Eine starke Community ist die Keimzelle von SocEnt in alle gesellschaftlichen Bereiche.
Jedes Thema braucht eine Gruppe an Menschen, die das Thema verkörpert und vorantreibt. Idealerweise wird diese Gruppe immer größer, immer kollaborativer, immer sichtbarer – und immer wirksamer. Eine solche Gruppe – in unserem Fall die Hamburger SocEnt-Community, also sowohl aktive Social Entrepreneurs als auch einzelne Akteur:innen, die das Ziel verfolgen Social Entrepreneurship zu stärken – entsteht nicht nur organisch, sondern kann auch bewusst durch die Politik strategisch gestärkt werden. Sei es über die Etablierung von Räumlichkeiten, digitalen Plattformen oder analogen Austausch-Formaten bis hin zur Förderung öffentlichkeitswirksamer Leuchtturmprojekte oder der gezielten Ansprache spezifischer Zielgruppen.
Gelingt dies, strahlt die Community in alle anderen Handlungsfelder unserer Strategie positiv aus (Finanzierung, Entwicklungskompetenzen, etc.). Sie ist damit ein entscheidendes Querschnitts-Element eines funktionierenden SocEnt-„Ökosystems“ (siehe vorheriges Kapitel “Zielbild”), wie wir es mit dieser Strategie in Hamburg anstreben. Oder wie es eine Teilnehmerin unserer Analysephase formulierte: “Community schafft Interaktion, Interaktion schafft Insights und Insights schaffen Impact.”
Dabei ist keine Community jemals eine Insel. Aufgrund der definitorischen Unschärfe des Begriffs „Social Entrepreneurship“ verschwimmt die Community bereits heute – häufig ungewollt – an den Rändern mit anderen gesellschaftlichen Sektoren. Unsere Strategie soll zukünftig einen Beitrag leisten, dass dies bewusster und aktiver geschieht: Es braucht Brücken, „Netzwerkknoten“, um konstruktive Verbindungen zwischen der SocEnt-Community einerseits und der klassischen Wirtschaft, der Wissenschaft und der Verwaltung andererseits deutlich zu verstärken. Nur so können Wissen, Talente und Investitionen zwischen Community und Gesamtgesellschaft diffundieren. Und nur so kann aus einer fragilen „Blase“ ein kräftiger Impuls werden, der das Potential für die Gesamtgesellschaft entfaltet.