiekeroog weist unter dem Motto „Transparenz schaffen“ ausdrücklich darauf hin, wie eingeschränkt die Barrierefreiheit auf der Insel ist. Menschen, die nicht gut zu Fuß sind, keine Stufen steigen können oder mit dem Rollator/Rollstuhl unterwegs sind, werden von einer Teilhabe ausgeschlossen. Es reicht nicht, darauf hinzuweisen, wie eingeschränkt die Barrierefreiheit ist, es geht um einen Abbau der Barrieren.

Schon das sehr geringe Angebot barrierearme Unterkünfte verhindert, daß Gäste mit Beeinträchtigungen überhaupt auf die Insel kommen können. Auch die Überfahrt ist - gerade bei schlechtem Wetter oder mit Gepäck  - eine große (abschreckende?) Herausforderung für viele.

Der größte Teil der Insel ist mit einem Rollstuhl nur eingeschränkt oder überhaupt nicht befahrbar. Festzustellen sind Mängel bei der Infrastruktur (schlechter oder zugewachsener Straßenbelag, nicht passierbare Pfützen selbst in der Dorfmitte…) bei Geschäften, Lokalen, Kino, Schwimmbad…

Schon 1 oder 2 Stufen verhindern den Zugang. Häufig würde schon eine kleine Rampe Abhilfe schaffen. Es geht um das Schaffen stufenloser Zugänge, Verbreiterung der Durchgänge, Verbesserung der Wege und Ausstattung mit Laufbrettern zumindest in in Zone 1 und 2.

Ein Abbau von Barrieren ermöglicht allen Insulanern und Gästen - ob schon älter, im Kinderwagen oder Rollstuhl - Teilhabe und betrifft jede der  vier Arbeitsgruppen der Inselwerkstatt:

- Dorfmitte - Dauerwohnen/neues Wohnen - Freiräume und Bäume - Inselgemeinschaft und Region

Hilfreich wäre auch eine Bestandsaufnahme sowie eine Befragung der betroffenen/interessierten Insulaner und Gäste welche Barrieren dringlich abzubauen sind.

Hilfreich wäre auch eine Bestandsaufnahme sowie eine Befragung der betroffenen/interessierten Insulaner und Gäste welche Barrieren dringlich abzubauen sind.

Bettina Hille
Reference No.: 2023-13448
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