Forum für Kultur und Begegnung
Projektidee: Das Forum für Kultur und Begegnung probiert und etabliert neue Formen der Vernetzung von Engagierten in den Ortsteilen sowie zwischen Bürgerschaft, Verwaltung und Wirtschaft und stärkt so den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Sundern steht vor zahlreichen Herausforderungen: Es fehlt ein zentraler Veranstaltungsraum für das kulturelle und bürgerschaftliche Leben. Die Innenstadt bedarf angesichts zahlreicher Entwicklungen der Stärkung und Belebung. Gleichzeitig gilt es, eine den Zusammenhalt ganz Sunderns fördernde Identitätsbildung anzustoßen, die die Ortsteile und Dörfer einbezieht und davon profitieren lässt.
Die Antwort darauf ist die Projektidee „Forum für Kultur und Begegnung“, die seit 2021 entwickelt wird. In einem breit angelegten partizipativen Prozess (Umfrage, Interviews, Arbeitsgruppen, öffentliche Präsentationen) wurde der Bedarf an Räumen (zusammengefasst in einem konkreten Raumprogramm) deutlich. Ebenso die Notwendigkeit, kulturelles Leben sowie kommunales, bürgerschaftliches und unternehmerisches Engagement zu bündeln (durch die Einrichtung einer Arbeitsgruppe, die das Projekt entwickelt und aus kommunalen, kulturellen und bürgerschaftlichen Aktiven besteht). Zahlreiche Synergien und Potentiale wurden ermittelt und konkrete Kooperationsformate entwickelt,die bereits jetzt in temporären Bespielungen des zukünftigen Standorts ausprobiert werden.
Projektpartner
- Dachverband Kultur e.V.
- Bürgerstiftung Sundern
- Kulturring e.V.
- Kunstverein e.V.
- Initiative Netzwerkstatt+
- Musikschule HSK
- vhs Arnsberg/Sundern
- Akademie für Kunst und Kultur
- Freunde und Förderer der Stadtbücherei
- Freundeskreis Klosterbrunnen
- WiSta Zentrumsmanagement
- Jugendparlament
- Jugendgruppe "YOUTH"
- Bürgernetzwerk Flüchtingshilfe
- WSK (Ausschussvorsitzende und private Person)
- Stadtverwaltung (FB 3, FB 4.5, FB 5.1, FB 5.2, Fördermanagement, Kulturbüro)
In einem breit angelegten partizipativen Prozess wurden unterschiedliche Interessensgruppen (kommunale, kulturelle und bürgerschaftliche Aktive) durch Umfragen, Interview, Arbeitsgruppen und öffentliche Präsentation in den Projektprozess eingebunden.
Der Prozess hin zum "Forum für Kultur und Begegnung" war von Anfang an sehr dynamisch angelegt: Viele Vereine und Menschen haben sich engagiert, um ihre Wünsche, Vorstellungen und Idreale mit einzubringen und das Forum zu gestalten. In vielen Sitzungen wurde lebhaft diskutiert, Ansinnen zusammengetragen und so das Projekt stetig vorangetrieben.
Schnell ist auch deutlich geworden: Es gab viele Detailfragen, die sich in einer großen Runde nicht immer haben abschließend diskutieren lassen. Deswegen sind aus der Projektgruppe noch verschiedene Arbeitsgruppen hervorgegangen, die sich mit einzelnen Fragen beschäftig haben:
- Arbeitsgruppe Architektur
- Arbeitsgruppe Trägerschaft
- Arbeitsgruppe Konzept
- Arbeitsgruppe Platzhalter
Bei alldem steht leitend die Überzeugnung im Hintergrund: Nur wenn sich (möglichst) viele Menschen in den Prozess zur Entwicklung eines "Forums für Kultur und Begegnung" einsetzen, kann dieses eine Erfolsgeschichte werden. So wird schon im Prozess das gelebt, wofür das Forum später stehen soll: Begegnung, Dialog, Netzwerk, Austausch - Leben - in Sundern und für Sundern!
FAQ
Sie finden hier eine Zusammenstellung zentraler Informationen zu verschiedenen wiederkehrenden und berechtigten Fragen. Es handelt sich an dieser Stelle um einen allgemeinen Überblick, aus dem sich möglicherweise Folgefragen ergeben, die wir gerne beantworten.
Hinweis: Wir freuen uns über konstruktive (Verbesserungs-)Vorschläge und Anregungen in persönlichen Gesprächen, Leserbriefen oder auch öffentlichen Social-Media-Postings. Konstruktiv bedeutet dabei aber auch, dass die reine Aussage, dass Sie etwas kritisch sehen oder Ihnen nicht gefällt, alleine nicht weiterhilft. Bitte erläutern Sie ihre Ansichten und liefern Sie gerne auch Lösungsvorschläge und Alternativen, die in Ihren Augen besser geeignet sind.
Allgemeines
- Was genau ist das Forum für Kultur und Begegnung? Als offenes Bürgerzentrum ist das Gebäude ein Ort für alle Bürgerinnen und Bürger und interessierte Gäste der Stadt, einschließlich aller Ortsteile.
- Was genau soll in dem Gebäude geschehen? Neben Dauernutzern wie der VHS, der Musikschule und dem Kulturbüro und einer Gastronomie, können die Räumlichkeiten von unterschiedlichen Initiativen, Gruppen und Akteuren für ihre Zwecke genutzt werden. Denkbar sind beispielsweise Ausstellungen, Vorstandssitzungen, Elternbeiratssitzungen, private Feiern, Workshops, Kreativangebote für verschiedene Altersgruppen, Selbsthilfegruppen, Yoga- und Zumba-Kurse, Proben und Auftritte von Musik- und Gesangvereinen etc. (diese Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit) Die Identität und die Nutzungsformen hängen in starkem Maße von Ihren Ideen und Bedarfen ab.
- Welche inhaltliche Ausrichtung hat das Gebäude? Die Ausrichtung umfasst Themen der Begegnung, der Bildung und der Kultur im weitesten Sinne. Dies soll neben einer analogen/persönlichen Gestaltung auch eine digitale Ausprägung haben.
- Wie sieht das bisherige Raumprogramm aus? Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind die Nutzungen aus der Grafik vorgesehen. Konkrete Raumbedarfe und Flächengrößen pro Einheit werden im weiteren Planungsprozess bis Oktober 2023 entwickelt.
- Wird dieses Haus für Kultur und Begegnung nur für Kulturinteressierte sein? Nein! Das Haus richtet sich als Bürgerzentrum an alle Bürgerinnen und Bürger und ihren verschiedenen Interessen und Bedarfen.
- Was bringt das Forum für Kultur und Begegnung dem Bürger? Häufig werden attraktive und multifunktional nutzbare Räume gesucht, die bislang nicht zur Verfügung gestellt werden können. Im besten Fall gibt das Forum der Innenstadt Sundern neue Impulse und sorgt für eine Belebung der Fußgängerzone. Ziel ist, einen neuen identitätsstiftenden Ort im Zentrum Sunderns zu schaffen.
- Fällt euch kein besserer Name ein als „Forum für Kultur und Begegnung“? Uns nicht, aber Ihnen vielleicht. Machen Sie doch mal Vorschläge…
Standort
- Warum soll das Forum für Kultur und Begegnung in der Innenstadt/ am Franz-Josef-Tigges-Platz entstehen? Der Standort wurde in einer Machbarkeitsstudie als geeigneter Ort aus insgesamt drei Alternativen identifiziert. Hierbei wurden verschiedene Parameter zu Grunde gelegt. Wichtig war u.a., dass das Gebäude sich in zentraler Lage befindet, um für möglichst viele gut erreichbar zu sein. Auch die Flächengröße, mögliche Kosten, die Umsetzbarkeit des Raumprogramms haben eine Rolle gespielt.Der Franz-Josef-Tigges-Platz ist darüber hinaus bereits heute ein Ort der Begegnung und mit seiner zentralen Lage im Bereich der Innenstadt ein Gelenkpunkt zwischen Fußgängerzone, der Röhr und dem Bereich rund um den Edeka-Markt. Das Projekt ist wesentlicher Bestandteil des laufenden Verfahrens zur Fortschreibung des integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (InSEK).
- Wir haben doch schon verschiedenste kulturelle Einrichtungen in den Ortsteilen? Warum wird ihnen durch den Bau eines weiteren Kulturorts Konkurrenz gemacht? Das Forum für Kultur und Begegnung stellt keine Konkurrenz, sondern eine Ergänzung zum bestehenden Angebot vor allem in den Ortsteilen dar, das es in dieser Form bislang nicht im Zentrum gibt. Im Machbarkeitsprozess wurden Vertreterinnen und Vertreter der bestehenden Angebote angesprochen und eingebunden, sofern ihrerseits Interesse bestand.
Architektur
- Wie soll das Haus für Kultur und Begegnung aussehen? Hier können Sie die Architektenpläne einsehen.
- Welche Ansprüche werden an die Architektur gestellt? Aspekte der Nachhaltigkeit und Klimaneutralität sind ebenso von Bedeutung, wie die städtebauliche Einbindung in das bestehende Umfeld.
- Es werden schon Statiken berechnet. Dafür braucht es doch Pläne? Warum können die Bürger diese (noch) nicht einsehen? Bislang laufen die Vergabeverfahren für Tragwerksplanung und technische Gebäudeausrüstung. Bislang liegen keine Pläne vor. Selbstverständlich werden Tragwerksplanung und technische Gebäudeausrüstung im Zusammenhang mit der Architektur betrachtet und geplant.
- Wie sieht das bisherige Raumprogramm aus? (s.o.) Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind die Nutzungen aus der Grafik vorgesehen. Konkrete Raumbedarfe und Flächengrößen pro Einheit werden im weiteren Planungsprozess bis Oktober 2023 entwickelt.
- Nach welchen Kriterien wurde das Architekturbüro ausgewählt? Nach den strengen Auswahlkriterien für EU-weite Vergabeverfahren. Zum jetzigen Zeitpunkt dürfen aufgrund des laufenden Verfahrens keine weiteren Auskünfte über das Vorgehen gegeben werden. Diese Vorgaben werden seitens des Vergaberechts gemacht, an die die Stadtverwaltung gebunden ist.
Das Verfahren
- Wie weit sind die Planungen vorangeschritten? Bislang hat ein Machbarkeitsprozess unter breiter Beteiligung der Öffentlichkeit und potenzieller Nutzer stattgefunden. Aus diesem resultieren das vorliegende Raumprogramm und der Standort. Weitere Planungen werden gerade beauftragt.
- Wie gestaltet sich der weitere zeitliche Ablauf? Das Vergabeverfahren des ausgewählten Architekturbüros läuft aktuell. Mit einem Zuschlag ist im Verlauf des Julis zu rechnen. Nach der öffentlichen Bekanntgabe des ausgewählten Büros ist vorgesehen, dass sich das Büro der Öffentlichkeit vorstellt. Anschließend sollen in einem Workshop unter Beteiligung von Politik, Bürgerschaft (potenzielle Nutzer, Unterstützer, etc.) und Verwaltung die finalen Parameter für das Raumprogramm geklärt werden. Danach hat das Architekturbüro bis Mitte Oktober die Aufgabe, einen architektonischen Entwurf (bis Leistungsphase 3) inkl. einer Kostenberechnung nach DIN276 vorzulegen. Der Prozess wird von einer Planungsgruppe begleitet, deren Zusammensetzung aus Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Verwaltung und Nutzern (bürgerschaftliche Projektgruppe besteht.
Beteiligung der Bürgerschaft
- Wie kann man sich bei der Planung beteiligen? Seit Beginn des Prozesses im November 2021 können sich alle Interessierten in die Gespräche und Überlegungen einbringen. Begonnen hat der partizipative Entwicklungsprozess mit einer breitangelegten Befragung und Interviewgesprächen. Es gab öffentliche Rats- und Ausschusssitzungen sowie zwei themenbezogene öffentliche Veranstaltungen. Inzwischen hat sich eine bürgerschaftliche Projektgruppe gebildet, in der interessierte Kulturschaffende und engagierte Bürgerinnen und Bürger in dem Prozess mitwirken. Die Gruppe ist immer offen für weitere Interessierte. Wenn Sie mitwirken möchten, wenden Sie sich bitte an Frau Uta Koch, Kulturbüro, E-Mail u.koch@stadt-sundern.de; Tel. 02933 81-209.
- Wer beteiligt sich bisher an den Überlegungen und Entscheidungen? Neben der oben genannten bürgerschaftlichen Projektgruppe sind alle politischen Fraktionen des Rates sowie verschiedene Fachabteilungen der Stadtverwaltung in den Prozess eingebunden. Begleitet wird der Prozess vom Beratungsbüro startklar a+b, Schwerte.
- Wie kann ich das Projekt unterstützen? Sofern Sie an der Idee mitwirken möchten, wenden Sie sich bitte an Frau Uta Koch, Kulturbüro, E-Mail u.koch@stadt-sundern.de; Tel. 02933 81-209. Sollten Sie sich für eine finanzielle Unterstützung interessieren, wenden Sie sich bitte an den Bürgermeister, Herrn Klaus-Rainer Willeke, E-Mail buergermeister@stadt-sundern.de; Tel. 02933 81-123.
- Wo kann ich mich weitergehend über das Projekt informieren? Ihnen stehen folgende Informationsangebote zur Verfügung:
- Newsletter des Bürgermeisters
- Adhocracy
- Homepage der Stadt Sundern
- Öffentliche Informationsveranstaltungen u.a. mit Vorstellung der Architektenpläne
Kosten
- Wie teuer ist der Bau des neuen Gebäudes? Die Kosten werden im Oktober im Rahmen der Kostenberechnung nach DIN276 konkreter beziffert werden können. Zum jetzigen Zeitpunkt kann keine seriöse Aussage dazu getroffen werden können.
- Wie hoch sind die berechneten Kosten? Derzeit liegen noch keine Kostenberechnungen vor. Diese werden in Abhängigkeit vom architektonischen Entwurf voraussichtlich Mitte Oktober vorliegen.
- Kann sich die Stadtverwaltung das leisten? Es handelt sich beim Forum für Kultur und Begegnung nicht um ein Projekt der Stadtverwaltung, sondern um ein Vorhaben der Stadtgesellschaft. Die Kosten werden aber im Haushalt der Stadt Sundern dargestellt. Wie immer stehen solche Investitionen in Konkurrenz zu anderen investiven Maßnahmen. Ein Abgleich über die Leistungsfähigkeit des gesamten städtischen Haushaltes erfolgt im Rahmen der Haushaltsplanungen.
- Kann die Stadtverwaltung alle Projekte der Agenda stemmen angesichts steigender Zinsen, Inflation, Unterbesetzung/Überlastung im zuständigen Verwaltungsbereich und unsicherer werdender Zukunft? Eine Priorisierung der Maßnahmen ist vor dem Hintergrund der finanziellen und personellen Ressourcen erforderlich. Ein Abgleich über die Leistungsfähigkeit erfolgt kontinuierlich im Rahmen der Haushalts- und Stellenplanung in Zusammenarbeit zwischen Rat und Verwaltung.
- Werden Förderungen in Anspruch genommen? Ziel ist es, möglichst viele Förderzugänge zu nutzen. Das Projekt soll insbesondere im Rahmen der Städtebauförderung und des europäischen Förderprogramms „Wohnviertel im Wandel“ gemeldet werden. Mit beiden Förderprogrammen können nach derzeitigem Stand insgesamt maximal 70 Prozent der gesamten Baukosten gefördert werden. Die Abgabe der Förderanträge für diese Programme muss bis Ende Oktober erfolgen. Weitere Förderzugänge, z.B. für Ausstattung, energetische Maßnahmen etc. werden im Planungsprozess geprüft.
Trägerschaft Betreiberschaft
- Wer verwaltet dieses Gebäude? Zum aktuellen Zeitpunkt ist die Frage noch nicht entschieden. Es gibt verschiedene Optionen für die zukünftige Bewirtschaftung wie zum Beispiel die Gründung eines Vereins, einer Stiftung, einer Genossenschaft oder einer Gesellschaft. Alle Trägerschaftsmodelle unterliegen der Gemeinnützigkeit. Die Aufgabe des zukünftigen Trägers und seiner Geschäftsführung ist die die dauerhafte Bewirtschaftung des Gebäudes (z.B. Raumvermietung, Reinigung und Reparaturen, Verwaltung und Zahlung der Heizung-, Strom-, Wasserversorgung etc.). Der Betrieb der Gastronomie erfolgt eigenständig und losgelöst vom übrigen Träger.
- Wer entscheidet darüber, wer das Gebäude betreibt und in welche Trägerschaft es kommt? Die finale Entscheidung, welches Trägerschaftsmodell Anwendung findet, obliegt dem Rat der Stadt Sundern. Dieser kann seine Entscheidung für oder gegen ein bestimmtes Modell aber nur unter Mitwirkung der Bürgerschaft treffen. Ohne die aktive Beteiligung engagierter Bürgerinnen und Bürger wird ein Trägerschaftsmodell, dessen Basis bürgerschaftliches Engagement ist, nicht umzusetzen sein.
Contact for questions
Uta Koch
Kulturbüro der Stadt Sundern
Rathausplatz 1
59846 Sundern (Sauerland)
Telephone: 02933 81-209
EmailInfoveranstaltung zum Forum für Kultur und Begegnung
Die Schaffung eines Kultur- und Begegnungszentrums ist wesentlicher Teil, ja sogar Initialzündung, für die Innenstadtentwicklung. Die Projektidee samt erster Visualisierungen soll im Rahmen einer Infoveranstaltung vorgestellt werden.
Zur Informationsveranstaltung lädt die Stadt Sundern alle Bürgerinnen und Bürger sowie Interessierte herzlich ein:
Montag, 18.09.2023 um 19:00 Uhr Aula der Realschule Rotbuschweg 28, 59846 Sundern Eine Anmeldung ist nicht erforderlich
Das zuständige Fachbüro, das mit der Erstellung der Architektenpläne durch die Verwaltung beauftragt wurde, wird visuelle Entwürfe des Kultur- und Begegnungszentrums in der Innenstadt Sunderns vorstellen.