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Anregungen zum Standort des neuen Feuerwehrhauses in Borstel

Zunächst möchte ich klarstellen, dass ich absolut befürworte, dass die FF Borstel ein neues Feuerwehrgerätehaus bekommt. Die folgenden Anmerkungen beziehen sich lediglich auf den Standort und den Vorentwurf.

 

  • Die Lage des geplanten Standortes ist nicht optimal. Der Weg zur Hauptstraße muss im Einsatzfall trotz Sonderrechten in einem angemessenen Tempo gefahren werden. Hier wir etwas Zeit verloren. Die Einsatzkräfte, die meist mit dem PKW zum Feuerehrhaus kommen, müssen sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten. Es kann zu Begegnungsverkehr zwischen ausrückenden Feuerwehrfahrzeugen und einrückenden Einsatzkräften im privat PKW kommen. Der Turnhallenweg ist relativ eng und bei Veranstaltungen im Schützenhaus oder dem DGH wird an den Straßenrändern geparkt. Es besteht also Unfallgefahr. Ein Standort, der näher, oder besser direkt an der Hauptstraße liegt, birgt weniger Gefahren.
  • Zum Einsatzgebiet der FF Borstel gehört neben den Ortsteil mit Wohnbebauung auch ein Teilgebiet des Gewerbegebietes Winsen und ein Teil der Bahnstrecke Lüneburg-Winsen. Ein Standort in der Nähe dieser Einsatzgebiete ist taktisch sicher sinnvoll. Zudem ist denkbar, dass die FF Borstel, auf Grund der Nähe zur Anschlussstelle Winsen-Ost der A39, in einem zukünftigen Brandschutzkonzept zur Unterstützung der FF Luhdorf, FF Roydorf und FF Winsen für Einsätze auf der A39 herangezogen werden kann.
  • Der vorhandene Kinderspielplatz ist bei vielen Anwohnern aber auch bei Kindern aus Nachbardörfern beliebt. Es ist mittlerweile eine gewachsene Struktur aus Sträuchern und Bäumen vorhanden. Besonders in den warmen Monaten dienen die Bäume als Schattenspender. Zudem bieten sie Lebensraum und prägen diesen Ort. Im Vorentwurf ist geplant, dass nahezu alle Bäume gefällt und alle Spielgeräte zuerst einmal entfernt werden. Selbst, wenn am neuen Spielplatz neue Bäume gepflanzt werden, dauert es sicher Jahrzehnte, bis die neuen Bäume einen ähnlichen Nutzen haben, wie die jetzigen. Ich möchte klarstellen, dass es mir um den tatsächlichen Nutzen der Vorhandenen Bäume (Mikroklima, Lebensraum, raumbildende Wirkung) geht und keine sentimentalen Gründe angeführt werden.
  • Der Vorentwurf lässt erahnen, dass östlich des vorhanden Spielplatzes genug Fläche für einen Neubau des Feuerwehrhauses vorhanden sein wird. Vielleicht müsste der etablierte Grundriss etwas geändert werden. Eine Zuwegung zur Übungsstrecke ist auch möglich. Es besteht sogar die Möglichkeit, nördlich vom Spielplatz einen Zugang zu der Übungsstrecke zu schaffen und Kindern die Möglichkeit zu bieten zum Beispiel Fußball zu spielen. Der Spielplatz kann, so wie er jetzt ist, integriert werden.
  • Für eine spätere Entscheidung ist es sicher hilfreich einen Kostenvergleich zu haben mit zwei Varianten: Wie hoch sind die Kosten, wenn der Spielplatz entfernt und wieder aufgebaut wird und wie hoch sind die Kosten, wenn das neue Feuerwehrhaus östlich des Spielplatzes entsteht und der Spielplatz bestehen bleibt?
  • In den Büschen und Sträuchern des Spielplatzes haben wir in den letzten Jahren viele große Schnecken gefunden. Ich kann die Art nicht bestimmen. Die Vermutung liegt nahe, dass es sich um eine Art Weinbergschnecken handelt. Die Weinbergschnecke ist geschützt nach der Bundesartenschutzverordnung und der FFH-Richtlinie. Ich weise darauf hin, dass diese Schnecken vermehrt dort vorkommen. Bei der Artenschutzrechtlichen Untersuchung und dem Umweltbericht sollte dies bitte beachtet werden.
M. Tödter
Reference No.: 2024-15557
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