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Für ihr Protokoll von gestern Abend und Antrag die Flächenplanungen einzustellen

Guten Morgen,

hier kommen die von mir gestern Abend gemachten Zahlenbeispiele für ihr Protokoll und der Antrag die Flächenplanungen sofort einzustellen, um die Gelder sinnvoll zu verwenden:

Im Landkreis Harburg sind bereits 83 WKA´s in Betrieb und weitere genehmigt und im Bau. Die im Betrieb befindlichen haben eine Leistung von knapp 190 MW und nur 11 von ihnen eine Leistung von mehr als 4 MW. Da bereits bei einem Drittel der Anlagen die Förderzeit von 20 Jahren abgelaufen ist, wird ein Teil von ihnen in nächster Zeit repowert, wie beispielsweise in Nenndorf, mit Anlagen die 5 – 7 MW Leistung haben, sodass sich die Gesamtleistung alleine dadurch deutlich erhöht. Der Landkreis Harburg hat einen Jahresverbrauch um die 1.500.000 MWh, das heißt bei 8.760 Jahresstunden einen Bedarf von 171 MWh pro Stunde. Somit erzeugen die vorhandenen Anlagen bei Volllast bereits mehr als 10% zusätzlichen Strom, den wir nicht benötigen. Hinzu kommt noch der Strom aus den Photovoltaikanlagen. Da die nördlichen Bundesländer mehr als die Hälfte der Windenergie erzeugen und noch lange keine ausreichenden Leitungen in den Süden bestehen, sowie auch keine Möglichkeit zur Speicherung des zu viel produzierten Stromes vorhanden ist, mussten wir bereits an über 300 Stunden in 2023 dem Ausland Geld dafür geben, dass uns dieser Strom abgenommen wird. Wenn andererseits die Betreiber aufgefordert werden ihre Anlagen anzuhalten, bekommen sie Geld für den nicht produzierten Strom, in 2022 waren es in Deutschland 2,69 Milliarden Euro.

Aus diesen Gründen sollte die Zulassung weiterer Anlagen vorerst gestoppt, und das eingesparte Kapital für Netzwerke und Speichermöglichkeiten genutzt werden, deren Ausbau um Jahre hinterher hinkt!

Das Ganze für ganz Deutschland:

In Deutschland wurden im Jahr 2022 484 TWh an Strom verbraucht, also 55.250 MWh pro Stunde. Wenn wir die neuesten Windräder mit 6 MW voraussetzen, würden 9.210 Windräder ausreichen diesen Strom zu produzieren. Wir haben aber zurzeit, aufgrund älterer Windräder, im Schnitt nur 2,2 MW installiert, dafür aber rund 30.000 Windräder, sodass wir auf 66.000 MW kommen. Dies sind bereits mehr als 10.000 MW pro Stunde zu viel, eine Strommenge, die wir aufgrund fehlender Speichermöglichkeiten nicht speichern können. Aufgrund dessen haben wir meines Wissens im Jahr 2022 bereits 2,69 Milliarden Euro an die Windkraftbetreiber gezahlt, da diese Geld dafür bekommen, wenn sie die Windräder aufgrund Überproduktion abstellen müssen.  Wir bezahlen also für nicht produzierten Strom. Des Weiteren haben wir im letzten Jahr an über 300 Stunden dafür bezahlt, dass uns das Ausland den überschüssigen Strom abnimmt und an 24 Stunden haben wir ihn verschenkt. Dazu kommt, dass wir noch keine ausreichende Stromleitung in den Süden der Republik haben, wo mehr Strom, als beispielsweise hier bei uns in Niedersachsen, aufgrund der Industrie, benötigt wird, aber andererseits die Hälfte des Windstroms in vier nördlichen Bundesländern erzeugt wird.  Zusätzlich zu den gestern gemachten Aussagen:

Wenn ich jetzt noch die Photovoltaik ins Spiel bringe, kommen weitere 35.000 MWh pro Stunde hinzu, die durchaus nützlich sind, solange der Wind nicht, oder nur wenig weht. Treffen allerdings Sonne und Wind aufeinander, was wir leider nicht vermeiden können und was tagsüber des Öfteren passiert, kommen Spitzenwerte von über 100.000 MWh zusammen, wovon wir in den seltensten Fällen in der Spitze einmal um die 75.000 MWh benötigen würden.  

Mir stellt sich jetzt die Frage, aus welchem Grunde die Installation von weiteren Windkraftanlagen vorangetrieben wird, wenn alleine das Repowering uns schon eine Steigerung des Ertrages beschert. Jede weitere Windkraftanlage kostet uns somit viele Millionen und senkt den Strompreis nur im Ausland. Hier im Inland hingegen wird der Strompreis mit jedem installierten MW weiter steigen.

Aus diesen Gründen plädiere ich dafür, Ressourcen an Personal zu sparen und die Flächenplanung sofort einzustellen!

Für sinnvolle Energie - Thomas Lang
Reference No.: 2024-15255
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