Kapitel 1: Bestandsaufnahme und Analyse der Ausgangssituation
1.1 Demografische Entwicklung
Die Gemeinde Neustadt hat in den letzten Jahren eine moderate Bevölkerungszunahme verzeichnet. Aktuell leben hier etwa 15.000 Einwohner, Tendenz steigend. Besonders auffällig ist der Zuzug junger Familien, während die Zahl der Senio:innen ebenfalls leicht zunimmt. Diese demografische Entwicklung stellt die Gemeinde vor besondere Herausforderungen in den Bereichen Bildung, Wohnraum und soziale Infrastruktur.
1.2 Wirtschaftliche Lage
Die Wirtschaft in Neustadt ist geprägt von kleinen und mittelständischen Unternehmen, insbesondere im Handwerks- und Dienstleistungssektor. Die Arbeitslosenquote liegt bei 4,2 %, leicht unter dem Landesdurchschnitt. Trotz der insgesamt stabilen Wirtschaftslage gibt es jedoch strukturelle Schwächen, insbesondere in der Digitalisierung und der Anbindung an überregionale Wirtschaftszentren.
1.3 Infrastruktur und Mobilität
Das Verkehrsnetz in Neustadt ist gut ausgebaut, jedoch zunehmend belastet. Der öffentliche Nahverkehr deckt die Grundbedürfnisse ab, doch gibt es Lücken in der Anbindung der umliegenden Ortsteile. Die Verkehrssicherheit, insbesondere für Radfahrer und Fußgänger, muss verbessert werden. Außerdem sind die bestehenden Verkehrskonzepte in Bezug auf Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit zu überarbeiten.
1.4 Soziale Infrastruktur und Bildung
Neustadt verfügt über eine solide soziale Infrastruktur mit Kindertagesstätten, Schulen und Senioreneinrichtungen. Allerdings sind die Kapazitäten der Schulen und Kitas aufgrund des Bevölkerungszuwachses bereits am Limit. In den kommenden Jahren wird daher ein Ausbau notwendig sein. Zudem besteht Bedarf an zusätzlichen Angeboten in der Jugend- und Seniorenarbeit, um den Anforderungen der wachsenden Bevölkerung gerecht zu werden.
1.5 Umwelt und Naturschutz
Neustadt liegt in einer landschaftlich reizvollen Umgebung mit mehreren Naturschutzgebieten. Der Schutz dieser Gebiete hat hohe Priorität, steht jedoch im Spannungsfeld mit der Notwendigkeit, neue Wohn- und Gewerbeflächen zu erschließen. Die Umweltbelastung durch Verkehr und Industrie ist moderat, sollte aber durch gezielte Maßnahmen weiter reduziert werden.