Errichtung einer multifunktionalen Handwerkshalle für unterschiedliche Gewerbe

Projektidee: Errichtung einer multifunktionalen Handwerkshalle auf Wangerooge, die von verschiedenen regionalen Gewerken gemeinschaftlich genutzt werden kann. Ziel ist es, ein modernes, nachhaltiges und wirtschaftlich tragfähiges Zentrum für Handwerksbetriebe zu schaffen, das Kooperation, Ressourcenteilung und Nachwuchsförderung ermöglicht.

Ort: Insel Wangerooge, konkret gemeindeeigenes Gewerbegebiet an der Mülldeponie 

Motivation: Wangerooge steht – wie viele Inseln – vor der Herausforderung, dass Handwerksleistungen oft teuer, zeitverzögert oder gar nicht lokal verfügbar sind. Gleichzeitig fehlt es vielen kleinen Handwerksbetrieben an geeigneten Flächen und Infrastruktur. Durch die Bündelung unterschiedlicher Gewerke in einer gemeinsamen Halle sollen Synergien entstehen, Leerstand vermieden und die Versorgung der Insel langfristig gesichert werden. Außerdem soll die Halle ein Lern- und Begegnungsort für junge Menschen sein, um handwerkliche Ausbildung und berufliche Perspektiven auf der Insel zu fördern.

Kooperationspartner:

• Gemeinde Wangerooge
• Handwerkskammer Oldenburg
• Lokale und regionale Handwerksbetriebe
• Berufsschulen und Bildungsträger
• Wirtschaftsförderung Landkreis Friesland
• Architekturbüro mit Erfahrung in Gewerbebauten

Projektskizze:Die Handwerkshalle soll als modulares Gebäude errichtet werden, das flexibel auf unterschiedliche Bedarfe angepasst werden kann. Geplant sind u.a.:

Gebäudekonzept:

• Energieeffizient, mit PV-Anlage und ggf. Regenwassernutzung
• Werkstattbereiche in verschiedenen Größen (für Tischlerei, Elektro, Sanitär, Maler, etc.)
• Gemeinschaftsflächen: Lager, Sozialräume, Büros, Aufenthaltsbereich
• Schulungsraum für Ausbildung, Fortbildung und Veranstaltungen

Nutzungskonzept:

• Vermietung der Module an einzelne Betriebe oder projektbezogene Nutzung
• Kooperation zwischen Gewerken
• Gründungsunterstützung für neue Handwerksbetriebe (z. B. durch reduzierte Startmieten)

Bildung & Nachwuchs:

• Zusammenarbeit mit Schulen für Praktika und Werkstattbesuche
• Projekte zur Berufsorientierung mit Schüler*innen der Region
• Beteiligung an dualen Ausbildungsangeboten und Meisterkursen

Nachhaltigkeit & Kreislaufdenken:

• Verwendung nachhaltiger Baumaterialien
• Soziale Nutzung der Halle auch für Reparatur- und Upcycling-Initiativen

Nächste Schritte:

• Bedarfserhebung bei lokalen Handwerksbetrieben
• Gründung einer Projektgruppe 
• Standortprüfung und Bauvoranfrage
• Erstellung eines architektonischen und wirtschaftlichen Vorentwurfs
• Zeitplanerstellung