Ein solidarischer Stadtteil-Garten & Begegnungsort im Klostergarten Ilbenstadt
Der seit Jahrzehnten verwaiste ehemalige Klostergarten in Ilbenstadt soll, an historischen Vorbildern von Klostergärten orientiert, in einer zeitgemäßen Form nutzbar gemacht und damit wiederbelebt werden. Durch ökologische Bewirtschaftung soll ein solidarischer Stadtteil-Garten entstehen mit Obst & Gemüse, Kräutern & Heilpflanzen. Der Garten wird so 1.) zu einer Nahrungsquelle mit ökologischen, regionalen und guten Lebensmitteln inmitten des Ortes 2.) dient er als Erholungs- und Kraftplatz und 3.) ist er ein Ort der Begegnung. Die nachhaltige und ökologische Bewirtschaftung trägt zum Schutze des (Mikro-)Klimas bei und stärkt zudem die Biodiversität. Als sozial-ökologischer Begegnungsraum soll er dazu dienen, Kunst und die kulturelle Vielfalt zu fördern und die Themen Gartenkultur, regionale Ernährung und Nachhaltigkeit wieder stärker im gesellschaftlichen Bewusstsein der Menschen zu verankern. Damit wird der Klostergarten Ilbenstadt zu einem neuen Stadtraum.
Regionalladen „Klostergarten Speisekammer“
Die Wetterau, auch bezeichnet als „Kornkammer Hessens“ und die hiesige Ökomodellregion bietet vieles: Die Wetterauer Bauern betreiben Acker- und Gemüseanbau, Hühnermobile und Tierhaltung: sie erzeugen eine Vielzahl von guten regionalen und ökologisch erzeugten Produkten und leisten so einen großen Beitrag zum Klima- und Bodenschutz. Diese Produkte, zusammen mit dem im Klostergarten Ilbenstadt ökologisch erzeugtem Obst und Gemüse, soll im Ilbenstädter Regionalladen „Klostergarten Speisekammer“ für die hier lebenden Menschen angeboten werden. Für die regionalen Bauern ist dies eine neue Direktvermarktungsoption. Die Niddataler:innen und Wetterauer:innen bekommen so die Chance, die frischen saisonalen und regionalen Produkte direkt vor Ort zu kaufen. Neben den Frischeprodukten wie Obst und Gemüse sollen auch lagerfähige Lebensmittel wie bspw. Hülsenfrüchte, Aufstriche und Mehle das Angebot ergänzen. Ein solcher Regionalladen trägt zum Klimaschutz bei, bietet Beschäftigung und ist eine Bereicherung für Niddatal und die Bevölkerung.
Ein Stadtteiltreff für Ilbenstadt
Mit einem Stadtteiltreff im historischen Areal des gemeinschaftlichen Wohnprojekts der OEKOgeno SWH eG in Ilbenstadt, soll von dem Verein Kultur im Klostergarten Ilbenstadt e.V. über das Wohnprojekt hinaus, ein Impuls in den gesamten Stadtteil ausgehen. Es soll ein offener, inklusiver Begegnungsort entstehen, in dem gemeinschaftliche Aktionen geplant, organisiert und durchgeführt werden, die sich positiv auf die Stadtentwicklung auswirken. Dies wird im Dialog und in Abstimmung mit etablierten Institutionen, Einrichtungen und Vereinen erfolgen, um Doppelstrukturen zu vermeiden, um sich mit bewährten Angeboten zu verzahnen und auch auf diese aufmerksam zu machen. Der Stadtteiltreff wird ein Begegnungsort zum Austausch und zur gegenseitigen Unterstützung für die hier lebenden Menschen. Der Treffpunkt ermöglicht durch vielfältige kulturelle Angebote ein niedrigschwelliges Angebot für alle. Ein zentraler Ort von Niddataler:innen für Niddataler:innen.