Fortschreibung Lärmaktionsplan
Der Lärmaktionsplan der Universitäts- und Hansestadt Greifswald
Allgemeines zum Lärmaktionsplan
Lärm ist in den Städten eines der größten Umwelt- bzw. Gesundheitsprobleme. Bei dauerhaft zu hohen Schallimmissionsbelastungen sind gesundheitsschädliche Wirkungen wissenschaftlich nachgewiesen. Der Straßenverkehrslärm bildet die wichtigste Lärmquelle im kommunalen Bereich und ist gleichzeitig Synonym für andere negative Wirkungen des Verkehrs, wie z. B. Abgas-, Staub- und Erschütterungsbelastungen, Verkehrsunsicherheit, Trennwirkung, Unwirtlichkeit städtischer Räume usw.
Grundlage für die Lärmaktionsplanung bilden die EG-Richtlinie 2002/49/EG über die Bewertung und Bekämpfung von Umgebungslärm (Umgebungslärmrichtlinie) sowie die darauf Bezug nehmenden nationalen gesetzlichen Regelungen im Bundesimmissionsschutzgesetz. In diesen ist festgeschrieben, dass spätestens alle 5 Jahre die Umsetzung der Lärmaktionspläne zu überprüfen und diese gegebenenfalls fortzuschreiben sind.
Der bestehende Lärmaktionsplan für die Universitäts- und Hansestadt Greifswald wurde im Jahr 2019 erarbeitet. Aktuell ist daher eine Überprüfung / Fortschreibung vorzunehmen.
Das Hauptziel der EU-Umgebungslärmrichtlinie ist „schädliche Auswirkungen, einschließlich Belästigungen, durch Umgebungslärm zu verhindern, ihnen vorzubeugen oder sie zu mindern.“ Hierzu sind die Belastungen der Bevölkerung durch Umgebungslärm anhand von Lärmkarten zu ermitteln sowie anschließend geeignete Maßnahmen zur Geräuschminderung in Aktionsplänen zu erarbeiten.
Mit der Lärmaktionsplanung wird neben der Reduzierung gesundheitsschädlicher Auswirkungen durch Lärm auch insgesamt eine Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität in der Universitäts- und Hansestadt Greifswald angestrebt.
Wir möchten Sie, als Bürger und Bürgerinnen, herzlich dazu einladen, sich aktiv an der Identifizierung von Lärmproblemen in unserer Stadt zu beteiligen und gemeinsam mit uns Lösungsansätze zu entwickeln. Ihre persönlichen Erfahrungen und Vorschläge sind wichtig, um den Lärmaktionsplan für Greifswald effektiv zu gestalten und die Lebensqualität in unserer Gemeinschaft zu verbessern. Auf dem Reiter Beteiligung haben Sie vor diesem Hintergrund die Möglichkeit Ihre Meinung und Ihre Ideen einzubringen.
Es besteht auch die Möglichkeit direkt ins Gespräch zu kommen, nämlich am 24.06.2024 um 18 Uhr zur Öffentlichen Infoveranstaltung zum Lärmaktionsplan im Stadtarchiv der Universitäts- und Hansestadt Greifswald.
Erklärvideo zum Thema
Quelle: Youtube, Nordwest-Zeitung Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
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Maiko Becker
Universitäts- und Hansestadt Greifswald
Stadtbauamt, Abteilung Umwelt- und Naturschutz
Öffentliche Infoveranstaltung zum Lärmaktionsplan der Universitäts- und Hansestadt Greifswald
Der Lärmaktionsplan der Stadt Greifswald wird derzeit aktualisiert. Wesentliche Schwerpunkte bilden dabei die stark befahrenen Hauptverkehrsstraßen wie beispielsweise die Anklamer Straße, die Wolgaster Straße, die Bahnhofstraße oder die Stralsunder Straße. Darüber hinaus werden Bereiche mit einer hohen Einwohnerdichte in den Blick genommen sowie die Situation in der Altstadt. Die Stadtverwaltung möchte hierzu mit interessierten Greifswalderinnen und Greifswaldern in Gespräch kommen und Lösungsvorschläge diskutieren. Sie lädt deshalb am Donnerstag, dem 24. Juni 2024, um 18:00 Uhr zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung in das Stadtarchiv ein. Zunächst werden die Ergebnisse der aktuellen Lärmberechnungen für die Stadt Greifswald durch den beauftragten Fachgutachter vorgestellt, anschließend sollen gemeinsam Probleme und Konflikte erörtert bzw. mögliche Handlungsansätze aus Sicht der Bevölkerung diskutiert und gesammelt werden.
Final Results
Hier finden Sie nach Abschluss der Beteiligung die Bereitstellung des fortgeschriebenen und beschlossenen Lärmaktionsplanes.