Tagespflege & Demenz-Café Spiekeroog – Fürsorge mitten im Leben

Spiekeroog ist eine Gemeinschaft, in der Menschen füreinander da sind.Doch auch hier wächst der Bedarf an Tagesbetreuung, Aktivierung und Entlastung pflegender Angehöriger.Mit dem Projekt Tagespflege & Demenz-Café Spiekeroog soll ein Ort entstehen, an dem ältere Menschen tagsüber gut aufgehoben sind – in vertrauter Umgebung, mit Nähe, Gesprächen, Bewegung und Fürsorge.

Ob im bestehenden Kurmittelhaus, im Gemeinschaftshaus an der Kirche oder in einem noch zu schaffenden, kleinen Neubau – entscheidend ist nicht das Gebäude, sondern die Idee:Ein niedrigschwelliger Begegnungs- und Betreuungsort, der Pflege, Gemeinschaft und Alltag verbindet.

Das Konzept umfasst:

• Tagespflegeplätze für ältere oder hilfebedürftige Menschen mit aktivierendem Angebot (Bewegung, Musik, Mahlzeiten, Gespräche),
• ein offenes Demenz-Café als Treffpunkt für Betroffene, Angehörige, Ehrenamtliche und Interessierte,
• Beratung, Information und Schulungen durch die InselKümmerer, Pflegekräfte oder Fachpartner,
• und die Einbindung in das bestehende Netzwerk aus Pflegebüro, Arztpraxis und Nachbarschaftshilfe.

Die Räume sollen barrierefrei, warm, hell und wohnlich sein – ein Ort, an dem man sich willkommen fühlt.So entsteht mitten auf der Insel ein Stück Alltagssicherheit: nicht Pflegeinstitution, sondern Lebensraum mit Herz.

Spiekeroog steht für Nähe, Zusammenhalt und Verantwortung.Mit der geplanten Tagespflege schafft die Gemeinde eine zentrale Säule der sozialen Daseinsvorsorge, die im Inselleben bisher fehlt.Das Projekt sichert Betreuung vor Ort, entlastet Familien und stärkt das Ehrenamt – ein Zeichen, dass die Insel Verantwortung für alle Generationen übernimmt.

Es nutzt und aktiviert vorhandene Strukturen – Gebäude, Netzwerke, Wissen – und vermeidet teuren Neubau.So entsteht aus einer pflegerischen Notwendigkeit ein Mehrwert für das ganze Dorf: Begegnung, Aktivität und gelebte Solidarität.

Das Projekt knüpft direkt an laufende Entwicklungsziele an:

• an die InselKümmerer-Initiative als organisatorisches Rückgrat,
• an die Umnutzung des Kurmittelhauses oder vergleichbarer Orte als soziale Infrastruktur,
• und an das Ziel der sozialen Innenentwicklung: Lebensqualität durch Nähe, Zugänglichkeit und Miteinander.

• Daseinsvorsorge: Aufbau einer dauerhaften Tagesbetreuungsstruktur, Entlastung pflegender Angehöriger, lokale Pflegekapazität.
• Innenentwicklung & soziale Infrastruktur: Aktivierung bestehender Gebäude oder Neubau in zentraler Lage.
• Gemeinschaft & Teilhabe: Schaffung eines offenen Begegnungsortes für Generationen, Angehörige und Ehrenamt.
• Gesundheit & Lebensqualität: Sicherstellung wohnortnaher Pflegeunterstützung, Prävention und Aktivierung.

1. Bedarfs- und Standortanalyse: Vergleich möglicher Orte (Kurmittelhaus, Gemeinschaftshaus, Neubauoption) nach Raumgröße, Erreichbarkeit, Infrastruktur.
2. Kooperationsgespräche: Gemeinde, Kirche, InselKümmerer, Fachpflegedienste, Ehrenamt.
3. Betriebs- und Finanzmodell: Mischform aus Pflegeleistung, öffentlicher Förderung und Spenden / Ehrenamt.
4. Vorentwurf & Ausstattungskonzept: barrierefrei, multifunktional, wohnlich, inselgerecht.
5. Förderantrag im Handlungsfeld „Daseinsvorsorge / soziale Infrastruktur / Innenentwicklung“ der Dorfentwicklung.