InselWerk – Flexible Verkaufs- und Kreativflächen für eine lebendige Saison

Spiekeroog lebt vom Wandel der Jahreszeiten – im Sommer voller Leben, im Winter ruhig und nach innen gekehrt.Das Projekt InselWerk soll diese Saisonalität bewusst gestalten: mit flexiblen, kleinen Nutzungsmöglichkeiten für Kunst, Handwerk, regionale Produkte und temporäre Gastronomieangebote.

Im Ortskern und an ausgewählten öffentlichen Plätzen entstehen wechselnde Flächen und Formate, die die Inselwirtschaft ergänzen und saisonal steuern – nicht als Konkurrenz, sondern als gemeinsame Plattform für lokale Wertschöpfung.

Das Konzept umfasst:

• kleine Kreativ- und Verkaufsflächen für lokale Produzent:innen, Handwerker:innen oder Vereine,
• temporäre mobile Angebote (z. B. Kaffee-Lastenrad, Insel-Eiswagen, Food-Bike oder Marktstand) für besondere Anlässe oder Übergangszeiten,
• und eine gemeinsame „Kopfstation“ – eine kleine, funktionale Infrastruktur mit
  • Lager- und Vorbereitungsflächen,
  • Spül- und Reinigungsmöglichkeiten,
  • Müll- und Wertstoffstation,
  • sowie Strom- und Wasseranschlüssen für die mobilen Anbieter.

So entsteht ein flexibles System, das auf Veränderungen reagiert:Wenn die Gästezahlen steigen, wächst das Angebot; wenn es ruhiger wird, kann sich der Ort erholen.Das stärkt die Inselökonomie und erhält die Lebensqualität für alle.

Motivation / Beitrag zur Dorfentwicklung

InselWerk ist kein neuer Markt, sondern eine gemeinsame Bühne für Spiekerooger Akteur:innen.Es ermöglicht insbesondere kleinen Betrieben, Kunstschaffenden oder jungen Menschen, ihre Ideen saisonal sichtbar zu machen – ohne langfristige Verpflichtungen.Zugleich profitieren bestehende Unternehmen: durch Synergien, geteilte Logistik (Kopfstation) und ein attraktiveres Umfeld, das Gäste länger im Ort hält.

Das Projekt fördert regionale Wertschöpfung, kooperative Nutzung öffentlicher Räume und die Nachhaltigkeit der bestehenden Strukturen.Es belebt den Ortskern im Sommer, hält ihn im Winter lebendig – und macht sichtbar, was Spiekeroog auszeichnet: Kreativität, Kooperation und Vielfalt.

Beitrag zur Dorfentwicklung / Handlungsfelder:

• Innenentwicklung & Ortskernbelebung: flexible und temporäre Nutzungen, saisonale Aktivierung.
• Wirtschaft & Nachhaltigkeit: Förderung lokaler Wertschöpfung und Kooperation.
• Soziale Teilhabe: niederschwellige Mitmachangebote für Inselbewohner:innen.
• Kommunale Infrastruktur: gemeinschaftliche Kopfstation für Logistik, Hygiene und Abfall.

Nächste Schritte / Entwicklungsrichtung:

1. Abstimmung mit lokaler Gastronomie & Gewerbe: gemeinsame Leitlinien (Ergänzung statt Konkurrenz).
2. Auswahl geeigneter Orte und Saisonzonen (Dorfplatz, Hafen, Kurgarten).
3. Planung & Bau der Kopfstation: kleine, nachhaltige Service-Infrastruktur mit Lager, Spülpunkt und Anschlüssen.
4. Gestaltungsleitfaden: Nutzung, Ausstattung, Materialität, Dauer, Hygiene.
5. Pilotphase: 2–3 wechselnde Stände oder mobile Einheiten im Sommerhalbjahr.
6. Förderantrag: Handlungsfeld Innenentwicklung / Daseinsvorsorge / Wirtschaft & Kultur im Dorf.
7. Umsetzung