Bitte nicht nur an sich selber denken
Die bisherige Planung ist leider nicht gut genug. Der lange Zeitraum ist bedauerlich, aber bei öffentlichen Projekten leider üblich und es betrifft durch die Wahl dieses Standortes nicht nur die Feuerwehr. Die Ungeduld auf Seiten der Feuerwehr ist verständlich, jetzt aber etwas Schlechtes fortzuführen und durch Polemik und Emotionalisierung zu erzwingen bleibt schlecht. An den Kindern wurde in Borstel schon genügend gespart - siehe z.B. Schülerbücherei Borsteler Grund und auch der Klimaschutz muss endlich gelebt werden und kann nicht immer weggeschoben werden. Die für die Planungen Verantwortlichen lernen hoffentlich daraus und der alternative Vorschlag sollte aus folgenden Gründen umgesetzt werden.
- Sicherheit:- Wirkliche Einsätze tagsüber sind zum Glück selten und ein vorbeifahrendes Feuerwehrfahrzeug animiert Kinder nicht dazu, auf die Straße zu laufen, sondern am Zaun gebannt zuzusehen. Bei der heutigen Lage hätten Kinder einen Rundumblick auf sämtliche Feuerwehraktivitäten und würden automatisch auf dem sicher eingezäunten Platz bleiben.- Eine Lage noch weiter am Ortsrand würde den Spielplatz noch weiter isolieren und Vandalismus, Drogenkonsum u.ä. begünstigen. Letzteres war der Grund für die Entfernung des Bushäuschens auf dem Dorfplatz vor dem DGH- Sonnenschutz: Jedes Kind weiß, dass man nicht in der prallen Sonne spielt! Ein neuer Platz ohne Sonnenschutz ist nicht zeitgemäß und geradezu verantwortungslos, der Platz würde in den Sommermonaten kaum genutzt werden können
- Kosten: Offenbar sind beide Modelle je nach Rechnung ungefähr gleich. Die Folgekosten für fehlende Bindung von CO2 allerdings fehlen, ebenso wie die Kosten für eine bauliche Beschattung und Pflege einer durch häufigere Dürren grasfreie Sandfläche. Neue Bäume würden mindestens 10 Jahre brauchen, bis sie Schatten spenden und bis dahin sind möglicherweise weitere Kipppunkte des Klimawandels überschritten. Das Ahrtal, Valencia und Texas lassen grüßen, die Elbe ist fast in Sichtweite.
- Integration und Kontakt: Das Alternativmodell ermöglicht teilweise die Nutzung der freien Flächen außerhalb von Dienst- und Einsatzzeiten, was schöner wäre als eine Isolierung der Feuerwehr auf "ihrem" Gelände.