Klimakomfort-Inseln Spiekeroog – Freiräume für Wind, Sonne und Gemeinschaft

Auf Spiekeroog prägt das Wetter den Alltag – Sonne, Wind, Regen, salzige Luft.Das Projekt Klimakomfort-Inseln Spiekeroog verfolgt das Ziel, diese natürlichen Bedingungen positiv zu gestalten: durch Freiräume, die bei jedem Wetter nutzbar, angenehm und naturnah sind.

Die Idee: In bestehenden und geplanten Freiraumprojekten – wie dem Dorfplatz, dem Höhenweg oder dem Schwamm-Dorf – entstehen kleine Inseln des Komforts:

• Orte mit Sitzmöglichkeiten, Windschutz und Schatten,
• helle, wassergebundene Beläge und begrünte Flächen, die Hitze oder Feuchtigkeit ausgleichen,
• Trinkwasserstellen und kleine Pavillons für Pausen, Treffen oder Feste,
• Begrünung und Baumpflanzung an ausgewählten Wegen und Aufenthaltsbereichen,
• und – wo möglich – die Nutzung von Regenwasser aus dem Schwamm-Dorf-System für Bewässerung und Verdunstungskühlung.

So wird Spiekeroog nicht nur wetterfest, sondern wetterfreundlich:ein Ort, an dem man draußen sein möchte – egal, ob im Sommer oder bei Nordwestwind.

Motivation / Beitrag zur Dorfentwicklung

Das Projekt stärkt die Lebensqualität und Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum – für Gäste, aber vor allem für Insulaner:innen.Klimakomfort bedeutet auf Spiekeroog nicht Kühlung, sondern Balance:Sonne, Wind und Regen in Einklang mit dem menschlichen Wohlgefühl zu bringen.

Gerade auf einer Insel, die vom Draußenleben lebt, ist das entscheidend:Ob beim Warten am Hafen, beim Spaziergang am Höhenweg oder beim Treffen am Dorfplatz – angenehme Orte fördern Begegnung, Bewegung und Miteinander.Das Projekt trägt damit gleich zu mehreren Zielen der Dorfentwicklung bei:

• Klimaanpassung im Freiraum,
• Gesundheit & Daseinsvorsorge,
• Barrierefreiheit & Teilhabe,
• und Attraktivität des Ortsbildes.

Zugleich fügt es sich unauffällig, aber wirkungsvoll in bestehende Projekte ein – als „grünes Rückgrat“ einer klimafreundlichen Inselgestaltung.

Beitrag zur Dorfentwicklung / Handlungsfelder:

• Klimaanpassung & Daseinsvorsorge: Verbesserung von Mikroklima, Aufenthaltsqualität und Bewässerung.
• Innenentwicklung & Freiraumgestaltung: Ergänzung bestehender Projekte durch kleine, wirksame Maßnahmen.
• Gesundheit & Gemeinschaft: Förderung von Bewegung, Begegnung und Wohlbefinden im Freien.
• Nachhaltigkeit & Infrastruktur: Nutzung natürlicher Kreisläufe (Regenwasser, Beschattung, Begrünung).

Nächste Schritte / Entwicklungsrichtung:

1. Integration in laufende Projekte: Dorfplatz, Höhenweg, Schwamm-Dorf, Hafen.
2. Identifikation geeigneter Standorte: Sitzplätze, Treffpunkte, Wartezonen, Spiel- und Grünbereiche.
3. Gestaltungskonzept: Kombination aus Materialwahl, Bepflanzung, Wind- und Wetterschutz.
4. Kleininvestitionsprogramm: schrittweise Umsetzung in Verbindung mit Straßen- oder Platzsanierungen.
5. Förderantrag / Modulfinanzierung: Handlungsfeld „Klimaanpassung im öffentlichen Raum / Daseinsvorsorge / Ortsbild“.
6. Umsetzung