Windenergie Winsen

Sehr geehrte Damen und Herren, 

mit Bezug auf die Veranstaltung in Bahlburg möchte ich kurz Stellung nehmen. 

Ich bin gegen einen weiteren Ausbau der Windindustrie in Winsen sowie im Landkreis Harburg.

Begründung:

1. Für die Stromversorgung des Landkreises Harburg haben wir bereits genügend Windindustrieanlagen installiert. Für einen höheren Bedarf genügt ein Repowering.

2. Windindustrieanlagen zerstören unsere Natur (Flora und Fauna). Besonders Vögel und Fledermäuse sind davon betroffen.

3. Der toxische Abrieb der Rotoren Blätter kontaminiert unsere Böden. Wir reden hier inzwischen von tausenden Tonnen pro Jahr. 

4. Der Raubbau an der Natur findet nicht nur in Deutschland, sondern auch in den Ländern in denen die Rohstoffe dafür abgebaut werden statt. 

5. Windindustrieanlagen schädigen die Gesundheit der Menschen und sind in Frankreich inzwischen aus diesem Grund verboten worden. 

6. Die Energieeffizienz mag gegenüber Photovoltaik und Biogas höher liegen, stellt sich aber im Vergleich mit der Kernenergie als katastrophal ineffizient heraus. 

7. In keinem anderen Land der Welt gibt es so viele Windindustrieanlagen pro Quadratkilometer wie in Deutschland. Es reicht! 

8. Windindustrieanlagen werden nur aufgrund massiver Subventionen, die zu Lasten der Steuerzahler gehen, überhaupt gebaut. 

9. Die Windenergie ist eine unzuverlässige Energiequelle und muss mit hohen Kosten (ebenfalls durch Subventionen) durch noch zu bauende Gaskraftwerke gestützt werden. In der Konsequenz wird der Strom teuer bleiben und für eine weitere Deindustrialisierung des Landes sorgen.

10. Es gibt noch gar keine Leitungen, die den in Norddeutschland produzierten Strom in die südlichen Industriegebiete Deutschlands transportiert.

11. Der Erholungswert unserer Landschaft leidet erheblich. Niemand genießt einen Sonnenuntergang hinter Windindustrieanlagen. 

Ich möchte mit einem Zitat von Reinhold Messner schließen:

"Alternative Energien sind sinnlos, wenn Sie genau das zerstören, was man durch sie schützen will: die Natur"

Mit freundlichem Gruß 

A.Lucassen