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INSEK 2030/ 2040

Die Stadt Herzberg (Elster) ist im Wandel und verändert sich. Das INSEK 2030/ 2040 dient als passgenaue Planungsgrundlage, um bestimmte Orte zu erneuern und die Stadt zukunftsfähig zu machen.

Zentrale Vorhaben und Maßnahmen

Was soll wo geschehen? Alle im INSEK 2030/ 2040 definierten Maßnahmen werden in sechs sog. „Zentralen Vorhaben“ thematisch gebündelt. Zu jeder Maßnahme erfolgt eine detaillierte Beschreibung, in der ggf. auch auf untergeordnete Einzelmaßnahmen wird.

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Zentrale Vorhaben und Maßnahmen kommentieren

Mobilität im ländlichen Raum

5.1 Verkehrskonzept Stadtkern

Für die Schliebener Straße wird verkehrsplanerisch untersucht, ob die Einführung einer Einbahnstraßenregelung die dortige Situation hinsichtlich Verkehrsaufkommen, beengter Fahrverhältnisse, Geschwindigkeiten und Lärmerzeugung durch das Altstadtpflaster verbessern kann. In direktem Zusammenhang stehen damit die Veränderungen auf die gesamten Stadtverkehre und die Frage wie sich die Stadtverkehre dadurch insgesamt verändern würden. Modellhaft kann zunächst die Schliebener Straße übergangsweise als Einbahnstraße geregelt werden, um Erkenntnisse aus dem Fahrverhalten der Autofahrenden abzuleiten.

5.2 Parkraumkonzept Innenstadt

Die Parkraumsituation insbesondere im Innenstadtbereich ist in Hinblick auf die Bewirtschaftung des Parkraums und der Steuerung der Parkraumnachfrage verbesserungswürdig. Ziel des Parkraumkonzeptes ist die Optimierung des Ruhenden Verkehrs sowohl in der Altstadt als auch in den Randlagen (Bahnhof, Wohnquartiere) für Bewohner, Touristen und Kunden durch die Entwicklung von Strategien und Maßnahmen.

5.3 Verbesserung Bedingungen für den fußläufigen Verkehr

Durch seine kompakte Stadtstruktur, die vielen Gassen und Durchgänge, bietet insbesondere der historische Stadtkern gute Bedingungen für den fußläufigen Verkehr. Ziel ist die Verbesserung der Auffindbarkeit von Orten über kurze Wege und die Sicherstellung von Barrierefreiheit. Um die Vernetzung zwischen den Quartieren zu verbessern, sind Querungsstellen über befahrene Straßen für Fußgänger sicher und übersichtlich zu gestalten. Marode Fußwege in der Kernstadt wie in den Ortsteilen werden ausgebessert und wo nötig verbreitert, so dass Unfälle vermieden werden und sicheres Fortkommen gewährleistet wird.

5.4 Erarbeitung eines gesamtstädtischen Radwegekonzeptes

Für die Stadt Herzberg (Elster) soll ein gesamtstädtisches Radwegekonzept erarbeitet werden, welches als Grundlage zur Qualifizierung des Radwegenetzes (Erweiterung und Lückenschluss) dient und Handlungsempfehlungen und Maßnahmen hierzu formuliert.

5.5 Qualifizierung und Ausbau des Rad- und Wanderwegenetzes

Ein attraktives Radwegenetz erhöht die Radnutzung und fördert als niedrigschwelliges Verkehrsmittel insbesondere die Mobilität von Kindern und Jugendlichen als auch von älteren Einwohnern aller Altersgruppen. Gerade für Distanzen unter 6 km, eignet sich das Rad. Das Hauptaugenmerk wird in Zukunft auf der Anbindung der Ortsteile an die Kernstadt sowie auf der sicheren Führung entlang der Hauptverkehrsstraßen in der Innenstadt liegen.

Gleichzeitig ist der Radtourismus ein Schwerpunktthema des Tourismus in der Region und fördert die Verknüpfung des Naturerlebens mit kulturellen Sehenswürdigkeiten. Ziel ist insofern eine gute Erreichbarkeit der touristischen Sehenswürdigkeiten und der Freizeitinfrastruktur. In diesem Zuge wird auch das Wanderwegenetz geprüft und wo notwendig verbessert und Lücken geschlossen. Die Einführung eines Orientierungs- und Leitsystems im Stadtgebiet ist in diesem Zusammenhang eine wichtige Maßnahme. Auch soll die Einrichtung von Ladestationen für E‐Bikes geprüft werden.

5.6 Verbesserung der ÖPNV-Verbindungen zwischen Kernstadt, Ortsteilen und Region

Das Linienbusangebot soll in seiner jetzigen Form gesichert werden. Langfristig sind jedoch flexible, bedarfsorientierte Lösungen zu entwickeln. Die Vernetzung und Anbindung von frequentierten Orten wie des Bahnhofs, des Krankenhauses und des Stadtkerns mit den Verwaltungseinheiten, Einkaufsmöglichkeiten und touristischen Zielen ist dabei ein wichtiges Anliegen. Da eine Kombination von Fahrrad und ÖPNV für viele nichtmotorisierte Verkehrsteilnehmer einen Mobilitätskomfort darstellt, sollte eine Mitnahme von Fahrrädern auch in Bussen ermöglicht werden. Auch der Tourismus könnte hiervon profitieren.

5.7 Ausbau des Bahnhofs zur multimodalen Schnittstelle

Der Bahnhof Herzberg als Mobilitätszentrum und Umsteigepunkt soll in seiner Funktion durch die Erweiterung des Parkplatzangebotes für Pkw und Fahrräder aufgewertet werden, um auch die Situation für Pendler zu verbessern. Der Erhalt der Eisenbahninfrastruktur ist für Herzberg (Elster) grundsätzlich von entscheidender Bedeutung – insbesondere unter Erhöhung der Taktung der Bahnhalte im Regional- und Fernverkehr.  

Die Schaffung einer attraktiven Zugangs- und Umsteigesituation (Bike & Ride, Park & Ride) inkl. Informationssystem für Reisende und Besucher der Stadt ermöglicht eine Erhöhung der Attraktivität für Pendler und Touristen. Eine Nachnutzung des Bahnhofsgebäudes würde dem Ort zudem eine stärkere Belebung und damit Bedeutung verleihen.

Die Stärkung umweltfreundlicher Verkehrsträger soll durch die Qualifizierung ausgewählter Bereiche über die Schaffung der dafür notwendigen Infrastrukturen ermöglicht werden. Dies erlaubt zudem, dass Entfernungen vom Bahnhof zum Stadtkern oder zu den Wohnquartieren schneller überwunden werden können. Die Anlage von Ladesäulen und Sharing-Angeboten sind daher zu prüfen.

Ergänzend kann perspektivisch überprüft werden, ob eine (Wieder-) Anbindung des ehemaligen innerstädtischen Herzberger Bahnhofs an das regionale Schienennetz umsetzbar ist.

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