Grünes Kleinod als Erholungsraum für Anwohner/innen
Der Stadtwald, oder wie Werderaner sagen „Stadtpark“, ist ein grünes Kleinod. Und das sollte es auch bleiben!
Jegliche Eingriffe sollten behutsam erfolgen. Oberste Priorität sollte der Erhalt und die Bestärkung des Naturraums und der Artenvielfalt haben. Der Mensch sollte sich als Gast fühlen.
Die Nutzer/innen sind im Moment in der Regel im weitesten Sinne die Anwohner/innen um den Stadtwald. Sie suchen hier einen Moment der Entspannung, Kinder spielen hier oder suchen im Wald etwas Abenteuer … klettern im Dickicht über umgestürzte Bäume u.ä.
Die Nutzungen, die sich hier über die Jahrzehnte etabliert haben, sollten auch bleiben und gepflegt werden: (1) Wald (Artenvielfalt aufwerten / unzugängliche Ruhezonen für Tiere schaffen) mit Wegen (Hauptweg auch für Menschen mit Handicap mit hochwertiger „wassergebundener Decke“ herrichten) und mit Aussichtspunkten zum Plessower See (Bänke und Papierkorb)
(2) Lichtung mit Teich als Ruhezone erhalten und sanieren
(3) Ehrenhain regelmäßig pflegen
(4) Rodelberg / Die gegenüber liegende Lichtung würde sich für eine sparsame naturnahe Klettereinrichtung für Kinder und Jugendliche eignen, da sich in diesem Bereich ganzjährig viele Familien aufhalten.
(5) Freiluftbühne / Amphitheater wiederbeleben
(6) Hundewiese unverändert belassen Vorschlag: zu den umliegenden Waldbereichen sollte die Wiese mit Sträuchern und ähnlichen abgepflanzt werden, um Störungen von anderen Tieren und Menschen zu vermeiden (kein Zaun!)
(7) Parkplatz am Elsebruchweg mit „wassergebundener Decke“ herrichten und mit liegenden Baumstämmen eingrenzen (hier wird gefühlt immer mehr Parkraum erschlossen, der am Eichenweg fehlt)
Der Zugang bzw. die Verbindung zum Wanderweg um den Plessower See neben dem Grundstück des Strandbades sollte unbedingt wieder hergestellt werden. Der Weg wird auch im Moment von vielen Menschen genutzt (Foto). Er steht im unmittelbaren Zusammenhang zur Nutzung des Stadtwaldes. Es ist ein sehr schöner Ort und Aussichtspunkt.
Fazit:
Weitergehende Eingriffe, wie in dem Konzept zum Stadtwald vorgeschlagen, würden diesen kleinen Wald völlig überfordern und zerstören.
Zum Teil sehr schöne Ideen aus diesem Konzept wie der Disc-Golf-Kurs, Trampoline oder eine Kletterstrecke sollten an anderen Stellen im Stadtgebiet verteilt eine Platz finden. Zum Beispiel könnte die Fußgängerzone der Hafenpromenade in den Havelauen belebt werden. Hier ist auch viel Platz für kleine Fitnessgeräte.