Bikeparadies Castrop-Rauxel - Unser Vorschlag für einen attraktiven Pumptrack in Kombination mit einer Dirtstrecke
Unser komplettes Konzept inkl. Grafiken und Verlinkungen findet ihr hier
Als einer der großen Anlagenbauer definiert die Firma Schneestern den Pumptrack wie folgt:
Wenn es eine Bikeanlage gibt, die im wahrsten Wortsinn ohne Ende Spaß bereitet dann ist es der Pumptrack. In einer Endlosschleife angelegt gilt es, den Pumptrack mit seinen Wellen, Kurven und Sprünge durch schwungvolle Auf- und Abbewegungen – dem sogenannten „pumpen“ – aktiv zu befahren und Geschwindigkeit zu generieren, ohne dabei zu pedalieren oder anzuschieben. Unter Berücksichtigung dieses Prinzips sind dem Design der Anlage keine Grenzen gesetzt und prinzipiell kann man unzählige Formen von Pumptracks bauen. Das Layout kann an die Geländegegebenheiten individuell angepasst werden und fügt sich dank seiner Ähnlichkeit zu Parkanlagen ideal in das moderne Stadtbild ein. Als urbane Sportstätte überzeugt der Pumptrack außerdem durch seine hohe Sicherheit. Da das fahrtechnische Können die maximale Geschwindigkeit vorgibt, gelten Anlagen dieser Art als sehr sicher und stehen auf gleicher Gefahreneinstufung wie Kinderspielplätze. Wird der Pumptrack asphaltiert, ist er nicht nur äußerst wartungsarm und sicher vor Vandalismus, sondern wird auch zugänglich für viele Nutzergruppen wie Skateboarder, Longboarder, Scooterfahrer, Inline Skater und sogar Rollstuhlfahrer. Fasst man diese Aspekte zusammen, wird klar, dass der Pumptrack nicht nur eine einfache Bikeanlage ist, sondern die denkbar vielseitigste Multisportanlage für Rollsportarten die es bis dato gibt.
Wichtig ist hierbei, dass die Dimensionen nicht zu klein gewählt werden. Die Größe und Ausgestaltung des Pumptracks ist unmittelbar für die Akzeptanz bei der Zielgruppe ausschlaggebend. Die Peripherie, z.B. Sitzflächen, Ablage- und Abstellmöglichkeiten, Beleuchtung, freies WLAN usw. sind die zusätzlichen Erfolgsfaktoren. Alles Optionen, die natürlich einen zusätzlichen Einfluss auf das zur Verfügung stehende Budget haben.
Die “Locals” identifizieren sich mit Ihrem “Spot”. Kinder, Jugendliche und Erwachsene finden Erfüllung– der Sport wird gelebt. Sportliche Aktivität zur Persönlichkeitsentwicklung und zur Förderung von Sozialkompetenz! Pumptrack & Bikepark fahren fördert und vertieft viele positive Eigenschaften, bewusst und unbewusst: sich orientieren, konzentriert sein, Bewegungsabläufe planen, kooperieren, sichern, spielen, springen etc. Daraus resultiert Interaktion zwischen den Sportler/innen und verschiedenen Altersgruppen. Der eigene Track bietet hohes Identifikationspotential. Beim Sport bildet sich ein positives, soziales Umfeld.
Dirtline/Dirtpark
Auch wenn man es kaum vermutet, haben Dirtparks schon eine lange Tradition. Mit den Anfängen des BMXs in Amerika entstand der Wunsch, Sprünge in den heimischen Garten zu holen. Seitdem haben sich die Anlagen durch den Einfluss des MTB-Sports verändert, das Prinzip ist jedoch das gleiche geblieben: Auf einer meist flachen Ebene gibt es für jede Könnerstufe eigens präparierte und bei Bedarf befestigte Bahnen mit typischen Hindernissen wie Sprüngen, Anliegerkurven und Wellen. Der Dirtpark zeichnet sich durch seine perfekt abgestimmte Aneinanderreihung von Sprüngen bei variablem Schwierigkeitsgrad aus. Können bei den Anfängern die Sprünge noch überrollt werden, muss man bei schwereren Linien die Sprünge vollständig meistern, um sicher zu landen. Als Erweiterung des Dirtparks kann der Slopestyle-Parcours gesehen werden, bei welchem der Einsatz von z. B. Holzhindernissen und künstlichen Rampen eine zentrale Rolle spielt.
Mountainbike Spielplatz - Tor zum Erlebnis Mountainbiken
Ein Mountainbike Spielplatz ist das Tor zum Erlebnis Mountainbiken, ein zentral gelegenes Areal, welches aus verschiedenen Elementen zu einer einfach zugänglichen Anlage zusammengestellt wird. Ein Mountainbike Spielplatz befindet sich meist in zentraler Lage im flacheren Gelände. Die Zentralität spielt insofern eine Rolle, dass es zum einen gut für jedermann zu erreichen ist und zum anderen, das hier ein sozialer Treffpunkt entstehen kann. Ähnlich wie im Zentrum eines Dorfes bilden sich Begegnungen und Kommunikation kann stattfinden. Hier kann man eine Pause einlegen, anderen zuschauen, sich austauschen und als Anfänger seine ersten Runden drehen oder seine Technik verfeinern.Grundsätzlich nimmt ein Mountainbike Spielplatz eine wichtige Rolle ein, wenn es darum geht den Zugang zum Mountainbiken zu schaffen. Das flachere Gelände gibt Anfängern in erster Linie Sicherheit, sodass die Einstiegshürde zum Mountainbiken runtergesetzt werden kann. Der Spaßfaktor lädt zum Mitmachen ein und Eltern können im Aufenthaltsbereich mit Bänken und Tischen die Kinder stets im Blick behalten.
Standort/Flächenwahl
Castrop-Rauxel verfügt aktuell über keine Anlage, die den Bedarf der Kinder und Jugendlichen beim Thema Bike optimal befriedigen kann. Das Thema ist nicht so präsent wie Fußball, da kein Verein existiert, welcher dem Sport in unserer Stadt eine Stimme gibt. Das liegt oftmals an der Tatsache, dass ältere Mountainbiker mobiler und flexibler sind und zur Ausübung ihres Hobbies per Rad, Auto oder Bahn Spots außerhalb von Castrop-Rauxel aufsuchen können. Dieses Verhalten ist auch in anderen Städten festzustellen. Die Kinder und Jugendlichen aus unserer Stadt sind auf Angebote vor Ort angewiesen. Fehlen solche Erlebnisräume, dann wird nach den bereits genannten Alternativen gesucht:
- https://www.ruhrnachrichten.de/castrop-rauxel/die-hatten-kein-interesse-an-uns-bagger-macht-biker-paradies-im-wald-in-castrop-rauxel-platt-plus-1533301.html
- https://www.ruhrnachrichten.de/castrop-rauxel/die-stadt-hat-den-bagger-im-biker-paradies-nicht-ins-rollen-gebracht-plus-1534350.html
Im Rahmen eines Telefonats mit Bürgermeister Kravanja, der sich Ende Juli dankenswerter Weise sehr viel Zeit für einen Austausch genommen hat, wurden einige infrage kommenden Flächen diskutiert. Aufgrund der sehr zentralen Lage der Hallenbad-Flächen, der Gesamtkonzeption als Spiel-Sport-und Erholungsanlage und den vergleichsweise geringen zusätzlichen Eingriffen in die Natur entschied sich unsere Gruppe für einen Vorschlag i.R.d. aktuellen Aktion am Hallenbad. Aus diversen Gründen befinden wir den Gestaltungsbereich 3 (s. u.a. Skizze) als optimale Basis für die Umsetzung unserer Idee.
Das aktuell noch existierende Fußballfeld mit einer Länge von 52 Metern wird nach einhelliger Beobachtung nur sporadisch bespielt und wenn, dann häufig nur auf einer Platzhälfte. Wir schlagen vor, dieses Feld zurückzubauen. Es gibt in Castrop-Rauxel zahlreiche Fußballvereine mit Spielfeldern und zusätzlich in unmittelbarer Nähe ein Feld im Grutholz und ein weiteres Feld an der Willy-Brand-Gesamtschule (ca. 5 Minuten Fußweg vom Hallenbad), so dass ein Rückbau keine gravierenden Nachteile für die Kicker mit sich bringt. Die dort ebenfalls wenig genutzte Halfpipe wäre übrigens eine tolle Ergänzung für die Umgestaltung.
Bei Bedarf könnte man auf den anderen Bereichen um das Hallenbad auch ein Kleinfeld installieren (z.B. 3 gegen 3 mit Käfigtoren) oder eine Torwand errichten.
An der Stelle des jetzigen Standortes besteht bereits zudem eine sehr verdichtete Oberfläche, welches wiederum nur einen geringen Eingriff in die Natur zur Folge hat.
Das Beachvolleyball-Feld ist unserer Meinung nach auch an anderer Stelle sehr gut nutzbar und daher schlagen wir die Umsiedlung dieses Feldes zugunsten der Bikefläche vor. Es gab bei den Online-Vorschlägen auch die Anregung für ein zweites Volleyballfeld, um die große Nachfrage zu decken. Das können wir durchaus nachvollziehen, geben aber zu bedenken, dass Beachvolleyball eher ein Sommersport ist; die Fläche somit mindestens die Hälfte des Jahres nicht für den gedachten Einsatzzweck genutzt wird. Zusätzlich stehen weitere Plätze unentgeltlich im nahegelegenen Herner Gysenberg und gegen Gebühr im Castroper Stadtgebiet zur Verfügung. Die Umsiedlung des Feldes auf eine andere Fläche am Hallenbad sollte monetär eher eine unbedeutende Rolle spielen.
Natürlich gehört zur Standortwahl auch die Prüfung der Umsetzbarkeit. Der Geltungsbereich 3 umfasst insgesamt ca. 5.000 qm2, welche eine adäquate Basis für das Vorhaben bilden.
Naturschutz und Sicherheit im Blick
Aus Gründen des Naturschutzes sollten sich die weiteren Eingriffe für das geplante Bikeparadies nur minimal auswirken. Die tatsächlich erforderlichen Maßnahmen lassen sich allerdings erst ableiten, wenn Fachleute die praktische Umsetzung beurteilt haben (GaLa-Bau, Planungsbüro, Pumptrack-Bauer etc.).
Bei möglichen Unfällen, die durchaus – wie bei anderen Sportarten auch – passieren können, lässt sich das Gelände sehr gut und schnell für Sanitäter erreichen. Ebenso ist die Lage auch gegen Vandalismus oder Bedrohungen der Nutzer besser geschützt, als z.B. eine Fläche in der Peripherie von Castrop-Rauxel (z.B. alter Entsorgungshof am Kanal).
Fazit:
Aus Sicht unserer Interessensgemeinschaft ist der Gestaltungsbereich 3 optimal geeignet für eine Kombination aus einem Pumptrack und mindestens 2 parallelen Dirtlines am Waldrand.
Sofern ein Rückbau der bestehenden Einrichtungen auf dem Bereich 3 gegen die Planung spricht, schlagen wir die Errichtung des Konzeptes auf dem Gestaltungsbereich 2 vor.
Wir danken den Firmen Allegra, Schneestern und Turbomatik für die Freigabe von Texten und Bildern, die hier und in der Konzeptbeschreibung verwendet wurden!
https://www.allegra-tourismus.com/blog/mountainbike_spielplatz_das_tor_zum_erlebnis_mountainbike
https://www.schneestern.com/bike/strecken-trails-anlagen/pumptracks/
https://www.schneestern.com/bike/strecken-trails-anlagen/dirtpark/
Rückfragen gerne jederzeit per Mail an thorsten.rudolph@bikeparkruhrpott.de