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Neue Horizonte

Die Hauptversammlung der neuBasis 2023

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Anträge und Resolutionen

Präsentation und Diskussion der eingebrachten Anträge und Resolutionen

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Abstimmung
Darstellung und Abstimmung der Anträge
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The European Space Ramp

Denken wir an die Raumfahrt, dann assoziieren die meisten von uns damit Projekte wie die Mondlandung der NASA oder zuletzt die private Raumfahrt. Medial und popkulturell sind die heute gängigen Marken, die in Verbindung mit der Raumfahrt gebracht werden, aus den USA. Das hat sehr wohl einen Grund: die USA investieren seit langer Zeit enorme Geldmittel direkt bzw. indirekt in die Raumfahrt – öffentlich und privat. Dies trägt Früchte.

Was ist mit Europa? Was ist mit Österreich? Wir sind Teil der ESA, der „European Space Agency“. Seit 2021 ist aktuell sogar ein Österreicher Präsident der ESA. Gemessen an der NASA ist die ESA (besonders budgetär) ein Zwerg. Gemessen an der Wirtschaftskraft der Europäischen Union ist das Investment in die ESA symbolisch bis maximal unterdurchschnittlich. Wir Europäer:innen sind derzeit nicht fähig, im Feld der Raumfahrt auf eigenen Füßen zu stehen. Wir haben uns daran gewöhnt, uns im Zweifel bei der NASA einzuhängen und von Synergien zu profitieren.

Nach längerer Pause (2000er und 2010er Jahre) hat die Branche und ihre Entwicklung seit ein paar Jahren wieder an Fahrt gewonnen. Der Unterschied zu früher? Mehrheitlich sind die heuten Technologien mit Aussicht auf Kapitalisierung in der Zukunft privat finanziert. Das muss uns als Sozialdemokrat:innen stören. Öffentliche Mobilität hat immer einen zentralen Stellenwert in der Gesellschaft. Dies sollte nicht nur auf der Erdoberfläche gelten.

Die Europäische Raumfahrt und Österreichs Beteiligung

Obwohl Österreich ein Mitglied der ESA ist, sind unsere konkreten Beiträge, gemessen an der Größe unseres Landes, eher gering. Dies könnten wir durch ein konkretes Angebot ändern: unsere Lage in den Alpen. Um die Erdumlaufbahn zu erreichen, ist ein großes Maß an Raketentreibstoff notwendig. Diesbezüglich gibt es jedoch schon seit Längerem Bedenken, vor allem, was den Klimaschutz betrifft. Raketen mit chemischen Treibstoffen sind nicht besonders umweltfreundlich. Nimmt die Raumfahrt in ihrer Frequenz zu, intensiviert sich dadurch das Problem. Somit ist schon heute an Alternativen zu denken.

Elektrisch statt Chemisch

Aktuell wird aktiv an der Möglichkeit geforscht, Material mittels der sogenannten „Lorenz-Kraft“ elektrisch in den Weltraum zu schießen. Mit einer ausreichend hohen Strommenge kann so ein Fahrzeug bewegt werden. Bei einer entsprechend hohen Geschwindigkeit kann sogar der Weltraum erreicht werden. In Österreich wäre die Errichtung einer solchen Startvorkehrung in hochalpinem Gelände möglich. Die dortige Bevölkerungsdichte ist gering, sodass derartige Projekte mit dem gesellschaftlichen Leben gut vereinbar wären, mit der Möglichkeit, Stauseen anzulegen, wäre ein elektrisches Startsystem umweltschonend realisierbar und aufgrund der hohen Lage gewinnt man bereits automatisch an Höhe.

Warum das Ganze?

Durch ein entsprechendes Angebot der Republik Österreich an die ESA, würde der erste Raumhafen auf dem europäischen Kontinent entstehen. Österreich würde in Zusammenarbeit mit den anderen Staaten innerhalb der ESA als Pionier einer neuen, umweltfreundlichen und zukunftsweisenden Raumfahrt auftreten. Zudem würde die öffentliche Raumfahrt gegenüber der privaten Raumfahrt, ent­spre­chend sozialdemokratischen Werten, gefördert werden. Überdies wäre ein solcher Raumhafen ein außerordentlicher Standortvorteil für die Republik Österreich.

Konkrete Schritte

Österreich müsste als ersten konkreten Schritt ein realisierbares Konzept für eine solche Vorrichtung entwickeln. Zum heutigen Stand wäre es lediglich möglich, rein maschinengesteuerte Raumfahrt umzusetzen. Hierzu wäre es weiters erforderlich, passende Örtlichkeiten in den Alpen zu finden und diese der ESA zur Verfügung zu stellen. Denkbar wäre etwa auch eine Kooperation mit Anrainerstaaten.

Die neuBasis fordert daher:

  • BSA und SPÖ sollen sich für die Erarbeitung eines Konzepts für einen „Railgun-basierten Raumhafen“ in Österreich einsetzen, der der ESA zur Verfügung gestellt werden soll.

Weiterleitung an den BSA-Bundestag und den SPÖ-Bundesparteitag

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