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Insel-Resilienznetz & Wärmeinseln – Spiekeroog bleibt handlungsfähig

Spiekeroog

Spiekeroog ist stark, weil es zusammenhält – und weil es vorausdenkt.Mit dem Projekt Insel-Resilienznetz & Wärmeinseln soll die technische und soziale Infrastruktur der Insel so aufgestellt werden, dass sie auch bei Störungen der Energie- oder Transportversorgung verlässlich funktioniert.Im Mittelpunkt steht dabei Ausrüstung statt Alarmismus: klug, leise, einsatzbereit.

Geplant ist der Aufbau eines dezentralen Notstrom- und Wärmeverbunds, der auf bestehenden Ressourcen aufbaut und zukunftsfähig kombiniert:

  • PV-Anlagen und Batteriespeicher an zentralen Gebäuden (Rathaus, Schule, Feuerwehr, Pflegebüro, Tourist-Info, Hafen),
  • mobile Notstromaggregate mit Dieselversorgung über die bereits umgerüsteten Schiffe der Insel,
  • Wärmeinseln in öffentlichen Gebäuden (z. B. Saal der Kogge, Tourist-Info, Schule) mit mobilen Heizgeräten,
  • eine Grundausstattung an Gas- und Elektrokochstellen, um im Bedarfsfall Versorgungspunkte zu schaffen,
  • Satellitentelefone für Krisenkommunikation und Koordination.

Die technische Ausstattung bleibt im Alltag unsichtbar – sie sichert aber im Hintergrund, dass die Insel auch in besonderen Situationen weiter funktioniert.So entsteht ein modernes „Resilienznetz“, das sich perfekt in die laufenden Projekte zur Energieversorgung, Nachhaltigkeit und Daseinsvorsorge einfügt.

 

Motivation / Beitrag zur Dorfentwicklung

Spiekeroog ist ein besonderer Ort: klein, isoliert, stark verbunden.Was auf dem Festland selbstverständlich ist – Energiezufuhr, Transport, Logistik – muss hier selbst organisiert werden.Gerade weil die Insel auf sich gestellt ist, ist sie ein idealer Ort für moderne Daseinsvorsorge: pragmatisch, vorausschauend und gemeinschaftlich.

Das Projekt verbindet gleich mehrere Ziele des Dorfentwicklungsprogramms:

  • Sicherung der Grundversorgung im Sinne der kommunalen Daseinsvorsorge,
  • Klimaanpassung und Energieeffizienz durch intelligente Kombination aus Solarenergie, Speicher und Notstrom,
  • Stärkung öffentlicher Gebäude als Orte der Begegnung und Versorgung,
  • und ganz praktisch: Ruhige Sicherheit für Einheimische, Gäste und Betriebe – das gute Gefühl, vorbereitet zu sein.

Gleichzeitig entsteht eine gemeinsame Struktur für Verantwortung und Solidarität: öffentliche Räume, die im Alltag Treffpunkte sind, werden im Ernstfall zu Orten der Unterstützung.Das Projekt ist damit ein Symbol für Spiekeroogs Haltung: „Wir sind klein, aber wir sind bereit.“

 

Beitrag zur Dorfentwicklung / Handlungsfelder:
  • Daseinsvorsorge: Versorgungssicherheit, Notfallausstattung, kommunale Infrastruktur.
  • Energie & Nachhaltigkeit: Ergänzung bestehender PV-/Batteriesysteme, Integration in laufende Projekte.
  • Gemeinschaft & Teilhabe: Nutzung öffentlicher Räume als Wärme- und Begegnungsorte.
  • Kommunale Selbstorganisation: Aufbau von Strukturen, Wissen und Zuständigkeiten auf der Insel.
koesters@gem.spiekeroog.de
Reference No.: 2025-18580
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