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Hafen Spiekeroog – Ankommen & Ablegen: Aufenthaltsqualität und Barrierefreiheit

Spiekeroog

Der Hafen ist das Tor zur Insel – er ist der Ort des ersten Atemzugs Meeresluft, des letzten Blicks auf die Weite. Doch das, was Gäste und Einheimische dort heute erleben, entspricht diesem Gefühl kaum: lange Wartezeiten im Freien, steile Rampen, keine Überdachung, kaum Sitzgelegenheiten, ein unruhiges Umfeld zwischen Gepäckwagen, Fahrrädern und Baustoffpaletten.

Mit dem Projekt „Ankommen & Ablegen“ soll der Hafen in einen Ort des Willkommens und des Abschieds mit Würde verwandelt werden. Vorgesehen sind neue, barrierearme Ein-Punkt-Anlegeplätze, überdachte Wartebereiche mit Windschutz und Sitzgelegenheiten, eine ansprechende Gestaltung des nördlichen Hafenbereichs sowie eine klare, sichere Wegeführung.

 

Projektbeschreibung

  • Bau einer neuen barrierearmen Ein-Punkt-Anlegestelle mit flacher Rampe und sicherer Führung.
  • Errichtung überdachter Wartebereiche mit Windschutz, Sitzgelegenheiten, Beleuchtung und Informationstafeln.
  • Gestaltung des nördlichen Hafenbereichs mit Holzdecks, Begrünung und neuen Fahrradständern.
  • Integration von Willkommensgrafiken und Infotafeln (Geschichte, Natur, Nachhaltigkeit).
  • Einstieg in das „Tor“ zum Nationalpark Wattenmeer (inkl. Logistik für Naturerlebnisanbieter)
  • Klare Wegeführung zwischen Fracht-, Gäste- und Aufenthaltszonen.
  • Ggfs. Gastronomische Kleinnutzung (z.B. saisonale Food-Trucks)

 

Erwartete Wirkung
  • Spürbare Verbesserung der Barrierefreiheit und des Komforts.
  • Stärkung des touristischen Images der Insel als nachhaltiger, menschlicher Ort.
  • Erhöhung der Aufenthaltsqualität – auch in der Nebensaison.
  • Ausdruck einer zukunftsfähigen, respektvollen Gestaltungskultur.
Beitrag zur Dorfentwicklung

Das Projekt trägt maßgeblich zu den Entwicklungszielen der Dorfentwicklung bei:

  • Lebensqualität & Teilhabe: Der Hafen wird zu einem Ort für alle – barrierefrei, sicher und einladend.
  • Tourismus & Wirtschaft: Verbesserung des touristischen Gesamterlebnisses und Stärkung der Wiederbesuchsrate.
  • Ortsbild & Identität: Gestaltung eines harmonischen, inseltypischen Ankunftsortes als Visitenkarte Spiekeroogs.
  • Nachhaltigkeit & Klimaanpassung: Einsatz robuster, umweltfreundlicher Materialien; flexible Bauweise im Überflutungsbereich.
  • Gemeinschaft & Stolz: Der Hafen wird wieder ein Ort, mit dem sich Gäste und Einheimische gleichermaßen identifizieren.

So wird der Hafen von einem rein funktionalen Raum zu einem emotionalen und gemeinschaftsstiftenden Ort – ein echter Treffpunkt zwischen Ankommen, Warten, Abschied und Wiedersehen.Beitrag zur Dorfentwicklung

Wer auf Spiekeroog ankommt, spürt sofort, dass hier alles etwas ruhiger, menschlicher, natürlicher ist. Doch dieser Eindruck entsteht heute trotz des Hafens, nicht wegen ihm. Die Atmosphäre zwischen Bauzäunen, offenen Rampen und Windböen wird weder dem Anspruch der Insel noch dem Erlebnis ihrer Gäste gerecht.

Der Hafen ist die Schwelle zwischen Alltag und Entschleunigung – und genau hier entscheidet sich, wie wir als Inselgemeinschaft wahrgenommen werden: als Ort mit Herz, Gastfreundschaft und Struktur.

Eine barrierefreie, ästhetisch ansprechende und wettergeschützte Gestaltung zeigt, dass Spiekeroog Haltung hat: Wir gestalten das Ankommen mit derselben Sorgfalt wie das Bleiben. Es geht um Inklusion, Würde, Nachhaltigkeit und Willkommenskultur – um das, was unsere Insel ausmacht.

koesters@gem.spiekeroog.de
Reference No.: 2025-18556
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