Bürger*innenspaziergang durch Brand
Bürger*innenspaziergang zu ausgewählten Stationen in Brand
Die Stadtverwaltung und das Ingenieurbüro Spiekermann laden alle Bürger*innen Aachen-Brands zu einem begleiteten Bürger*innenspaziergang zu ausgewählten Stationen durch Brand ein.
Wichtige Themen des Spaziergangs werden unter anderem sein:
- Anforderungen verschiedener Personengruppen wie zum Beispiel Kinder, Senior*innen etc. an Fußwege,
- Fußwege in Brand: Vorhandensein, Zustand und Breiten und eventuell vorhandene Konflikte mit anderen Verkehrsteilnehmer*innen,
- Umstiegsmöglichkeiten auf das Rad oder in den Bus,
- Barrierefreiheit an wichtigen Orten in Brand,
- Querungsmöglichkeiten für Fußgänger*innen an stärker befahrenen Straßen im Bezirk,
- Verkehrssicherheit, zum Beispiel auf Schul- und Kindergartenwegen.
Wann? Am 01. Juni 2022 ab 17:00Uhr
Startpunkt? Marktplatz Brand, 52078 Aachen
Dauer? etwa 3 Stunden.
Contact for questions
mobilitaetskonzept-brand@mail.aachen.de
Email WebsiteBürger*innenspaziergang zu ausgewählten Stationen im Rahmen des Mobilitätskonzeptes
Alle interessierten Bürger*innen sind herzlich eingeladen, mit Planer*innen, Vertreter*innen der Stadtverwaltung und ggf. weiteren Akteur*innen einen Bürger*innenspaziergang zu ausgewählten Stationen durch Brand zu machen.
Der Bürger*innenspaziergang findet am 1. Juni 2022 statt, beginnt um 17:00 Uhr und dauert etwa 3 Stunden. Wir starten am Marktplatz Brand und laufen gemeinsam zu verschiedenen Orten in Brand und sprechen vor Ort mit Planer*innen und Vertreter*innen der Stadtverwaltung über Probleme und Möglichkeiten zur Verbesserung der Situation.Die Route ist so gewählt, dass Sie auch mit Mobilitätseinschränkungen teilnehmen können. Genauere Information zum Startpunkt der Route erhalten Sie nach Voranmeldung.
Wenn Sie uns begleiten möchten, melden Sie sich bitte bis zum 30. Mai 2022 unter folgender E-Mail-Adresse an: mobilitaetskonzept-brand@mail.aachen.de
Final Results
Anlässlich der Erarbeitung eines Integrierten Mobilitätskonzepts für Aachen-Brand veranstaltete die Aachener Stadtverwaltung gemeinsam mit dem unterstützenden Ingenieurbüro spiekermann am 01.06.2022 eine dreistündige Ortsbegehung durch Aachen-Brand. Dieser Vor-Ort-Termin bot allen interessierten Bürger*innen eine Möglichkeit, sich im direkten gemeinsamen Gespräch mit dem Planer*innen-Team an fünf vorab ausgewählten Standorten im Bezirksgebiet exemplarisch über Verbesserungspotenziale der Fußverkehrsinfrastruktur im Bezirk auszutauschen. Die entsprechende Einladung wurde vorab über verschiedene analoge und digitale Kanäle verbreitet.
Zum Auftakt um 17 Uhr am Brander Marktplatz begrüßte das Planer*innen-Team zwölf Teilnehmer*innen, von denen elf in Brand wohnen und zwei in Brand arbeiten. Zehn Teilnehmer*innen verfügen zwar über ein Auto, sind aber (auch) regelmäßig zu Fuß in Brand unterwegs. Erfreulicherweise handelte es sich um eine „bunte“ Gruppe, die facettenreiche Aspekte des (Fuß-)Verkehrs beleuchten konnte, waren doch Berufstätige, Rentner*innen/ Pensionär*innen, Eltern minderjähriger Kinder und Mobilitätseingeschränkte unter den Teilnehmer*innen. Nach einer kurzen Einführung zu den allgemeinen Zielen, Inhalten und dem derzeitigen Bearbeitungsstand des Mobilitätskonzepts ergründeten die Teilnehmer*innen gemeinsam mit dem Planer*innen-Team die Situation des Fußverkehrs – auch unter Berücksichtigung des Aspekts der Barrierefreiheit – an fünf Standorten (sowie den zwischendurch zurückgelegten Wegstrecken), die u. a. basierend auf den Rückmeldungen der bisher erfolgten bzw. kontinuierlich stattfindenden Bürger*innenbeteiligungsformaten (Online-Bürgerwerkstatt am 12.05.2022, kartenbasierte Online-Befragung) ausgewählt wurden:
1) Marktplatz
2) Trierer Straße
3) Ellerstraße
4) Karl-Kuck-Straße / Nordstraße
5) Brander Bahnhof
Nach der jeweiligen Ankunft an diesen Stationen füllten die Teilnehmer*innen zunächst selbstständig die zum Veranstaltungsbeginn ausgehändigten Bewertungsbögen aus, auf denen sie ihre spezifische Perspektive auf die standörtliche Fußverkehrssituation dokumentierten. Hierbei hatten sie insbesondere auch die Gelegenheit, einerseits auf problematische, nicht barrierefreie und konfliktträchtige örtliche Gegebenheiten hinzuweisen und andererseits konkrete Verbesserungsideen bzw. -wünsche einzubringen. Im Anschluss erfolgte an jeder Station eine gemeinsame Diskussion der von den verschiedenen Teilnehmer*innen als optimierungsbedürftig empfundenen lokalen Bedingungen für Fußgänger*innen bzw. für Personen, die auf Mobilitätshilfen (z. B. Rollator, Rollstuhl, Langstock) angewiesen sind.
Insbesondere wurden von den Teilnehmer*innen fehlende Querungshilfen, durch parkende Pkw und Haltestelleneinrichtungen beengte Gehwegverhältnisse, wünschenswerte Verkehrsberuhigungsmaßnahmen und gefährliche Situationen beim Hol- und Bringverkehr (Elterntaxis) im Umfeld der Karl-Kuck-Grundschule beanstandet. Daran anknüpfend wurden vielfältige Verbesserungsvorschläge unterbreitet und diskutiert, u. a.
- technische Maßnahmen, z. B. Gelbphasen oder digitale Sanduhren an Fußgängerampeln, „Mobile Smileys“ zur Geschwindigkeitseinhaltung,
- Ideen zu Serviceangeboten wie Trinkwasserstellen und Einkaufstransporte sowie
- die Idee zum Aufstellen von mobilem Grün am Marktplatz zur Steigerung der stadtökologischen Qualität und der Aufenthaltsqualität.
Das Planer*innen-Team dankt allen Teilnehmer*innen der Ortsbegehung für ihre zahlreichen Hinweise und Anregungen, die in der weiteren Erarbeitung des Integrierten Mobilitätskonzepts berücksichtigt werden: So werden die unterbreiteten Verbesserungsvorschläge einerseits fachlich geprüft und andererseits auch mit weiteren Ideen und Belangen abgewogen.