Anpassung des Rehwildbestandes für einen klimaresilienten Wald
Sehr geehrte Damen und Herren,
wie vielen anderen Bürgern ist auch mir als Förster aufgefallen, dass die Bäume (vor allem Kiefern) des Stadtwaldes Werder stark geschädigt sind. Glücklicherweise besteht der Stadtwald zu einem hohen Teil aus Laubgehölzen, die sich weiter durchsetzen werden (vor allem Robinie und Roteiche). Leider lässt uns der sich nun verfrüht einstellende Klimawandel nicht mehr zu einer widerstandsfähigen Baumart raten. Wer weiß, ob Robinien oder Roteichen plötzlich durch Forstschädlinge oder unsere Spätfröste flächig absterben? Das heißt es müssen sich sehr viele Baumarten auf einer Fläche erfolgreich entwickeln, damit noch in 50 Jahren ein geschlossener Wald exisitiert.
Die notwendige Baumartenmischung durch Naturverjüngung wird jedoch im Stadtpark Werder aufgrund des stark erhöhten Rehwildbestandes verhindert. Dieser Bestand sollte möglichst durch eine angepasste Jagdstrategie reguliert werden, Auch wenn dieser Bereich tatsächlich bereits bejagt wird, so ist die Bejagung zumindest auf enge Zeiträume begrenzt zu verstärken. Das Jagdkonzept ist in diesem Bereich nicht einfach umzusetzen, da die Problematik Waldbesucher - Jäger bei den Themen Sicherheit, Akzeptanz usw. klar bestimmt werden muss.
Es grüßt freundlich
Markus.und.der.Wald