Aktionsjahr Werder
Ideenpapier zu Themen wie Jugend, Integration, Nachhaltigkeit, Stadtentwicklung, Bürgerbeteiligung und weiteren
In den letzten Jahren erleben wir eine zunehmende Spaltung der Gesellschaft, die auch vor der idyllischen Provinz nicht Halt macht. Egoismus, Rücksichtslosigkeit, Vandalismus oder radikale politische Positionen sind Alltag geworden. Derartige Entwicklungen bedrohen den Zusammenhalt und den Frieden einer demokratischen Gesellschaft.Auch wenn es nicht Hauptaufgabe der Kommunalpolitik ist, dies zu beheben, so ist es doch in ihrem Interesse, dem entgegenzuwirken.Dieses Ideenpapier soll eine Möglichkeit aufzeigen, wie durch vielfältige Aktionen das Zusammenkommen verschiedener Generationen, Ideologien, Institutionen ... initiiert und somit Austausch, Interesse und Verständnis befördert werden kann.Ich nenne es "Aktionsjahr Werder", da jeder Monat unter einem eigenen Motto steht, mit verschiedensten Möglichkeiten, wie Bürger der Stadt zusammenkommen, Aktionen zum Wohle der Stadt durchführen, Vereine und lokale Händler eingebunden werden, nachhaltige Veränderungen angestoßen werden etc.Wichtig ist dabei, dass ein Aktionsmonat auf den anderen folgt, soz. "immer was los ist", um ein Momentum, einen anhaltenden Zustand der Motivation und Zuversicht zu kreieren. Warum ist das wichtig? Die Stadt hat in der jüngsten Vergangenheit bereits mit den Bürgerbeteiligungsverfahren zu den Themen Baumblütenfest, Stadtwald oder Verkehr positive Leuchtturmsignale gesetzt. Doch durch lange anschließende Leerlaufphasen ohne neue Entwicklungen ist viel des aufgebauten Enthusiasmus wieder verpufft. Das "Aktionsjahr Werder" zeigt den Bürgern der Stadt auf, dass ihr Beitrag wichtig ist, um unsere schöne Stadt voran zu bringen. Auch wenn nicht immer für jeden etwas dabei ist, kann die Aktion selbst deutliche Signalwirkung haben, die auch überregional Beachtung finden würde.Jeder einzelne Aktionsmonat soll möglichst aus 3 Säulen bestehen: zum einen das Zusammenkommen und den Austausch von Bürger verschiedener Generationen fördern. Weiterhin ist die Einbindung von Vereinen und Institutionen ein Kernpunkt. Und als 3. Säule soll auch die lokale Wirtschaft und der Handel davon profitieren. Zusätzlich gibt es für die Social Media affine Generation noch eine Challenge.Durch die Aktionen selbst und ihre Frequenz soll Verständnis, Zusammenhalt, Unterstützung ... unter der Einwohnern der Stadt nachhaltig verbessert und eine Kultur des Miteinander etabliert werden.
Hier nun Beispiele für die einzelnen Aktionsmonate:
Monat der Vereine / des Sports / des Wassersports
Viele Vereine beklagen einen dramatischen Mitgliederschwund und mangelnden Nachwuchs. Dabei sind Vereine ein guter Ort, sich weiterzuentwickeln und ein Gemeinschaftsgefühl zu schaffen.In diesem Monat sollten die Vereine/Sportstätten Tage der offenen Tür veranstalten, in denen die versch. Aktivitäten ausprobiert werden können. Hiebei können gut neue Mitglieder geworben werden zB durch Rabattaktionen.Es könnte ein großes Sportfest geben, bei dem die Vereine in den ihnen auch fremden Disziplinen wetteifern. Zudem sollte es Auszeichnungen durch die Stadt für Vereine mit besonderem Engagement geben.Rabattaktionen bei Sportartikeln und -kleidung wären hilfreich, bzw. Spendensammlungen für neue Geräte für die Vereine.Challenge: 1 Monat lang 10000 Schritte pro Tag machen
Monat der Jugend
Die Jugend ist unsere Zukunft undzwar wortwörtlich. Doch gerade die Jugend fühlt sich oft missverstanden, zu Unrecht diffamiert für mangelnden Respekt oder Vandalismus und sieht für sich selbst oft unliebsame Perspektiven.Gründe sind mangelnder Austausch zwischen den Generationen, mangelnde Berücksichtigung expliziter Probleme der Jugend ...Daher müssen Foren und Plattformen für die Präsentation der Belange der Jugend geschaffen werden, der Generationenaustausch gefördert werden ...Mögliche Aktionen wären zB. Stadtverordnetenversammlung bei der nur Jugendliche eingeladen werden um ihre Themen einzubringen, gemeinsames Fest der Jungabteilungen ALLER Parteien mit Bühne für Musik und Debatten um Jugend für die Politik zu begeistern, Tag der offenen Tür an Schulen, TdoT beim Jugendclub mit Musik/DJ, gemeinsame Graffitti-Reinigungsaktion und Ausweisung von für Graffitti freigegebener Flächen incl. Kunst-Wettbewerb
Monat der Senioren
Der Anteil der alternden Bevölkerung wird immer höher. Ihre Belange sollten nicht unterschätzt werden. Ihre Weisheit und Lebenserfahrung sollte genutzt werden.Aktionen wären zB Tag der Offenen Tür bei Senioreneinrichtungen, AWO etc., Gewinnen von Nachwuchs für den Pflegeberuf, Rabattaktionen in Sanitätshäusern, Blick in die Vergangenheit durch Fotoaustellung mit Bildern alter Werderaner ...Challenge: min. einem alten Menschen/Nachbarn helfen (zB Einkäufe, handwerkliche Tätigkeiten)
Monat der Freiwilligen / Ehrenamtlichen
Der Beitrag, den Freiwillige und Ehrenamtliche für die Gesellschaft leisten, ist kaum zu bemessen und wird leider nicht genug gewürdigt.Ihre Arbeit sollte auf großer Bühne mit Auszeichnungen geehrt werden. Eine Spendengala mit Vertretern aus Politik & Wirtschaft, Rotary&Lions etc. könnte zusätzliche Gelder und Publicity für die Sache bringen.Tage der offenen Tür, an denen zB die Freiwillige Feuerwehr ihr Repertoire vorführt, können der Mitgliederwerbung dienen.Mögliche Synergien: Tag der Freiwilligen (20. April), Freiwilligentage (20.-30. September), Tag des Ehrenamts (5. Dezember).Challenge: min. ein mal eine ehrenamtliche Tätigkeit ausprobieren (Vorschläge liefern)
Monat der Integration
Hass entsteht aus Furcht. Furcht entsteht aus Unwissenheit.Immigration ist ein sehr brisantes Thema, doch war sie schon immer Teil unsere Geschichte (Slawen, Völkerwanderung, Hugenotten, Gastarbeiter...). Es gilt, den Fokus auf die Bereicherung zu lenken, die andere Kulturen mit sich bringen. Und es ist wichtig in Zeiten des Fachkräftemangels eine Willkommenskultur zu etablieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben.Man könnte ähnlich dem Karneval der Kulturen ein Fest veranstalten, um eine Annährung über Kulinarik sowie Musik und Brauchtum zu fördern. Firmen, welche erfolgreich Immigranten einstellten oder ausbildeten, könnten ausgezeichnet werden. Abbau politischer Hürden auf kurzem Wege, um Flüchtlinge erfolgreich zu beschäftigen. "Buddy" Projekt - freiwillige Helfer unterstützen Immigranten bei Behördengängen, Sprachbarrieren, Integration in deutsche Kulturkreise.Challenge: auf einen Flüchtling zugehen und versuchen, 3 Wörter in seiner Sprache zu erfahren und ihm/ihr 3 Worte unserer Sprache beibringen (Google Live Übersetzer hilft).
Monat des Obstes / Obstweins / Obstanbaus / der Obsternte
Die lange Tradition des Obstanbaus sowie der Obstweinproduktion könnten ein schönes Thema sein.Leider liegen viele alte Plantagen brach, Bäume sterben ab und auch in vielen Gärten und Parzellen sieht man vielerorts ein trauriges Bild.Aktionen wären zB: Workshops für Obstbaumschnitt und für Obstweinproduktion, Pomologen zur Bestimmung von Obstsorten, Workshops für Backen und Einkochen, gemeinsame Ernteaktionen auf freigegeben Plantagen (mögliche Kooperation: Mundraub), Verjüngungsschnitt auf brachliegenden Flächen zur Rettung der Bäume.Die wunderbare Veranstaltung "Fest Essen" (Anfang Oktober) auf der Insel passt super hierzu. Weitere mögliche Synergie mit der "Brandenburger Landpartie" (Anfang Juni).Gartencenter und Baumschulen könnten Rabattaktionen für Obstgehölze oder Geräte für den Verschnitt anbieten. Zubehör für die Obstweinproduktion könnte angeboten werden.Challenge: einen Monat nur regionales und saisonales Obst/Gemüse kaufen.
Monat der Obstbaumblüte
Ganz klar, dies sollte mit dem Baumblütenfest zusammenfallen.Die Organisation des Baumblütenfestes ist in festen Händen, das neue Konzept muss sich in den nächsten Jahren finden und festigen.Es sollte hier eher darum gehen, die Akzeptanz unter den Werderanern zu stärken. Die Umfragen und Workshops des Bürgerbeteiligungsverfahrens stellten ein positives Signal dar, dass die Belange der Bürger wichtig sind und ernst genommen werden. Jetzt muss geliefert werden und zugleich das Momentum beibeahlten werden, d.h. weiterhin den Dialog aufrecht erhalten.Zusätzlich können neue Potenziale ausprobiert werden: zB weitere Bürger ermutigen auch Ihre Gärten zur Baumblüte in Höfen und Plantagen zu öffnen, ein kleines japanisches Kirschblütenfest etablieren mit Themen wie asiatisches Essen, Manga & Cosplay, Partnerstadt in Japan?
Monat der Mobilität / des Verkehrs
Die Verkehrswende ist in aller Munde. Gerade in stark wachsenden Städten wie Werder zeigen sich die Probleme des gestiegenen Individualverkehrs eklatant.Dieser Monat ist die perfekte Gelegenheit, für eine Alternative zu werben.Mögliche Aktionen: Rabattaktionen der Händler für e-Räder und e-Autos, Würdigung von Initiativen lokaler Firmen ala Jobrad, Mitfahrgruppen etc. ; Einweihung neuer Ladesäulen, Einführung einer "Gratis Parken mit E-Kennzeichen" Regelung, Einweihung neuer e-Busse, Einweihung neuer Verleihpunkte/Rückgabezonen für Sharing-Bikes sowie 30min Freifahrt pro Tag**Ich bin viel auf Dienstreise und kenne Stadte, in denen die ersten 30min Fahrradleihe bei nextbike gratis sind, somit fahre ich tgl. kostenlos mit dem Rad zur Arbeit und zurück und lasse den Dienstwagen stehen > ergo weniger Verkehr, weniger CO2, mehr Bewegung an frischer Luft > Win-Win für Stadt und MenschChallenge: 1 Monat aufs Auto verzichten.
Monat der Kommunikation
Ein schnelles Mobilfunk- und Glasfasernetz werden heutzutage vorausgesetzt.In diesem Monat könnte ein flächendeckendes 5G Netz eingeweiht werden, mobile Hotspots im gesamten Stadtgebiet eingerichtet werden, ...Telekomunikationsanbieter könnten besondere Tarifangebote in deisem Monat anbieten.Konträr dazu könnte es auch um die gute alte Art der Kommunikation gehen.Aktionen könnten sein: Poetry-Slams und Lesungen, Debattierwettbewerbe, Schreib mal eine Karte statt einer MailChallenge: Social Media Rehab > Leg dein Smartphone öfter mal beiseite, Rede mit deinen Freunden statt zu texten ...
Monat des lokalen Handels
So gut wie jeder kennt und genießt die Vorteile des Online-Handels, doch leider führt dies unweigerlich zum Sterben des Einzelhandels.Durch gezielte Rabattaktionen, eine Modenschau mit Open-Air-Laufsteg der lokalen Boutiquen, Typ- und Style-Beratungen, Kombi-Angebote (Frisör + Make-Up + Wellness + Outfit) [führt zu Kooperation von Geschäften], kundenfreundlichere Rücknahmeregelungen etc. sollen die Kunden wieder Interesse am Vor-Ort Einkauf gewinnen.Challenge: 1 Monat lang nichts online einkaufen.
Monat der Stadtentwicklung / Stadtverwaltung
Die Stadtentwicklungskonzepte werden vorsgestellt. Es wird aufgezeigt, welche Erkenntnisse aus den Bürgerbeteiligungsverfahren gewonnen wurden und was davon umgesetzt wird.Es sollte weitere Workshops u.ä. stattfinden, um das Momentum aufrechtzuerhalten.Tag der offenen Tür bei der Stadtverwaltung: wie sieht der Arbeitsalltag aus, welche Belange der Bürger werden bearbeitet, Möglichkeit der Nachwuchsgewinnung.Challenge: 1 mal an einer Stadtverordnetenversammlung teilnehmen.
Monat des Stadtparks
Es ist etwas ruhig geworden um die Stadtparkumgestaltung. Der aktuelle Stand sowie der Zeitplan könnten bei einer Begehung des Stadtwaldes vorgestellt werden.Mögliche Aktionen wären: gemeinsame Aufräumaktionen in Stadtpark, Rundgang mit Förster für Kinder zur Erklärung von Flora und Fauna, gemeinsame Bauaktionen mit Bürgern und Forstarbeitern (zB. Bänke aus Baumstämmen, Wegbegrenzungen, Wiederaufbau Treppenstufen am Hang, Gestaltung der Quellen und des Teiches)Es gibt ja bereits den Baumblütenlauf durch den Stadtpark (Ende April). Evtl. wäre eine weitere sportliche Veranstaltung möglich, wie zB Staffellauf, Crosslauf, Hundelauf, Schnitzeljagd bzw. Geo-Caching, Mountainbiking, Skate- und BMX-Wettkampf im Amphitheater u.ä.
Monat der Gärten / Vorgärten / des Stadtgrüns
Es gibt bereits die wunderschöne Aktion "Hinterm Gartenzaun". Diese Aktion sollte eine breite Social Media Präsenz erhalten.Um noch mehr Bürger dafür zu begeistern, könnten in diesem Monat die Gartenmärkte und Blumenhändler besondere Rabattaktionen für Blühpflanzen anbieten.Zudem könnten sich Nachbarschaftsaktionen zum gemeinsamen Pflegen von öffentlichen Grünflächen, welche nicht in der Obhut der Stadt sind, verabreden, um das Gesamterscheinungsbild der Stadt weiter zu verschönern.Mögliche Synergien mit der "Initiative Offene Gärten Berlin-Brandenburg" (mehrere Termine pro Jahr, bereits Teilnehmer aus Werder u.U.).Challenge: pflanze einige Blumenzwiebeln / Seed Bombs auf vernachlässigten Grünflächen und freue dich darauf, dass sie erblühen
Monat der Ortsteile / Gemeinde Werder
Glindow und Plessow, Plötzin und Petzow.Töplitz und Kemnitz, Phöben und Derwitz.Und eines reimt sich nicht da druff, dat jute alte Bliesendorf!In diesem Monat soll es also um die umliegenden Ortschaften und ihre Besonderheiten gehen.Aktionen: Kutschfahrten oder Busshuttles zu Dorffesten in den Ortsteilen...Challenge: Mach eine Radtour zu min. 2 der Ortsteile (fördert die lokale Gastronomie). Stempelaktion: War man in allen Ortsteilen, gibt's eine Belohnung.
Monat des Metalls
In jeder einzelnen Sekunde gehen 5 Tonnen Stahl durch Rost verloren. Dabei kann Metall unendlich oft eingeschmolzen und wiederverwendet werden.So gut wie jeder hat in seinem Haushalt oder auf seinem Grundstück überflüssige Metallgegenstände wie Töpfe und Pfannen, altes Besteck, Gartengeräte, Zaunpfähle und Maschendraht, Wellblech und Doppel-T-Träger, leere Farbdosen, etc., die vor sich hin korrodieren.In diesem Aktionsmonat sollten die Bürger aufgefordert werden, diese Gegenstände vor die Tür zu legen für eine große Abholaktion in Kooperation mit hiesigen Metallannahmeunternehmen.Der Erlös könnte für ein Heavy Metal Konzert verwendet werden (Slogan: Metal for Metal ;-), was für überregionales Interesse sorgen würde.
Monat der Sauberkeit / gegen die Umweltverschmutzung
In diesem Aktionsmonat sollte der "World Cleanup Day" (20. September) oder der "Earth Day" (22. April) liegen.Bürger könnten sich zu Müllsammelaktionen* in versch. Bereichen der Stadt treffen. Es sollte dafür ein paar Ausgabestellen für Handschuhe und Müllsäcke geben, an denen Beteiligte mit gratis Essen und Trinken belohnt werden.Um möglichst viele Bürger zu ermutigen, könnte das städtische Müllentsorgungsunternehmen eine zusätzliche kostenlosen Müllentleerung in diesem Monat anbieten oder kostenlos Sondermüll annehmen o.ä.*Da Müllsammelaktionen leider nachweislich keinen dauerhaften Erfolg bringen, sollte die Sammlung mit einer Analyse verbunden werden (zB über Apps wie Litterati, Dreckspotz oder mittels Befragungsbogen). Hat man nachweisbare Infos über die Zusammensetzung des Mülls und somit deren Verursacher (zB Fast Food Ketten, Zigaretten/e-Zigs/Tabak-Heater, Autohändlerkärtchen), kann man diese zur Verantwortung ziehen (zB verlangen in den USA einige Städte ca. 1$ zusätzliche Gebühr pro Tabakprodukt für die Stadtreinigung). Verkaufsstellen könnten zB zur Aufstellung und Entleerung zusätzlicher Mülleimer verspflichtet werden.Challenge: Mach einen Müllsack voll. Wie lange hats gedauert? / Bring Pfandflaschen weg, aber steck diesmal den Bon in den Spendenkasten daneben. Wieviel kam zusammen?
Das sind jetzt schon mehr als 12 Monate. Und das ist gut so.Es soll nicht bei einem Jahr bleiben. Nach der Devise "Keep Momentum" (zu deutsch etwa: Druck auf dem Kessel behalten) sollte die Aktion nach einem ersten erfolgreichen Jahr fortgeführt werden. Indem in jedem Monat immer wieder die Belange der Stadt und seiner Bürger in den Fokus gerückt werden, in dem immer wieder gezeigt wird, wie wichtig der Beitrag eines jeden ist, wird sich Stück für Stück eine Kultur der Gemeinschaft und Kooperation etablieren. Ein Gefühl der Verbundenheit, Zugehörigkeiten und Nächstenliebe. Eine Welt, in der man stolz ist aus Werder zu kommen (mehr als ohnehin schon), der nachhaltigsten, bürgernahsten, inklusivsten und schönsten Stadt auf dem Planeten.
Auf ein Wort:Jetzt kommt bestimmt die Frage auf, wer soll sich darum kümmern. Hier meine Bitte:Bitte engagiert studentische Hilfskräfte und Praktikanten dafür. Es gibt so viele junge kluge Köpfe in diesem Land, sie sprudeln vor Ideen, Initiative und sind ohnehin Social Media affin. Doch mit dem Einstieg ins wahre Berufsleben beklagen viele von ihnen mangelnde Relevanz ihrer Tätigkeit, mangelnde Freiheiten und zu wenig Verantwortung. Hier ist die Gelegenheit. Gebt ihnen eine große Aufgabe und sie werden daran wachsen.Und bitte engagiert keine "Beraterfirmen". Ich arbeite in einem globalen Konzern und habe einige erlebt. Sie sind nicht nur schweineteuer, sondern versprechen einem das Blaue vom Himmel. Dabei denken sie aber in Schubladen, wollen einem ihr Konzept überstülpen, übergeben dieses immer unfertig und nach der Devise "too big to fail" (bzw. zu teuer) folgt man dann dem eingeschlagenen Weg, obwohl der Mehraufwand die Benefits übersteigt.