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Verkehr, Sicherheit, Verdichtung, Überflutung, Naturschutz

Ich teile die allgemeinen Bedenken insbesondere hinsichtlich Sicherheit, Verkehr, zu viele Menschen auf engem Raum sowie Überflutungsgefahr und Naturschutz. Kernproblem ist dabei die immense Verdichtung durch die gewollte Schaffung einer enormen Anzahl an Wohnungen und das damit verbundene erhöhte Verkehrsaufkommen. Um die Bedenken ernst zu nehmen und anzugehen, ist eine Reduzierung der vorgesehen Wohneinheiten zwingend erforderlich, da hierdurch alle Bedenken adressiert werden.

Hinsichtlich des Verkehrs sollte die Anbindung des neuen Wohngebiets verteilt werden. Eine ausschließliche Anbindung nur über die Astrid-Lindgren-Straße würde die Verkehrsbelastung insbesondere zu Stoßzeiten - morgens und abends - stark erhöhen und damit die Verkehrssicherheit (weiter) gefährden. Gleiches würde die ausschließliche Anbindung über die Pritzwalker Straße bedeuten. Vielmehr ist die Verkehrsbelastung einerseits – durch die Reduzierung der Wohneinheiten – zu reduzieren und andererseits über beide Straßen (Astrid-Lindgren und Pritzwalker) zu verteilen. Es sollte darüber nachgedacht werden, dass neue Wohngebiet Winsener Wiesen Nordwest verkehrstechnisch derart zu teilen, dass bspw. die beiden nördlichen Quartiere über die Pritzwalker Straße und die beiden südlichen Quartiere über die Astrid-Lindgren-Straße anzubinden sind (oder entsprechend östlich/westlich). Eine bauliche Maßnahme im neuen Wohngebiet, um einen Durchgangsverkehr für Feuerwehr, Krankenwagen, etc. zu ermöglichen, ist dabei zu berücksichtigen.

Was in jedem Fall jedoch zu vermeiden ist, dass eine Umgehungsstraße (Möglichkeit eines Schleichweges) durch Anbindung der Hoopter Straße (Kreisel) an die Hansestraße/Gehrdener Deich (bei der Kita Kunterbunt) entsteht. Dies gilt sowohl für eine etwaige verbundene Verkehrsführung durch die Astrid-Lindgren-Straße / neues Wohngebiet / Pritzwalker Straße als auch – die von einigen angebrachte Idee – Wichernweg / Mittelster Weg / Bodelschwinghstraße. Die Entstehung einer solchen Durchfahrts-/Umgehungsstraße würde die meisten Bedenken bzw. Probleme nur verstärken. Das Verkehrsaufkommen würde sich noch um ein Vielfaches erhöhen und insbesondere nicht nur zu Stoßzeiten, sondern durch den Durchgangsverkehr rund um die Uhr. Dies ist derzeit nicht der Fall, da im Wesentlichen nur Anwohner in die Wohngebiete fahren und damit insbesondere zu Nicht-Stoßzeiten (am frühen morgen, tagsüber, späten Abend und auch am Wochenende) die Straßen ruhig sind. Durch einen möglichen Durchgangsverkehr würde sich insbesondere auch die Verkehrssituation sowohl an der Hansestraße/Gehrdener Deich als auch am Kreisel Hoopter Straße weiter verschlimmern. Mit Blick auf Hansestraße / Gehrdener Deich und der dort vorhandenen Kita Kunterbunt würde eine Durchgangsstraße insbesondere zu einem weiter erhöhten Gefährdungspotenzial für die Kinder führen; dies kann niemand wollen. Mit Blick auf die Idee, eine Verkehrsführung um die Wohngebiete herum (Wichernweg / Mittelster Weg / Bodelschwinghstraße), würde dies zudem zu einer weiteren Verdichtung bzw. Versiegelung von Flächen führen, da etwaige Straßen ausgebaut werden müssten, was das Problem der Überflutungsgefahr noch weiter erhöhen würde. Dieses Gebiet dient derzeit den Anwohnern (Winser Baum / Winsener Wiesen Süd / Wohngebiet „Pritzwalker Straße) als beliebtes Naherholungsgebiet; sei es zum Spazieren gehen, spielen, Fahrrad fahren, Inlinern, Ausflug an die Elbe, etc. Auch sind hier viele Tiere (insbesondere Brutstätten für Vögel, aber auch Rehe, etc.) unterwegs. Die Zerstörung weiterer Naturflächen würde den Bedenken Naturschutz entgegen stehen und die Lebensqualität (auch) der (neuen) Anwohner extremst reduzieren; auch dies kann niemand wollen.

Zu guter letzt sollten die Straßen – vor allem vor dem Hintergrund der Verkehrssicherheit (insbesondere im Kita-Bereich) in Verbindung mit dem nicht zu vermeidenden höheren Verkehrsaufkommen – sicherer gemacht werden. Hier ist zu überlegen, die verkehrsberuhigten Zonen (Spielstraßen) auszudehnen, ggf. über das gesamte Gebiet, das heißt auch schon beginnend ab der Kita Kunterbunt bzw. dem Hoopter Kreisel. Aber auch weitere bauliche Maßnahmen (z. B. Ausbuchtungen, um den Verkehr zu bremsen) sind in die Überlegungen einzubeziehen.

WB2017
Reference No.: 2024-15477
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