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IBA für Regensburg

Regensburg

Mein Name ist Hilmar Kupke und ich möchte einen Vorschlag für eine IBA in Regensburg einbringen. Eine IBA bietet die Möglichkeit der Verwirklichung von Ideen, die außerhalb eines solchen Formates und Zeitrahmens kaum zu erreichen ist.

Es ist weithin unstrittig, dass wir in verschiedenen Bereichen vor großen Transformationen stehen. Vielen Studien und wissenschaftlichen Erkenntnissen zu Artensterben oder Klimawandel steht zögerliches politisches Handeln gegenüber. Welche Fähigkeiten brauchen wir, um diese Herausforderungen zu meistern?

Ich möchte zur Annäherung an diese Frage den Bedeutungshorizont der Mobilität um die gedankliche Beweglichkeit, die Imagination erweitern. Sie gehört meiner Meinung nach zu den wichtigsten Voraussetzungen für das Gelingen kommender gesellschaftlicher Veränderungsprozesse.

Wir können unseren Alltag auf der einen Seite nur meistern, in dem viele unserer täglichen Entscheidungen mehr oder weniger unbewusst, automatisch ablaufen. Dabei geht manches Mal die Fähigkeit verloren, uns Dinge vorzustellen und für möglich zu halten, die außerhalb dieses täglichen Erfahrungshorizontes liegen. Die Coronakrise zeigt uns, wie groß unsere Bereitschaft zur Veränderung ist, wenn wir die Gründe für deren Notwendigkeit nachvollziehen können.

Ich möchte deswegen die Imagination als Synonym für innere Mobilität zum Leitgedanken einer Regensburger IBA machen:

Die künftige Regensburger Stadtbahn verbindet drei Zentren, drei Räume der inneren Mobilität, in denen Transformationsprozesse erforscht, erfahren, ausgedeutet und gelebt werden:

  1. Die UR und OTH im Süden der Stadt
  2. Ein Kreativzentrum am Ernst Reuter Platz, in dem neben einem Konzertsaal Ateliers, Ausstellungs- und Seminarräume angesiedelt sind. Urban Gardening auf dem Dach liefert die Zutaten für eine Küche, die neben einem Bio-Restaurant auch Schulungen und Kurse für eine zukunftsfähige Ernährung anbietet. An diesem Ort werden Gäste der Stadt, die am Bahnhof eintreffen, willkommen geheißen.
  3. Im Norden der Stadt entsteht eine Eco City*. Hier wird lokale Kreislaufwirtschaft (Energie, Wasser, Nährstoffe) im urbanen Kontext erforscht und praktiziert. Eine Triale Ausbildung (Theorie-Praxis-Lebenserfahrung in den neuen Strukturen) ist wichtiger Bestandteil dieses Projektes. Eng verbunden damit entsteht eine Universitätsschule**, in der das Lernen der Zukunft erprobt wird.

 

Alle Zentren arbeiten vernetzt miteinander und unterstützen sich mit ihren Erkenntnissen aus Forschung und Praxis.

Ich habe meinen Vorschlag bewusst knapp formuliert. Gerne äußere ich mich ausführlicher zu den angerissenen Themen (z.B. zur Relevanz der Kunst in gesellschaftlichen Prozessen).

 

 

  • nach dem Vorbild der Eco City Wünsdorf

** nach dem Vorbild der Dresdner Universitätsschule

 

 

 

 

Hilmar Kupke
Reference No.: 2020-01079
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