Skip to content

Zu erwartende Risiken und Bedenken bezüglich des erhöhten Verkehrsaufkommens

Hiermit möchten wir einige Risiken und Kritikpunkte aus unserer Sicht als Bewohner des Baugebietes "Winsener Wiesen Süd" aufzeigen. 

Wenn die Idee weiterverfolgt wird, den Verkehr des neuen Baugebietes "Winsener Wiesen Nordwest" zukünftig auch durch die Astrid-Lindgren-Str. zu leiten, sehen wir große Bedenken und viele Risiken. Da die Schätzung bzw. Hochrechnung ergeben hat, dass dann ein etwa 4-faches zusätzliches Verkehrsaufkommen erwartet wird, bekommen wir mit der Angst zu tun. 

  • Die derzeitige verkehrliche Auslastung zu Stoßzeiten (morgens und abends) ist jetzt schon mehr als ausreichend, gerade wenn man aus der A.-L.-Str. kommend auf die K86 nach links abbiegen möchte. Man muss jetzt schon etliche Minuten warten. Man möchte sich nicht vorstellen, wenn noch mehr Fahrzeuge dazukommen sollten. Auch eine mögliche Ampel würde einen enormen Rückstau in alle Richtungen verursachen, auch bis in den Hanse-Kreisel auf der K86. 

 

  • Die Planung der Park- bzw. Stellplätze wurde leider im Baugebiet "Winsener Wiesen Süd" zu sparsam vorgenommen, sodass jetzt schon ein Mangel an Stellplätzen existiert, wodurch viele Anwohner gezwungen sind, sich auf nicht vorgesehene freie Plätze zu stellen. Dies führt auch jetzt schon zu einer Einschränkung in unseren Straßen. Da werden auch keine Park- oder Halteverbote eine dauerhafte Verbesserung bringen. Im professionellen Planungsgeschäft sollten im Lessons Learned die Fehler der Vergangenheit analysiert werden, um diese bei neuen Bauvorhaben zu vermeiden.   

 

  • Die Straßen und Kurven kommen einem bei Gegenverkehr schon derzeit sehr beengt vor, auch wenn dies gemäß Normenlage in der Theorie passen soll. Die Einsichtigkeit ist zusätzlich in den engen Kurven durch Zäune und Hecken beeinträchtigt. Wir sehen mit noch mehr Verkehr auch eine erhöhte Gefahr für die vielen Kinder hier im Gebiet, die täglich den Weg durch die Astrid-Lindgren-Str. bis zur Kita oder zum Bus zurücklegen.

 

  • Desweiteren sehen wir durch den prognostizierten Mehrverkehr unsere Lebensqualität extrem eingeschränkt und auch eine Minderung des Wertes unseres Grundstückes. Eine Verlängerung der A.-L.-Str. und ein Zuwachs des Verkehres über unser Wohngebiet hinaus, wurde uns vorab zu keiner Zeit mitgeteilt, vielleicht auch mit gutem Grund. Wir sind extra aus Brandenburg in die beschauliche und attraktive Kleinstadt Winsen gezogen, um in Stadtnähe zu wohnen, aber noch ein ländliches Flair vorzufinden. Wir haben bewusst viel Geld für Haus und Grundstück ausgegeben.

 

  • Die Straße zum Gebiet Pritzwalker Str. zu öffnen, wäre schon eine sinnvolle Entlastung, damit alle Anwohner, die Richtung Norden wollen, nicht außen herum durch das Gebiet "Winsener Wiesen Süd" und die Hamburger Straße durchqueren müssen. Aber für eine zukunftsorientierte Wegeführung muss es doch für ein neues größeres Stadtgebiet möglich sein, den neuen Verkehr komplett vom Neubaugebiet durch eine neu zu errichtende Straße z.B. durch den Wiechernweg mit Anbindung an die K86 zu leiten, auch wenn etwas mehr Ressourcen in der Landwirtschaft belastet werden (siehe blaue Markierung in anhängendem Bild). Damit wäre man auch für weitere Ausbauten mittel- und langfristig zukunftsfähig aufgestellt, da ja weiterer bezahlbarer Wohnraum in Winsen angestrebt wird. Das würde auch gleichzeitig den jahrelangen Baustellenverkehr sinnvoll an die neue Baustelle heranführen, ohne Einschränkungen eines bestehenden Wohngebietes. 

 

  • Der Baustellenverkehr mit schweren Baufahrzeugen würde über Jahre die genannten Risiken und Gefährdungen um ein Vielfaches erhöhen. Dies würde auch die neu errichtet Astrid-Lindgren-Str. extrem in Mitleidenschaft ziehen.

Aufgrund all dieser Gründe und Bedenken, appellieren wir an die Stadt Winsen und das beauftragte Planungsbüro, eine zukunftsorientierte, sinnvolle Verkehrsplanung für das neue Gebiet, mit geringsten Einschränkungen für bestehende Bewohner und Wohngebiete, durchzuführen.  

D.K._71
Reference No.: 2024-15473
adhocracy+ is funded by donations.
Donate now
Donate now to adhocracy+