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Inselangepasste, nachhaltige Mobilität

Gesamte Dorfregion
Thema für die gesamte Dorfregion

Mobilitätskonzept und Umsetzung von Maßnahmen

Projektidee: 

Die Inseln sind autofrei. Auf der Insel dominiert der Fuß- und Radverkehr. Z. T. kommen Kutschen und/oder E-Fahrzeuge zum Personen- und Warentransport zum Einsatz. Ein ÖPNV im eigentlichen Sinn ist nicht vorhanden, das Verkehrsaufkommen z. T. sehr hoch, Barrierefreiheit nicht gegeben. 

Die Anbindung an das Festland erfolgt über tideabhängige Fähren und Schnellboote sowie z. T. Flugzeuge. Auf dem Festland besteht eine Anbindung an Bus und Bahn, welche jedoch nicht auf den Fährbetrieb abgestimmt ist. Orte in der näheren Umgebung sind mit dem ÖPNV häufig nicht termingerecht zu erreichen, sodass viele Insulaner:innen ein Auto auf dem Festland haben.

Es besteht daher Bedarf für die Verbesserung der Mobilitätssituation. Dies betrifft die Anbindung auf dem Festland, insbesondere aber die Mobilität auf den Inseln, insb. vor im Hinblick auf den demografischen Wandel. Die Ausrichtung der Hotels auf die sog. Best, Silver und Golden Ager erfordert eine entsprechende Anpassung der Mobilität. Insbesondere geht es um die Wege auf den Inseln, wie zwischen Dorf, Hafen, Strand und Auszugszielen am Inselrand. Zudem werden in 5-10 Jahren die Baby Bommer einen wesentlichen Teil des mobilitätsbedürftigen Gästeklientels einnehmen. Aktuelle Mobilitätslösungen wie z. B. das Inselmobil sind diesbezüglich nicht professionell genug ausgerichtet und es muss hinterfragt werden, ob eine Struktur auf ehrenamtlicher Basis langfristig tragfähig ist. Entsprechende Mobilitätsangebote sind aber auch für mobilitätseingeschränkte Insulaner:innen wichtig, die – ohne Hilfe – nicht zur Fähre oder nach Hause kommen. 

Zur Verbesserung der Mobilitätssituation sind folgende Maßnahmen und Aspekte relevant und potenziell im Rahmen eines Dorfentwicklungsprojektes umsetzbar (nicht abschließende Aufzählung): 

  • Entwicklung eines übergreifenden, zugleich inselspezifischen Verkehrs- und Mobilitätskonzepts, das insb. die Mobilität auf den Inseln betrachtet
  • Integrative Betrachtung der verschiedenen Verkehrsträger 
  • Berücksichtigung von aktuellen Bedarfen der Einwohner:innen, Gäste und Gewerbetreibenden sowie Abschätzung der zukünftigen Entwicklungen und Bedarfe
  • Klärung von rechtlichen Fragestellungen
  • Entwicklung, Erprobung und Umsetzung von nachhaltigen, klimaneutralen, barrierefreien, inklusiven, möglichst kostengünstigen und innovativen Mobilitätsangeboten, Transportformen und Dienstleistungen, inkl. On-Demand-Angebote (wie z. B. Fahrservice Inselmobil, Kutschlinien o. Ä. )
  • Durchführung von Beteiligungsprozessen 
  • Einbindung von Ehrenamt und Gewerbe 
  • Anlage des Projekts als Modellprojekt mit Pilotcharakter
  • Wissenschaftliche Begleitung und Begleitung durch spezialisierte Firmen oder Arbeitsgruppen

Motivation: 

  • Sicherung der barrierefreien Grundversorgung auf den Inseln 
  • Entzerrung und Sicherung des Verkehrs auf Inseln und Festland
  • Modernisierung und Anpassung der Verkehrsinfrastruktur sowie Erprobung bzw. Etablierung von (innovativen) Mobilitätsdiensten
  • Nutzung von Möglichkeiten, die sich durch die Digitalisierung ergeben
  • Verbesserung der Anbindung an das Festland und Optimierung der Fährverbindungen

Partner:

Verwaltungen, Fähr- und Fuhrbetriebe, Radverleiher, Fluggesellschaften, Bahn, Busunternehmen, (Car) Sharing-Anbieter und alle anderen Transport- und Mobilitätsdienstleister, Verkehrsverbünde 

Gemeinde Spiekeroog
Reference No.: 2025-18588
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